Jules Michelet (1798-1874), der berühmteste unter den französischen Historikern seiner Zeit, erzählt von einer magischen Figur. Gesellschaften haben sich ihre »Hexen« erfunden - um sie später zu verfolgen und z
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u vernichten. Jules Michelet entzaubert die Hexe, er stellt ihr Ansehen wieder her und beschreibt ihre Entwicklung von der Antike bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Er schreibt auf bereits moderne Weise eine ethnologische Kulturgeschichte. >Hexe< sieht man die scheußlichen alten, bösen Weiber aus Macbeth vor sich, aber ihre grausamen Prozesse lehren uns das Gegenteil: Viele kamen gerade deswegen um, weil sie jung und schön waren«. Jules Michelet lässt die Hexen selbst zur Sprache kommen. Er will nicht zurückgreifen auf die Archive mit Prozessakten von Hexenrichtern oder Theologen. Denen, die nicht mehr sprechen können, will er als »verläßlicher Dolmetscher ihrer unendlichen Klagen« die Sprache zurückgeben. Seine Erkundung der Geschichte gleicht deshalb eher der Form des Romans, diese lässt ihn das Unergründliche dieser historischen Figur begreifen. Michelet verteidigt und rechtfertigt die Figur der Hexe, er erzählt mit Leidenschaft und analysiert. »Die Hexe« ist auf diese Weise sowohl Roman als auch Geschichtswerk. Jules Michelets »Die Hexe« wird 1862 zum Skandalbuch: Sein Verlag vernichtete die schon gedruckten Exemplare wegen kirchenfeindlicher und obszöner Passagen. Die achttausend Exemplare der ersten Auflage, die nach einigen Kürzungen der berühmte Jules-Verne-Verleger Hetzel veröffentlichte, waren schnell verkauft, eine zweite Auflage kam aber unter dem Druck der französischen Staatsanwaltschaft nicht mehr zustande. In Brüssel wurde Die Hexe bereits im Januar 1863 verlegt und kurz darauf waren alle nach Paris geschickten Exemplare verkauft.
Nützliche Mitbewohnerinnen, Ekelobjekte oder verblüffende Wesen? An Spinnen scheiden sich die Geister. Von manchen bewundert für ihre kunstvollen Netze und das Archaische ihrer Erscheinung, von anderen gefürcht
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et. Aber warum ist das so? Dieses Buch dringt tief in das Beziehungsgeflecht von Spinnen und Menschen vor. Es zeigt den Einfluss der Spinnen auf unsere Sprache, Wissen, Träume und Geschichte. Warum verglich man Napoleon mit einer Spinne? Wie prägte die christliche Symbolik die Abneigung gegenüber Spinnen? Und wieso wurden gleich drei Weltraummissionen von Spinnen begleitet? Jan Mohnhaupt lockt die Spinne kulturhistorisch aus ihrer dunklen Ecke und zeigt die vielen Verbindungen zwischen Spinne und Mensch. Eine arachnologische Apologie, wie es sie bisher nicht gab.
Ein Reiseführer durch unsere Psyche und ihre Erkrankungen
Haug, Achim
Was ist die "Seele"? Einfach nur ein altertümliches Wort für unser Gehirn oder doch mehr - so etwas wie das Wesen des Menschen? Und was geschieht, wenn die Seele aus dem Gleichgewicht gerät? Wie entstehen seeli
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sche Krankheiten und wie werden sie behandelt? Diese und viele andere Fragen werden in diesem Buch beantwortet. Auf unterhaltsame Weise nähert es sich unserem verborgensten, unsichtbaren Organ und bietet einen vertieften Einblick in die Psychiatrie und Psychotherapie. Die meisten Menschen hegen Misstrauen und Vorbehalte gegenüber der Psychiatrie. Dabei kann die moderne Psychiatrie auf die meisten unserer Fragen, die die Seele betreffen, befriedigende und sogar optimistisch stimmende Antworten geben: Das Buch für alle, die ihre Seele weder den Priestern noch den Hirnforschern überlassen wollen.
"Fundiert und doch sehr zugänglich. Höchst lesenswert." Simone Karpf, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag
"Großartige Einblicke in ein unsichtbares Organ." Florian Blaschke, prisma
Eine fesselnde Erkundung des Lebens der Wale im Pazifischen Ozean Leigh Calvez erforscht als Wissenschaftlerin seit vielen Jahren das Leben der Wale. Hier erzählt sie mitreißend und sehr persönlich die Geschich
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ten dieser Giganten der Tiefsee, darunter familiäre Orcas, weit wandernde Buckelwale oder uralte, tief tauchende Blauwale, die größten Tiere des Planeten. Wir begleiten die Wale auf ihren geheimnisvollen Routen, ergründen ihre Gewohnheiten und Geräusche und kommen ihnen dabei sehr nahe. Die Autorin berichtet sie von ihren Forschungsreisen und den Schlüssen, die sie hieraus ziehen konnte. Ein Buch, das uns staunen und das Leben der Wale verstehen lässt und so unsere Verbundenheit mit der Natur vertieft. Eine spannende Verbindung von wissenschaftlicher Wal-Forschung mit einer sehr persönlichen Erzählebene Das Natur-Sachbuch bietet allen Leser:innen einen interessanten, wissenschaftlich fundierten und gleichzeitig leicht verständlichen Einblick in das Leben und Verhalten von sechs Walarten, darunter Orcas, Buckelwale, Pottwale, Blauwale und Grauwalen, aber auch unbekanntere, wie der Blainville-Schnabelwal oder der Kleine Schwertwal. Wir verfolgen das Leben dieser Tiere und begleiten sie auf ihren geheimen Routen durch die Ozeane. Dabei lernen wir ihre Gewohnheiten kennen, ihre Geräusche und Gesänge, ihre Bewegungsmuster an der Meeresoberfläche und die Besonderheiten, die sie voneinander unterscheiden. Wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig verständlich erfahren Leser:innen viel Neues zu den Meeresgiganten und ihrer Lebenswelt der Ozeane. Die persönlichen Erzählungen der Autorin lockern die wissenschaftlichen Informationen auf und machen den Inhalt zugänglich und emotional. Ihre Faszination für diese atemberaubenden Tiere ist auf jeder Seite spürbar. Leigh Calvez hat ein Buch geschrieben für alle, die sich für die großen Meeressäugetiere interessieren, die Faszination für sie verstehen sowie Näheres über die Kommunikation und das Verhalten von Walen erfahren w
Wie Intelligenz bei einem Tier nachweisen, das nur wenige Wochen lebt? Lars Chittka erzählt uns unterhaltsam von den Wundern natürlicher Intelligenz selbst bei winzigen Tieren. Bienen entwickeln im Schwarm fasz
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inierende Fähigkeiten, sind aber auch als Individuen verblüffend intelligent. Neue bahnbrechende Forschungen zeigen, dass sie denken und fühlen, dass sie Persönlichkeit, wenn nicht gar Bewusstsein besitzen. Bienen zählen, erkennen menschliche Gesichter und nutzen Werkzeuge, sie lösen Probleme durch Nachdenken und reagieren individuell auf äußere Reize. Und das alles mit völlig anderen Sinnesorganen: Dank ihres kompakten Nervensystems navigieren sie präzise und speichern Informationen, ihre Antennen sind multifunktional wie Schweizer Messer. Das neue Standardwerk über die Biene
Andrea Petkovic ist einem breiten Publikum nicht nur als Weltklasse-Tennisspielerin bekannt, mit ihrem Debüt »Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht« hat sie sich auch als neue Stimme in der Literaturszene etab
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liert. In ihrem aktuellen Buch verarbeitet sie den großen Bruch in ihrem Leben: den Ausstieg aus dem Profisport. Und geht dabei existenziellen Fragen auf den Grund, die sich uns allen angesichts großer Veränderungen im Leben stellen. Wer ist man, wenn man das zurücklässt, dem man sein ganzes Leben gewidmet hat? Wie sich neuerfinden? Und wie vor allem weiß man, dass es Zeit ist für diesen lebensverändernden Einschnitt? »Zeit, sich aus dem Staub zu machen« erzählt literarisch stark verdichtet von einem Lebensereignis, das sich mal anfühlt wie der harte Ausstieg aus einer Sucht, mal wie ein schmerzlicher Abschied von dem Alltag, wie man ihn nicht anders kannte, mal wie der lustvolle Beginn eines neuen Lebens jenseits der Zwänge des Profisports. Ein Schritt, der für Andrea Petkovic exemplarisch ist für die großen Abschiede und Transformationen, die es in einem Leben zu bewältigen gilt.
WARUM BRÜSTE SO VIEL MEHR SIND ALS NUR EIN KÖRPERTEIL Brüste werden nie übersehen, aber selten wirklich angeschaut. Diese Texte verhandeln ein oft objektifiziertes Körperteil als das, was es eigentlich ist: et
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was wahnsinnig Subjektives. Ein Buch, das unsere Sichtweise verändert. Mit Beiträgen von: Daniela Dröscher Antje Rávik Strubel Bettina Wilpert Nils Pickert Sarah Berger Dr. Michaela Dudley Biba Oskar Nass Angela Lehner Kirsten Achtelik Audrey Naline
Die neue Klassenjustiz | Ein provokantes Sachbuch über das deutsche Strafsystem, die Justiz und soziale Ungleichheit
Steinke, Ronen
Der Rechtsstaat bricht sein zentrales Versprechen In einer beunruhigenden Reportage deckt der Jurist Ronen Steinke systematische Ungerechtigkeit im Strafsystem auf. Das Recht hierzulande begünstigt jene, die b
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egütert sind; es benachteiligt die, die wenig oder nichts haben. Steinke besucht Haftanstalten, recherchiert bei Staatsanwältinnen, Richtern, Anwälten und Verurteilten. Und er stellt dringende Forderungen, was sich ändern muss. 'Dieses Buch gehört in jede juristische Grundausbildung und zur Allgemeinbildung.' Thomas Kaspar, Chefredakteur der Frankfurter Rundschau 'Man legt sein Buch, einmal begonnen, kaum noch aus der Hand. Und weiß am Ende deutlich mehr über ein bis dahin womöglich eher dumpfes Bauchgefühl.' Stern
Treue Stadt-Amseln, Meisen mit Vaterkomplex und polygame Wachteln - das Liebesleben der Vögel ist variantenreich und immer wieder überraschend. Der Euronatur-Preisträger und Vogelexperte Ernst Paul Dörfler eröf
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fnet die Beziehungswelt von über fünfzig heimischen Vogelarten und gibt Einblicke, die man sonst nirgends findet. So leben Vögel weit weniger monogam, als häufig angenommen, und der Klimawandel verstärkt diese Tendenz sogar noch: Extreme Schlechtwetterlagen beflügeln den Partnerwechsel unter Vögeln. Mit Witz und Leichtigkeit erzählt der Autor von den Bindungsmustern und Fortpflanzungstaktiken unserer gefiederten Nachbarn. Dieses Buch verändert den Blick auf das, was in Garten und Busch passiert.
Erstaunliche Phänomene aus der Wunderkammer unseres KörpersUnser Körper besitzt eine Vielzahl verblüffender Fähigkeiten, die uns das Leben tagein, tagaus massiv erleichtern, über die wir uns aber kaum jemals Ge
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danken machen. So wissen wir auch mit geschlossenen Augen und bei völliger Dunkelheit jederzeit, wo sich unsere Hände und Füße befinden und ob wir gerade stehen, sitzen oder liegen. Wir können im fahrenden Zug lesen, obwohl unser Kopf ständig hin- und herruckelt. Wenn wir ein Medikament schlucken, dürfen wir uns darauf verlassen, dass jedes Milligramm Wirkstoff seinen Zielort erreicht, auch wenn wir gerade ein opulentes Fünf-Gänge-Menü zu uns genommen haben. Fließendem Wasser hören wir mühelos an, ob es heiß oder kalt ist, und unsere Ohren schützen uns automatisch gegen zu viel Lärm. Wir können unsere Muskeln allein durch intensives Denken stärken, und wenn wir die Muskeln der rechten Körperhälfte trainieren, wachsen jene der linken gleich mit.In diesem ebenso lehrreichen wie vergnüglichen Buch beschreibt der Arzt und Autor des Bestsellers »Unnützes Medizinwissen«, Jürgen Brater, rund 80 überraschende Phänomene unseres Körpers. Wir lernen nicht nur, was unsere Zellen und Organe im Geheimen Unglaubliches leisten, sondern lesen auch von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Medizin und Forschung. Etwa davon, ob man Fieber am besten mit Wärme oder Kälte bekämpft, und warum unsere Leber nicht altert. Nicht zuletzt erfahren wir, weshalb Tomatensaft im Flugzeug so viel besser schmeckt als auf dem Boden, und das wollten wir doch schon immer wissen.
Als im späten 16. Jahrhundert der englische Universalgelehrte Robert Hooke und der holländische Tuchhändler Antonie van Leeuwenhoek durch ihre handgefertigten Mikroskope blickten, sahen sie etwas, was der Biolo
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gie und der Medizin ein radikal neues Konzept hinzufügte und beide Wissenschaften für immer veränderte: Komplexe Organismen bestehen aus winzigen, in sich geschlossenen und sich selbst regulierenden Einheiten. Unsere Organe, unsere Physiologie, unser Selbst - Herz, Blut, Gehirn - sind aus diesen kleinen Teilen aufgebaut: den Zellen. Sie ermöglichen all unsere komplexen Körperfunktionen: Immunabwehr, Fortpflanzung, Empfindungsvermögen, Kognition und Erneuerung. Die Schattenseite ist die ungemeine Zerstörungskraft dysfunktionaler Zellen, die einen Körper seiner Lebensfähigkeit berauben können.Mukherjee erzählt vom enormen Potenzial unseres vertieften Verständnisses der Zellphysiologie und -pathologie. Es hat eine Revolution in Biologie und Medizin ausgelöst, transformative Medikamente hervorgebracht und Menschen verändert.
Ein völlig neuer Blick auf den Ursprung der Menschheit, der unser Denken über den weiblichen Körper grundlegend verändern wird: »EVA überrascht, klärt auf und macht Mut.« - Bonnie Garmus, Bestsellerautorin von
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»Eine Frage der Chemie«Warum menstruieren Frauen? Warum leben sie länger? Warum erkranken sie eher an Alzheimer als Männer? Ist Sexismus für die Evolution nützlich? Und warum müssen wir Frauen in den Wechseljahren jede Nacht die Laken durchschwitzen? Viel zu lange hat sich die Wissenschaft fast ausschließlich auf den männlichen Körper konzentriert. Erst in den vergangenen 15 Jahren haben Forscher verschiedener Fachbereiche neue spannende Entdeckungen dazu gemacht, wie sich der weibliche Körper in den letzten 200 Millionen Jahren entwickelt hat, wie er funktioniert und was es wirklich bedeutet, biologisch eine Frau zu sein. Auf der Basis dieser Erkenntnisse unternimmt die Forscherin und Journalistin Cat Bohannon eine Neubeschreibung der Geschichte des Frauseins. Akribisch recherchiert und lebendig erzählt zeichnet sie den Entwicklungsverlauf des weiblichen Körpers nach und rückt dabei unser Wissen über die Evolution und darüber, warum der Homo sapiens eine so erfolgreiche und dominante Spezies geworden ist, in ein ganz neues Licht. »Eva« knüpft dort an, wo Hararis »Sapiens« aufgehört hat. Das Buch ist nicht nur eine tiefgreifende Revision der Menschheitsgeschichte, sondern auch ein dringend notwendiges Korrektiv für eine Welt, die bis vor kurzem vor allem den Mann im Blick hatte.Ausstattung: mit 23 S/W-Abb.»Ein kluges, geistreiches, wissenschaftlich fundiertes Eintauchen in die enormen Leistungen des weiblichen Körpers. Eva überrascht, klärt auf und macht Mut. Wer hält die Welt am Laufen? Frauen!« Bonnie Garmus, Autorin von »Eine Frage der Chemie«
Was wissen wir heute wirklich über die Kindheit? Die Kindheit wird in unserer Gesellschaft kontrovers diskutiert: Kinder sollen frühestmöglich gefördert werden, um im Wettbewerb später bestehenzu können. Wie un
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terschiedlich Kinder sind und wie viele ihrer Fähigkeiten angeboren, gerät dabei aus dem Blick. Kinder, die sich nicht reibungslos einfügen, werden schnell pathologisiert, und es scheint, als bestünde die Kindheit immer mehr aus Gefährdung, Krankheit und Störung.Eltern fühlen sich unter Druck, perfekte Mütter und Väter von möglichst erfolgreichen Kindern zu sein. Dabei sind sie in vielen Bereichen gefordert: im Umgang mit digitalen Medien, bei Fragen nach optimaler Förderung oder danach, wie viel Freiheit und wie viel Kontrolle ein Kind braucht. Dieses Buch zeigt aktuelle Entwicklungen und deren Ursachen auf. Es möchte zu einem gelasseneren Umgang mit unseren Kindern beitragen - und zur Beruhigung eines Diskurses, der zwischen Romantisierung und Perfektionierung der Kindheit hin- und herpendelt.
Warum unser Gesundheitssystem die meisten Menschen diskriminiert
Schwachenwalde, Sabina
Gesundheit ist politisch!Die gesellschaftliche Diskriminierung und Ungleichbehandlung von Frauen, People of Color, Menschen mit Behinderungen, queeren Personen und armen Menschen setzt sich in unserem Gesundhei
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tssystem fort. Es kommt zu Fehldiagnosen oder Vernachlässigung, was sogar tödlich enden kann, ganz zu schweigen vom zwischenmenschlichen Umgang und Übergriffigkeiten. Ärzt_in und Feminist_in Sabina Schwachenwalde setzt sich gegen Sexismus, Rassismus, Queerfeindlichkeit, Klassismus und Ableismus ein und nimmt die Medizin kritisch in den Blick: Warum gelten manche Körper als weniger schützenswert gegenüber anderen? Warum wird manchen Patient_innen mehr, manchen weniger geglaubt? Wer entscheidet, was »normal« und was »krank« ist? Woher stammt das Bild der (weißen) Halbgötter in Weiß? Und ganz konkret: Warum lernt man im Medizinstudium, wie Hautkrankheiten auf heller, nicht aber auf dunkler Haut aussehen, warum sind die meisten ärztlichen Praxen nicht im Rollstuhl erreichbar, warum wissen Ärzt_innen so wenig über queere Gesundheit, und welche Folgen hat Diskriminierung auf unseren Körper und Psyche? Sabina Schwachenwalde liefert in ihrem Debüt die Erklärung, wie strukturelle Benachteiligungen in unserem Gesundheitssystem verankert sind, und verortet diese kritisch als Teil unserer patriarchalen Gesellschaft und pathologisierenden Geschichte.Eine feministische Auseinandersetzung mit unserem Gesundheitssystem, um die allgegenwärtige Ungleichbehandlung endlich auszuräumen - und ein Plädoyer für eine gerechtere Gesundheit.
Die neue Verletzlichkeit als Herausforderung der Freiheit
Rostalski, Frauke
WIE DIE NEUE VERLETZLICHKEIT UNSERE FREIHEIT BEDROHTViele der gegenwärtig sehr heftig geführten Debatten sind Ausdruck einer schleichenden Werteverschiebung. Sie verändert unsere Gesellschaft grundlegend, ist u
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ns aber kaum bewusst. Mehr und mehr scheinen wir bereit, Einschränkungen unserer individuellen Freiheit hinzunehmen, um einem gesteigerten Sinn für Verletzbarkeit gerecht zu werden. So verwandeln wir uns langsam in eine Gesellschaft von «Vulnerablen». In ihrer mitreißenden Untersuchung macht uns Frauke Rostalski auf diesen neuen Konflikt zwischen Freiheit und Verletzlichkeit aufmerksam - und plädiert für ein offenes Gespräch: Wieviel Vulnerabilität möchten wir uns auf Kosten der Freiheit zugestehen?Frauke Rostalski zeigt, wie sehr Vorstellungen von Vulnerabilität bereits zu Freiheitseinschränkungen im Recht geführt haben - nicht nur in Fragen medizinischer und pandemischer Risiken, sondern auch im Bereich der sexuellen Selbstbestimmung, der Suizidbeihilfe, des Schutzes vor Diskriminierung und des Schwangerschaftsabbruchs. Vulnerabilität ist aber nicht nur das heimliche Leitmotiv eines neuen Rechts und einer neuen Ethik. Sie führt auch eine neue Empfindlichkeit in unsere Debattenkultur ein, die gesellschaftliche Aushandlungsprozesse zu blockieren droht. Frauke Rostalski fordert uns dazu auf, diese «Diskursvulnerabilität» zu moderieren - damit wir das dringende Gespräch über Freiheit und Verletzbarkeit auch wirklich führen können."Die spätmoderne Gesellschaft erweist sich als eine gesteigert vulnerable Gesellschaft." Andreas Reckwitz Freiheit und Verletzlichkeit - ein Konflikt unserer Zeit Wie Vulnerabilität unser Recht und unsere Ethik verändert Eine Kritik am störenden Einfluss gesteigerter Empfindlichkeit auf unsere DebattenkulturInhaltsverzeichnisEinleitung1. Kennzeichen einer vulnerablen GesellschaftVulnerabilität und ResilienzDie Ausweitung der Risikozone2. Der Staat der vulnerablen GesellschaftStaat und Freiheit: Eine kleine Geschichte der SouveränitätWov
»Es gehört zum Wesen der Hoffnung, dass sie enttäuscht werden kann, sonst wäre sie ja Zuversicht«, schrieb Ernst Bloch. Aber wie bleiben oder werden wir zuversichtlich in diesen fragilen Zeiten? Mit Neugier und
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Herzglut macht Gabriele von Arnim sich auf die Suche. Denn sie ist überzeugt davon, dass wir Zuversicht brauchen, weil sonst Chaos und Stillstand zugleich herrschen würden. Die Kunst der Zuversicht, sagt sie, kann, nein muss man üben. Wie das gelingt, verrät Gabriele von Arnim ihren Enkeln und uns allen in diesem zuversichtlichen Buch.
«Salam alaikum! Wie kann ich helfen?» Rashid Hamid führt seinen Hamburger Pflegedienst mit viel Einsatz und Liebe. Die Begegnungen mit hilfebedürftigen Menschen zaubern ihm ein Lächeln ins Gesicht. Auch wenn de
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r Pflege-Alltag manchmal mühsam sein kann, Rashid würde sich immer wieder für diesen Beruf entscheiden. Hinter den vielen Wohnungen und Gesichtern stecken immer ganze Leben mit vielen traurigen und schönen Geschichten. Und auch Rashid erzählt seine Geschichte. Er gibt den vielen Pflegerinnen und Pflegern in Deutschland eine Stimme, für die ihre Arbeit mehr als nur ein Job ist. «Ich lerne von meinen Patienten. Gerade, wenn sie das Leben schon fast hinter sich haben, kommt immer mal ein Spruch, der mich zum Nachdenken bringt oder mich mein Leben wieder mehr genießen lässt. Ich wache morgens auf und denke: Na, mal sehen, was der Tag heute so bringt und was alles passiert. Der Job ist abwechslungsreich, super vielseitig - man kann in Altenheimen, Pflegeheimen, auf der Intensivstation im Krankenhaus arbeiten, Leute in der ambulanten Pflege zu Hause pflegen, in der Psychiatrie oder JVA oder in der Reha arbeiten. Man kann sich weiterbilden, zum Wundexperten oder zum Pflegedienstanleiter oder sich selbstständig machen. Man spricht mit den Patienten, den Angehörigen, den Ärzten. Ich finde, man sollte zeigen, was der Beruf kann und einem alles bietet. Pflege ist wertvoll und kann wirklich viel. Er kann einen zu einem besseren Menschen machen, auch wenn das doof klingt oder übertrieben. Aber so ist es!» Rashid Hamid
DIRTY HISTORY: DIE ERSTE GLOBALGESCHICHTE DES MÜLLS Mensch und Müll - das ist eine lange und innige Beziehung. Bereits die Neandertaler haben Dinge für nutzlos befunden, aussortiert und weggeworfen. Das alte Ro
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m kämpfte ebenso mit Müllproblemen wie die Metropolen des 19. Jahrhunderts. Doch alles verblasst hinter den Abfallbergen der Gegenwart. Anhand der Produktion von und dem Umgang mit Müll schreibt Roman Köster eine erhellende Geschichte unserer Spezies und zeigt, wie sich as Leben mit dem Abfall von der Sesshaftwerdung bis heute verändert. Sein Buch bietet die erste durchgehend schmutzige Geschichte der Menschheit, denn weggeworfen wird immer. In der Vormoderne waren Abfälle vor allem ein praktisches Problem. Sie lagen herum, rochen schlecht und behinderten den Verkehr. Im Zuge des starken und weltweiten Städtewachstums seit dem späten 18. Jahrhundert stieg die Aufmerksamkeit für durch Abfälle erzeugte hygienische Probleme, die die Ausbreitung von Typhus oder Cholera begünstigten. Heute hingegen ist der Müll von einer Frage städtischer Sauberkeit zu einem globalen Umweltproblem geworden. In seiner Globalgeschichte des Mülls von der Frühgeschichte bis heute geht Roman Köster den Ursachen dieser Entwicklungen nach und zeigt, wie sich das Wegwerfen, Entsorgen und Wiederverwerten im Lauf der Geschichte verändert hat. Denn der Müll und der Versuch, ihn zu beseitigen, prägten das Gesicht der Siedlungen und Städte sowie das Leben ihrer Bewohner - von der Steinzeit bis heute. Weggeworfen wird immer Leben mit Müll - von der Sesshaftwerdung bis heute Wie der Umgang mit Abfall das Gesicht der Siedlungen und Städte prägte - und das Leben ihrer Bewohner Eine Geschichte des Wegwerfens, Entsorgens und Recyclens Von den Abfallproblemen alter Städte zu den Müllbergen der Gegenwart Vorgeschichte und Ursachen der aktuellen Umweltprobleme
28 Gründe, warum Verhütung Männersache werden muss
Blair, Gabrielle
»Verantwortungsvoll ejakulieren« ist der provokante Debattentext für alle, die keine Angst davor haben, patriarchal geprägte Tabus zu brechen. Gabrielle Blair knöpft sich in diesem New York Times-Bestseller den
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Mythos vor, dass Verhütung Frauensache sei. In 28 bestechenden Argumenten legt sie dar, warum sich Männer darum kümmern müssen - aus physiologischen ebenso wie aus Gerechtigkeitsgründen. Denn Männer können lebenslang 24/7 Kinder zeugen, während Frauen pro Zyklus nur einen Tag fruchtbar sind. Darüber hinaus können Frauen ihren Eisprung nicht verhindern, während Männer ihren Samen durchaus lenken können - und sei es in ein Kondom.Blair geht mit dem Status quo von Sex und Verhütung hart ins Gericht und bietet ihren Leser_innen eine argumentative Grundlage, das Thema in ihrer Beziehung neu auszudiskutieren. Ein schmissig-humorvoll geschriebener Augenöffner dafür, wie sehr unsere intimen Leben vom Patriarchat geprägt sind und dass Sex und Verantwortung zwingend zusammengehören.»Blairs Buch sollte Pflichtlektüre für jede Person sein, die Sex hat, Sex haben möchte oder jemanden großzieht, der in Zukunft Sex haben könnte. Dieses schlanke Buch hat das Zeug dazu, das Fundament für eine Bewegung zu sein.« Washington Post»Beißender Humor und aufschlussreiche Statistiken untermauern Blairs gesunden Menschenverstand. Diese Polemik hat die Kraft, Meinungen zu ändern.« Publishers Weekly »Es wird empfohlen, das Buch auf dem Nachttisch aufzubewahren.« Vanity Fair
Das Energietief überwinden und neue Kraft gewinnenWir leben in Zeiten der Erschöpfung - die Work-Life-Balance stimmt nicht mehr, die Weltlage drückt aufs Gemüt. Und doch ist dieser Zustand der Kraftlosigkeit ei
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n zeitloses Phänomen. Anna K. Schaffner führt in kurzen Kapiteln durch die Epochen und zu vielfältigen Heilmitteln und Therapien. Dabei verbindet sie psychologische, philosophische, soziologische und kulturwissenschaftliche Forschungsergebnisse über Stress und Burnout mit Einblicken in die Gedankenwelt ausgebrannter Mönche, matter Melancholiker und chronisch Müder.Erschöpfung hat immer innere und äußere Ursachen. Um sie zu überwinden, brauchen wir eine Melange aus altem und neuem Wissen, aus verschiedenen mentalen Strategien. Vor allem aber brauchen wir einen Perspektivwechsel. Für alle, die ihre Lebensführung ändern wollen Ein kluges Buch, das neue und alte Erkenntnisse aus Psychologie, Soziologie, Philosophie und Kulturgeschichte lebendig bündelt und weiterführt. Für Leserinnen und Leser von Erling Kagge, Claudia Hammond und Jenny Odell
Warum eine geschlechtersensible Medizin notwendig ist
Miriam Funk
Das Thema Gendermedizin rückt immer mehr in den Fokus. Inzwischen ist vielen Menschen bekannt, dass Frauen bei einem Herzinfarkt oft andere Symptome als Männer zeigen. Nach wie vor sind Frauen in den meisten Me
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dikamentenstudien unterrepräsentiert. Viele Krankheiten, die fast ausschließlich Frauen betreffen, werden in einem immer noch von Männern dominierten Gesundheitswesen nicht weiter erforscht. Viele Frauen fühlen sich in der ärztlichen Praxis nicht ernst genommen. Ihre Beschwerden werden abgetan, auf die Wechseljahre oder andere hormonelle Schwankungen geschoben oder als psychosomatisch kategorisiert. Frauen sind keine mysteriösen Wesen, bei denen die Hormone oder die Psyche schuld an allen gesundheitlichen Problemen sind, sondern es muss genauer hingeschaut werden, um die Symptome einordnen zu können. Wer weiß, dass Frauenkörper bei bestimmten Erkrankungen anders reagieren, kann schneller die richtige Diagnose stellen und die adäquate Therapie einleiten.Miriam Funk möchte für einen differenzierten Umgang mit weiblicher Gesundheit sensibilisieren und Frauen darin bestärken, ihre geschlechtsspezifischen Bedürfnisse zu vertreten.
Wie funktioniert eine Krebsbehandlung? Ein Kinderbuch ab 3 Jahren für betroffene FamilienDarf ich mit Mama kuscheln, auch wenn sie Krebs hat, oder kann ich mich anstecken? Darf ich wütend sein? Was geschieht in
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meinem Körper bei einer Chemotherapie?Die Diagnose Krebs ist für Betroffene und ihr Umfeld ein Schock. Besonders Kinder erleben die Krankheit als große Unbekannte, die viele Fragen aufwirft. In diesem Kindersachbuch erfahren sie, unterstützt durch Zeichnungen, was Krebs ist, wie Behandlungen funktionieren und wie sie mit all den Gefühlen, die sie dabei haben, umgehen können. Auch Erwachsene können beim Vorlesen und gemeinsamen Betrachten der Illustrationen noch so manches Aha-Erlebnis haben! Krebstherapie: Fragen und Antworten für Kinder ab dem Kindergartenalter Mit Zauberkiste: Tricks im Umgang mit belastenden Gefühlen Krebs einfach erklärt mit kindgerechten Illustrationen von Kirsten Grabowski Wertvolle Hilfestellung für Erwachsene: Wie und wann sag ich’s meinem Kind? Wenn die Krebsbehandlung nicht anschlägt: Sterben und Trauer thematisierenKindern Krebs erklären und sie in ihren Gefühlen unterstützen: Ein KindersachbuchDie Autorinnen Prof. Dr. Bianca Senf und Kirsten Grabowski haben ihre langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Psychoonkologie in dieses Krebs-Kinderbuch einfließen lassen. Kinder ab drei Jahren erhalten verständliche Antworten auf ihre drängendsten Fragen zum Thema Krebserkrankung und -behandlung. Kindgerechte Zeichnungen erklären, wie Tumore entstehen, was der Körper selbst dagegen tun kann und wie die Medizin ihn dabei unterstützt.Eine wertvolle Hilfe, um mit Kindern über Krebs zu sprechen und um mögliche Wege aufzuzeigen, mit der Diagnose umzugehen!Klappentexte„Was ist Krebs eigentlich genau?“„Welche Therapien gibt es und wie funktionieren sie?“„Warum kann man an Krebs sterben?“In diesem Buch erhalten kleine und große Leute Antworten auf (fast) alle Fragen rund um das Thema Krebs. Die kindgerechten Zeichnungen zeigen, was im Körper bei e
Die weltweit renommierte Virologin Isabella Eckerle über die Sprengkraft von Virus-Infektionen - ein hochaktuelles Wissenschafts-Sachbuch über Zoonosen, Pandemien und die globale Gesundheit.Tollwut, Ebola- und
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Marburg-Fieber, Affenpocken, Vogelgrippe, Covid-19 - allesamt gefährliche Virus-Erkrankungen. Und jedes Mal wurde das Virus von Tieren auf Menschen übertragen, um dort sein zerstörerisches Werk zu beginnen.Isabella Eckerle erforscht seit vielen Jahren die Beziehung zwischen Viren, Wildtieren und Menschen. In ihrem Buch gewährt die Expertin für neuartige Krankheitserreger erstmals faszinierende Einblicke in ihre wissenschaftliche Arbeit im Labor und im afrikanischen Urwald.In ihrem Buch gibt sie Antworten auf drängende Fragen: Wo kommen eigentlich neue Krankheitserreger her? Was sind Zoonosen und wie erforscht man sie? Werden wir nun immer häufiger Pandemien erleben? Und wieso kommen dabei eigentlich so oft Fledermäuse vor? Welche Rolle spielt unser Immunsystem bei der Bekämpfung neuer Viren? Waren unsere endemischen Viren früher auch einmal Zoonosen? Handelt es sich bei neuen Krankheitsausbrüchen um Natur-Ereignisse, oder haben wir die Möglichkeit, aktiv etwas dagegen zu tun?Die Virologin schlägt dabei einen weiten Bogen vom Ursprung und der Verbreitung zoonotischer Viren über Einblicke in die aktuelle Erforschung zoonotischer Ereignisse bis hin zur gesellschaftspolitischen Aufgabe der Gesundheitsvorsorge in Zeiten der Globalisierung. Im Mittelpunkt steht hier die brisante Frage, welche Rolle Virus-Infektionen in Zukunft für die globale Gesundheit spielen. Isabella Eckerles Resümee macht Hoffnung: Der Mensch hat es in der Hand, ob aus einer Virus-Infektion eine Pandemie wird."Isabella Eckerles Buch ist ein herausragender Beitrag zur globalen Gesundheitsdebatte." Bibliomaniacs (Blog) 20230911
Wie können wir mit denen leben, die anders sind als wir? Der Anthropologe Farhan Samanani nimmt sich eines der polarisierendsten Themen unserer Gegenwart an: Diversität. Zunehmend handeln und denken wir, als ob
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die Gräben zwischen uns unüberbrückbar wären: Anstatt Austausch zu suchen, schaffen wir Blasen, errichten Mauern und gentrifizieren ganze Städte, um uns mit Gleichgesinnten zu umgeben. Doch es geht auch anders. Auf der Suche nach Experimenten des Miteinanders führt uns der Anthropologe Farhan Samanani von Kilburn, einem ,superdiversen' Stadtteil Londons, nach Somalia, Südindien und Madagaskar, bis ins hiesige Hoyerswerda. Er stellt uns Menschen vor, die dem Impuls widerstehen, sich angesichts der Andersartigkeit ihres Gegenübers ins Private zurückzuziehen. Von inklusiven städteplanerischen Strategien und politischen Maßnahmen bis hin zur Eröffnung eines Gemeindecafés erschließt er uns zahlreiche Möglichkeiten für eine bessere, solidarischere Welt.