Roman
Terrin, Peter

Der neunzehnjährige Simon will ausbrechen aus dem Leben, das seine fürsorglichen Eltern für ihn geplant haben: studieren, ein nettes Mädchen heiraten, ein Haus ganz in der Nähe bauen. Überhastet bricht er sein

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Studium ab und stürzt sich in eine Affäre mit Carla, die zwanzig Jahre älter ist als er und im Café des örtlichen Hallenbads arbeitet. Umgeben vom blauen Funkeln des nächtlich beleuchteten Wassers erleben die beiden eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Es gibt Gerüchte über Carlas Vergangenheit und über John, ihren gewalttätigen Ehemann. Doch als Simon erkennt, dass er sich in ein Gewirr aus Lügen verstrickt, steckt er schon viel zu tief in der Sache drin ... In seiner klaren, suggestiven Prosa erzählt Peter Terrin die Geschichte zweier Menschen, die am entscheidenden Punkt ihres Lebens vor einer unmöglichen Entscheidung stehen. »Alles Blau der Welt« ist ein ebenso eindringlicher wie feinfühliger Roman über Freundschaft und Liebe - und über die schwierige Suche nach dem eigenen Ich.

22,00 €
Malaquais, Jean

Marseille 1942, einige Monate vor der endgültigen Besetzung der Freien Zone durch die Deutschen. Der große Mittelmeerhafen quillt über von Menschen, die vor dem Krieg fliehen und auf die Überfahrt nach Amerika,

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in eine ungewisse Zukunft hoffen. Die Stadt ist wie eine Reuse, in der die Unerwünschten und vom Vichy-Regime Verfolgten zappeln und täglich versuchen, den Spitzeln und Denunzianten zu entwischen. Fast dreißig Romanfiguren, deren Schicksale auf mehr oder weniger verhängnisvolle Weise miteinander verstrickt sind, lässt Malaquais auftreten: Flüchtlinge, Aktivisten der Résistance, Vertreter internationaler Hilfsorganisationen, Legionäre, Devisenschieber, Spitzel und Mitläufer aller Art. Zum Teil sind sie angelehnt an historische Figuren wie Victor Serge, Walter Benjamin und Varian Fry, der zahlreichen Verfolgten zur Ausreise verholfen hat - darunter Jean Malaquais selbst - und dem der Roman in der Figur des Aldous Smith ein Denkmal setzt. »Planet ohne Visum« ist zugleich Agententhriller und Milieustudie, ein packendes Epos der Menschen ohne Papiere, dessen elegante Sprache und stilistischen Reichtum Nadine Püschel meisterhaft ins Deutsche übertragen hat. 1947 in Frankreich erschienen, liegt der Roman damit erstmals in deutscher Übersetzung vor.

32,00 €
Roman
Barone, Tracy

Der Radiologe Solomon Matzner und seine italienische Frau freuen sich auf ihr Kind. Da erleidet Cici eine Fehlgeburt, die sie so verstört zurücklässt, dass Sol sich nicht anders zu helfen weiß, als hinter ihrem

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Rücken schnellstens ein Ersatzkind zu adoptieren: Cheri. Ein rebellisches Mädchen, das auch später als Frau nicht ansatzweise dazu bereit ist, die Erwartungen anderer zu erfüllen. Ein Buch über die Familie, an der man sich die Zähne ausbeißt und ohne die man trotzdem nicht sein kann.

24,00 €
Chee, Alexander

Fee ist zwölf Jahre alt, schüchtern und singt im Knabenchor einer Kleinstadt in Maine. Als es während eines Sommercamps zu sexuellen Übergriffen durch den Chorleiter kommt, schweigt er aus Scham - selbst dann n

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och, als sein bester Freund das nächste Opfer zu werden droht. Der Chorleiter wird schließlich verhaftet, doch Fee kann sich sein Schweigen nicht verzeihen. Jahre später, inzwischen Schwimmlehrer an einem Internat, wird er erneut mit den schmerzhaften Erlebnissen seiner Vergangenheit konfrontiert. "Edinburgh" erzählt ergreifend von der Suche nach Selbstbestimmung im Schatten traumatischer Erfahrungen. Zugleich ist der Roman eine einfühlsame Coming-of-Age-Geschichte, anspielungsreich, voller mythologischer Verweise - verfasst in einer poetischen Sprache, die einen gleichsam hypnotischen Sog entwickelt.

22,00 €
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