Das Gebären und die Geburtshilfe stehen im Zeichen der Ökonomisierung des Gesundheitssystems. Welchen Wandel erfährt dieser Bereich im Hinblick auf gesellschaftliche Organisation und politische Regulierung? Inw
...alles anzeigeniefern spielen dabei Macht- und Ungleichheitsverhältnisse eine Rolle? Und wie steht es um Fragen der Selbst- und Fremdbestimmung in der Geburtshilfe?Die Beiträger_innen des Bandes beleuchten die gegenwärtige "Politik der Geburt" aus sozial- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven sowie aus der geburtshilflichen und frauenbewegten Praxis heraus.
Schwerpunkt: Nähe und Distanz - „Touch mich mal!“ Zur Bedeutung der Berührung (Wilhelm Schmid) - Sich ganz neu begegnen. Ein Erfahrungsbericht aus der Angehörigenpflege ( Frank Schumann) - Vertrauen
...alles anzeigen. Nähe und Distanz in der Arzt-Patient-Angehörigen-Beziehung (Vera Kalitzkus) - Auf Distanz. Von Einsamkeit und sozialem Rückzug in der Gesellschaft (Rainer Gross) - Das Schweigen brechen. Prävention von sexualisierter Gewalt an Kindern (Agota Lavoyer) - Sollbruchstellen im Pflegeheim. Warum Bindung nicht mehr gelingen kann (Ulrike Müller) - „Nicht mit mir!“ Sexuelle Übergriffe im Pflegealltag (Gabriela Koslowski) - Orientierung am Menschen. Balance halten im Versorgungssetting (Lisa-Marina Luciani und Christoph Müller) - „Es gibt wenige gute Trennungsrituale“. Ein Gespräch mit Johanna Müller-Ebert - Nähe und Distanz. Bücher zum Weiterlesen Außerdem: - Inspirationen für die Psychotherapie. Symposium zum 80. Geburtstag von Hans Hopf (Gabriele Meyer-Enders) - Autonomie scheint unerwünscht. Kompetenzerweiterung von Pflegefachpersonen in der Häuslichen Krankenpflege-Richtlinie (HKP-RL) (Annemarie Fajardo) - Nachruf auf Klaus Dörner (Michael Wunder) - Herkulesaufgaben. Lauterbachs To-Do-Liste ist umfangreich (Wolfgang Wagner) - Jahresregister 2022 - Neuer Pfeil im Köcher? Der therapeutische Einsatz von Psychedelika in der Psychotherapie (Andrea Jungaberle) - Gesundheit global: Übermenschliches leisten. Kriegsalltag in einem Hospital in Tigray (Melanie M. Klimmer) - Psychische Erkrankungen in der neuen ICD-11. Logik und praktischer Nutzen für Profis und Betroffene (Barbara Knab) - Anregungen für die Zukunft der Pflege. Gedenken an die Pflegeforscherin Hilde Steppe (Hilde Schädle-Deininger und Christoph Müller) - Verpackungsmüll und abgelaufene Medikamente. Welches Einsparpotenzial bietet der Arzneimittelsektor? (Ulrich Hagemann) - Kunst und Kultur: „Hier habe ich keine Angst und mache einfach!“ Ein Studienprojekt zur Kunsttherapie (Johanna Masuc
Der Thesisband wirft nicht nur ein Schlaglicht auf den gesellschaftlichen Umgang mit der COVD-19-Pandemie, er thematisiert auch gesundheitliche Probleme. Welche Folgen die Pandemie für verschiedene Zielgruppen
...alles anzeigenund Settings hat, zeigen APOLLON Absolventinnen in diesem Thesisband auf. Dabei stehen insbesondere Eltern, Kinder und Jugendliche, Schwangere, Pflegekräfte und Pflegebedürftige sowie die Settings Homeoffice, Familie, Altenpflege und ambulante Versorgungseinrichtungen im Mittelpunkt.
Ängste, Depressionen, Stress und Burnout sind Dauerthemen unserer schnelllebigen Gesellschaft. Dabei stellt die psychische Gesundheit mehr als die Abwesenheit von Krankheit dar, denn unsere Lebensqualität beein
...alles anzeigenflusst unser ganzes Leben. Ist die mentale Ausgewogenheit einmal in Schieflage geraten, kann dies zusätzlich zu körperlichen Symptomen führen.Der Themenband gibt einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Einflussfaktoren psychischer Gesundheit. Er stellt unterschiedliche Ansätze zur Stressmessung dar sowie Möglichkeiten und Grenzen moderner Wege zur Stressbewältigung bis hin zu zielgruppenspezifischen Präventionsinterventionen z. B. über digitale Medien.
Einführung in Grundfragen der Gesundheitspolitik und ihre Anwendung auf aktuelle Diskussionen über das deutsche GesundheitswesenGesundheit ist politisch gestaltbar. Gesundheitspolitik ist mehr als die Steuerung
...alles anzeigenund Finanzierung der Krankenversorgung. Gesundheitspolitik hat vielmehr das Ziel der Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Versorgungsqualität für die gesamte Bevölkerung. Dieses Buch analysiert Institutionen, Normen, Akteure und Ressourcen einsatz im Hinblick auf ihren tatsächlichen und möglichen Beitrag zur Gesundheitspolitik, verstanden als gesellschaftliches Management von Gesundheitsrisiken vor und nach ihrem Eintritt also in Prävention und Krankenversorgung. Damit wird ein moderner und systematischer Zugang zum Problembereich eröffnet, der sowohl gesundheitswissenschaftliche wie auch sozial- und politikwissenschaftliche Aspekte zusammenführt und sich an den Zielen Effizienz und Chancengleichheit orientiert.Themen sind u.a.: Geschichte und Typen derGesundheitspolitik Prävention und Gesundheitsförderung Krankenversorgung (ambulante, stationäre u. Arzneimittelversorgung) Pflege aktuelle Steuerungsprobleme der Gesundheitspolitik.
DAS BETREUUNGSSYSTEM FÜR KLEINKINDER IN DER DDR UND SEINE FOLGEN Verzweifelte Briefe beunruhigter Mütter, Protest und Kritik von Kinderärzten und erschreckende Studienergebnisse von Wissenschaftlerinnen und Wis
...alles anzeigensenschaftlern - bislang unaufgearbeitete Quellen zeigen den bis heute als familienfreundlich wahrgenommenen Krippenalltag der DDR in einem düsteren Licht. Der Erziehungswissenschaftler Florian von Rosenberg berichtet wissenschaftlich fundiert und zugleich berührend, wie die Kleinsten der Republik einen hohen Preis für das sozialistische Prestigeprojekt zu zahlen hatten. Glückliche Säuglinge und Kleinkinder prägten die DDR-Berichterstattung über die Krippen: gemeinsam spielen, singen und fröhlich sein. Diese schönen Bilder der Kindheit verblassen, sobald man einen Blick hinter die staatliche Propaganda wirft und die Akten des zuständigen Ministeriums für Gesundheitswesen in die Hand nimmt. Diese offenbaren, unter welchen Bedingungen die Kinder zwischen 1949 und 1989 tatsächlich lebten. Warum starben Säuglinge so häufig nach dem Wiedereinstieg der Mütter in den Arbeitsprozess? Wieso waren die staatlich betreuten Kinder oftmals untergewichtig, klein und krank? Warum war die emotionale, sprachliche und geistige Entwicklung der Kinder in der Krippe schlechter als in der Familie? Im Ministerium kannte man die Antworten auf diese Fragen, die öffentlich nicht gestellt werden durften. Wer wissen möchte, wie die öffentliche Kleinkindbetreuung in Deutschland erstmals flächendeckend durchgesetzt wurde, kommt um dieses Buch nicht herum. Über 20.000 Säuglinge starben in der DDR zwischen 1952 und 1967 an schweren Ernährungsschäden Erschließt viele neue, bisher unbekannte Quellen Florian von Rosenberg räumt mit Mythen auf
Werden wir gut behandelt? Werden wir beim Arztbesuch wahrhaft gesehen und gehört? Werden wir kompetent und umfassend beraten und können uns - voller Vertrauen - auf empfohlene Maßnahmen einlassen, die auf un
...alles anzeigensere medizinische Situation individuell abgestimmt sind? Können wir davon ausgehen, dass das ganze Spektrum der therapeutischen Möglichkeiten eingesetzt wird, um uns verbindlich zu besserem Wohlbefinden und Gesundheit zu verhelfen? Oder werden wir mit unseren Beschwerden, Ängsten und Sorgen einfach nur abgefertigt und letztendlich allein gelassen? In seinem bislang persönlichsten Buch beschreibt Dietrich Grönemeyer anhand bewegender Erlebnisse und Erfahrungen, was sein Verständnis als Arzt geprägt hat - und was wir tun müssen, um als Gesellschaft zu guter Gesundheit zu finden: Wir brauchen eine Medizin, in der individuell und ganzheitlich auf die Patienten eingegangen wird, in der Prävention, Aufklärung und Eigenverantwortung eine entscheidende Rolle spielen, in der Heilkompetenzen kombiniert werden, Heilende als engagiertes, vertrauensvolles Team fungieren und das Arzt-Patienten-Verhältnis eine echte Begegnung auf Augenhöhe darstellt, wie es beispielsweise viele Krankenschwestern und Pfleger bereits vorleben, trotz großer Frustration und mangelnder Wertschätzung - menschlich wie finanziell. Die menschenferne Organisation und das Diktat der Ökonomie und Verwaltung in der Medizin verhindern zunehmend eine würdevolle Heilkunst zwischen HighTech und Naturheilkunde, zwischen Psychosomatik und Umweltmedizin. Veränderung ist möglich - davon ist Dietrich Grönemeyer überzeugt. Sein Motto "Den Jahren Leben geben" steht für eine Medizin des Wohlbefindens, in der jeder Mensch nur an einer Stelle stehen kann: im Mittelpunkt.
Von den antiken Anfängen der Medizin bis in die Gegenwart, von der »wandernden Gebärmutter« bis zur Entdeckung von Autoimmunerkrankungen und Endometriose: Die englische Feministin Elinor Cleghorn präsentiert ei
...alles anzeigenne bahnbrechende und aufwühlende Kulturgeschichte über das Verhältnis von Frauen, Krankheit und Medizin. Elinor Cleghorn, selbst an der Autoimmunerkrankung Lupus erkrankt, hat sich nach einer nervenaufreibenden Diagnose-Odyssee auf die Suche nach den Wurzeln der patriarchalen Mythen begeben, die unsere westliche Medizin bis heute prägen. Anhand einer Fülle von historischem Material rekonstruiert sie, wie stark die Medizin als Wissenschaft und Institution von kulturellen und gesellschaftspolitischen Umständen beeinflusst ist. Denn die Tatsache, dass Frauen als das schwächere Geschlecht galten und auf die soziale Aufgabe der Mutterschaft reduziert wurden, formte auch den medizinischen Blick auf Frauen und Weiblichkeit über die Jahrhunderte. Von der »wandernden Gebärmutter« über die »Hysterie« bis hin zum sich nur äußerst langsam wandelnden Verständnis für Menstruation und Menopause - all diese Diagnosen und Entwicklungen zeugen von einer männlich geprägten, nicht selten sexistischen Medizin. Feminist*innen erheben seit Langem ihre Stimme gegen diesen patriarchalen Zugriff auf ihren Körper und kämpfen für eine bessere Aufklärung über weibliche Gesundheit. Wer verstehen will, warum dieser Kampf wichtig und notwendig ist, findet in Elinor Cleghorns augenöffnendem Buch die Antwort.
Im Jahr 2013 lag der Anteil der Menschen mit sogenannter Behinderung in Mitteleuropa bei circa 12,7% der deutschsprachigen Bevölkerung. Also mehr als jede zehnte Person lebte mit einer Behinderung. Dennoch wurd
...alles anzeigenen diese Menschen lange Zeit von der Geschichtsschreibung vergessen. Menschen mit Behinderung haben aber sehr wohl eine lange Geschichte, die sich auf ihre Gegenwart und ebenso auf ihre Zukunft auswirkt. In seinem Buch Eine Geschichte der Menschen mit Behinderung. (Dis)abled in der Antike zeichnet Robert R. Keintzel die Geschichte der Menschen mit Behinderung in Süd- und Mitteleuropa vom Jahr -750 bis zum Jahr 500 nach. Der Autor geht folgenden Fragen auf den Grund: Was ist eigentlich Behinderung? Gab es Behinderung in der Zeit zwischen -750-500, und wenn ja, wie sah diese Behinderung aus? Welche bekannten Herrscher waren behindert? Wie nahmen die Wissenschaft, die Religion und die Medizin das Phänomen der Behinderung wahr, und wie gingen sie mit Menschen mit sogenannter Behinderung um? Wie sah die Medizin und die Rechtsprechung in dieser Zeit aus, und wie entwickelte sie sich? Wer wurde medizinisch behandelt, und wie gestaltete sich eine medizinische Behandlung damals im Vergleich zu heute? Wie sah die Gesellschaft von -750-500 aus? Wurden alle Menschen in der historischen Gesellschaft gleichbehandelt und medizinisch versorgt? Waren Menschen mit sogenannter Behinderung in dieser Zeit abled oder disabled? Welchen Einfluss hat die Geschichte der Menschen mit Behinderung auf unsere heutige Zeit? Viele Fragen, auf die der Autor in diesem Buch eine Antwort sucht. Unterstützt wird die Buchreihe durch die Android Quiz-App "Dis/abled in History Quiz". Der Leser kann hier sein Wissen über die Menschen mit Behinderung testen.
Das Gesundheitswesen galt als ein Aushängeschild der DDR. Doch wie erlebten die Menschen die medizinische Versorgung? Wie reagierten Patienten und Angehörige auf negative Erfahrungen und objektive Missstände? W
...alles anzeigenie artikulierten sie Kritik, und welche Antworten erhielten sie? Florian Bruns rekonstruiert anhand von Eingaben und Archivquellen die Patientenperspektive auf das DDR-Gesundheitswesen in der Ära Honecker. Neben Vorzügen des sozialistischen Gesundheitsschutzes gab es zunehmend Defizite bei Geräten und Medikamenten, eine marode Bausubstanz und Konflikte zwischen Patienten und medizinischem Personal. Immer häufiger und durchaus selbstbewusst verglichen Patienten und Angehörige in ihren Beschwerden die parteioffiziellen Losungen mit der Wirklichkeit und bemühten sich auch aktiv um die Verbesserung der Situation.
Als Harold Gillies die Verheerungen des Ersten Weltkriegs mit eigenen Augen sieht, ist er schockiert. Zu viele junge Männer werden nach nur einem falschen Augenblick ihrem Schicksal überlassen: für immer entste
...alles anzeigenllt, für immer Monster in den Augen der Gesellschaft. Nach seiner Rückkehr ins Königreich setzt der junge Arzt alles daran, einen Weg zu finden, um das Leiden zu verringern. Mit stetem Einsatz, vielen Verbündeten und unkonventionellen Methoden baut er die erste »Schönheitsklinik« der Welt auf und kämpft fortan gegen das Stigma einer Generation. Sein Leben wird zum Gründungsakt einer Disziplin, die unsere Gegenwart unmissverständlich prägt. Für die, die schön sein wollen, mussten andere leiden. Denn die Operationen der Schönheitschirurgie - Rhinoplastik, Lidstraffung, Fettabsaugung - haben ihren grausigen Ursprung im Ersten Weltkrieg. Im Schlamm der Schützengräben verlor eine ganze Generation das Gesicht, bis ein furchtloser Arzt den Grundstein legte für eine neue, revolutionäre Disziplin ... Lindsey Fitzharris erzählt packend und erkenntnisreich vom Leben dieses Mannes und dem Wert der menschlichen Züge.
Acht dramatische Jahrzehnte und der Kampf gegen Seuchen, Schmerz und Tod Anschaulich und lebensnah erzählt Ronald D. Gerste die umwälzenden Ereignisse und wissenschaftlichen Entwicklungen in der erstaunlich dyn
...alles anzeigenamischen Zeit von 1840 bis 1914, in der die Medizin ungeahnte Fortschritte machte: ein packendes Porträt einer entfesselten Epoche, die Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik revolutionierte - mit bleibenden Folgen bis in unsere Gegenwart. Die außergewöhnlich dramatischen Jahrzehnte zwischen 1840 und 1918 markieren eine Wendezeit, die bis heute unser Dasein und Leben prägen. Innerhalb dieser Jahre entwickelte sich die moderne Medizin und veränderte das Verhältnis des Menschen zu seinem Körper und dessen Leiden nachhaltig. Heilungserfolge wurden möglich, an die bisher nicht zu denken gewesen war, und schufen die Grundlage unseres heutigen Lebens. Es waren Forscher, Mediziner und Ärzte wie Koch, Semmelweis und Morton, die unsere Moderne begründeten. Diese Pioniere der Gegenwart zu begleiten heißt auch, sich auf eine Zeitreise in eine atemberaubende Epoche zu begeben - in der die Eisenbahn und das Dampfschiff den Menschen zu fernen Horizonten brachten, in der die Welt wahrhaft globalisiert wurde und in der neue Gedanken und Überzeugungen zu Umbruch und Revolution führten. Doch der Mensch bleibt der Mensch und die Natur lässt sich nicht endgültig bezwingen: Am Ende der hoffnungsvollen Epoche stehen eine von Staatsmännern geschaffene Katastrophe und, fast wie ein tragisches Nachwort zur Saga der Triumphe, eine von Viren verursachte Pandemie: die Spanische Grippe.
Schwerpunkt: Sucht (Im Fokus: Cannabis) - Die verachtete Krankheit. Zu den Ursachen der Sucht (Roland Voigtel) - Suchthilfe in Deutschland. Teilnehmen und teilhaben (Clemens Veltrup) - You
...alles anzeigencan always start fresh! Die therapeutische Beziehung in der Suchtbehandlung (Jens Winkler) - Die dunkle Seite der Pharmazie. Medikamentenbezogene Störungen (Johannes Lindenmeyer) - Notdienst im „Pandemie-Betrieb“. Herausforderungen und Chancen durch COVID-19 (Antje Matthiesen und Andrea Piest) - Eine Herausforderung für Behandler:innen. Das Phänomen Chemsex in der schwulen (Sub-)Kultur (Karl Anton Gerber) - Entmachten wir die Kartelle! Der „War on Drugs“ im fünfzigsten Jahr (Karin Ceballos Betancur) - Sucht. Bücher zum Weiterlesen Im Fokus: Cannabis - Legalisierung von Cannabis (Pro- und Contra-Kommentar von Kirsten Kappert-Gonther und Renate Schepker) - Cannabis in der Medizin. Ein Rückblick in die Geschichte (Manfred Fankhauser) - Heilen mit Cannabis. Die Verwendung von cannabishaltigen Medikamenten in Deutschland (Franjo Grotenhermen und Kirsten R. Müller-Vahl) - Konsumieren Jugendliche mehr? Erfahrungen mit der Legalisierung aus den USA, Kanada und Uruguay (Franjo Grotenhermen) - Das menschliche Endocannabinoid-System. Ein Faktor für das Gleichgewicht des Organismus? (Beat Lutz) - Ein langer und steiniger Weg. Cannabis-Verordnungen als Rechtsproblem (Oliver Tolmein) - CBD: Hype oder Hoffnungsträger? Ein Gespräch mit Franjo Grotenhermen Außerdem: - Pflegewissenschaft fördern und weiterentwickeln. Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (Christa Büker) - Ein vielfältiger Kongress. Die Folgen der Corona-Pandemie, Digitalisierung und andere Herausforderungen für Sozialmedizin, Prävention und medizinische Soziologie (Dagmar Starke) - „Schwierige Zeiten“. Gesundheitsminister Lauterbach unter Druck (Wolfgang Wagner) - Den Blick weiten. Armut und Demenz – was wissen wir? (Burkhard Plemper) - „Hochpreiser“ – kein End
Die ergreifenden Schilderungen eines Arztes, der sein Leben dem Kampf gegen sexuellen Missbrauch verschrieben hat Denis Mukwege, weltbekannter kongolesischer Gynäkologe und Menschenrechtsaktivist, hat es sic
...alles anzeigenh zur Lebensaufgabe gemacht, Opfern sexueller Gewalt zu helfen. Als Gründer des Panzi-Hospitals in Bukavu erhielt er 2018 den Friedensnobelpreis für seinen Einsatz für die Gesundheit und Rechte von Frauen in der Demokratischen Republik Kongo. In seinem Buch verwebt er seine eigene dramatische Lebensgeschichte mit den Schilderungen einzelner Frauenschicksale. Auf das Drängen seiner Patientinnen hin, macht der Chirurg deren Leiden öffentlich und betont dabei die Willensstärke, mit der die Frauen sich ins Leben zurückkämpfen. Er fordert eine systemische Veränderung im Rollenverständnis, eine »positive Männlichkeit« für eine gleichberechtigte Gesellschaft, und belegt die Gewinne, die es bringt, wenn Frauen als Entscheidungsträgerinnen in wirtschaftliche und politische Prozesse eingebunden sind. Die Stärke der Frauen ist der Bericht eines beeindruckenden Menschen, der sich nicht von seinem Weg abbringen lässt. Ein Bericht, der die Kraft der Frauen in den Vordergrund stellt und beweist, was das Engagement von Einzelnen bewirken kann.
Digitalisierung und Dekarbonisierung - das sind die großen Herausforderungen unserer Gesellschaft und zunehmend auch der Medizin. Während die digitale Transformation mehr und mehr ins Blickfeld rückt, ist das g
...alles anzeigenesamte Thema der Nachhaltigkeit in der Medizin und insbesondere in Krankenhäusern noch deutlich unterentwickelt. Das ist verständlich: Im tradierten Selbstverständnis von Gesundheitseinrichtungen ist es bis heute der zentrale Grundgedanke, mit gleichsam unbegrenztem Ressourceneinsatz den Menschen zu helfen. Die Suche nach dem "Purpose", der gesellschaftlichen Legitimation der eigenen Arbeit, bleibt der Medizin erspart. Aber dies sollte kein Freifahrtschein sein, das Thema Nachhaltigkeit auszuklammern. Die Herausgeber:innen dieses Buches sind der festen Überzeugung, dass die Medizin ihre Kernaufgabe nicht nur intelligenter und menschlicher, sondern vor allem auch umweltverträglicher erfüllen kann. Dieses Buch stellt das Thema Nachhaltigkeit in seiner gesamten Komplexität mit dem Fokus auf das Krankenhaus dar. Das Buch schildert nicht nur den aktuellen Status bei zentralen Handlungsfeldern. Es ist gleichzeitig Kompendium, Ratgeber, Mutmacher und damit Wegbereiter einer nachhaltigen Medizin, die nur mit der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ihr originäres Ziel in vollem Umfang erfüllt: Menschen zu helfen und Menschen zu dienen. Fest steht, dass nachhaltig denken und handeln - auch und explizit im Gesundheitswesen und Krankenhaussektor - in unserer heutigen Zeit zum Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlage unabdingbar ist. Am Ende steht die Überzeugung, dass es auf diesem Weg letztlich nur Gewinner gibt: Die Umwelt, die Menschen in den Krankenhäusern, aber auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Denn die Optimierung oder gar Neugestaltung von Prozessen für mehr Nachhaltigkeit wird die Krankenhäuser nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch besser aufstellen.
Runde Tische, zähe Verhandlungen, große Träume, erschüttertes Erwachen: Vieles von dem, was Menschen vor, während und nach dem Mauerfall 1989 erlebt und erlitten haben, ist inzwischen genauso Geschichte wie das
...alles anzeigenEreignis selbst. Aber ist es auch verstanden? Und ist es so erzählt, dass es überhaupt verstanden und daraus womöglich Besseres entwickelt werden kann? Das Buch führt Expert:innen zu Themen wie Biografiearbeit, Scham und Trauma mit Praktiker:innen aus Beratung, Coaching, Supervision und Therapie zusammen und versammelt einzigartige Sichtweisen auf das Phänomen Mauerfall. Zeitzeugen treffen auf junge Menschen, die verstehen und verstanden werden wollen. Ihre Beiträge dokumentieren den Reichtum an methodischen Ansätzen und Reflexionszugängen, die für die Behandlung eines so komplexen Ereignisses und der damit verbundenen Erfahrungen notwendig sind: Verstehen von Scham, Trauma und der eigenen Biografie; sprachliche Besonderheiten; narrative Muster u. v. a. m. So lässt das Buch die Leser:innen paradigmatisch das eigene Leben in politischen Kontexten verstehen und zieht sie in seinen Bann, als wären sie noch einmal oder ganz neu und direkt dabei.
Vor hundert Jahren schaute Alice Salomon in ihrem Beitrag "Die sittlichen Grundlagen und Ziele der Wohlfahrtspflege" auf einen kürzlich beendeten Weltkrieg und eine zerrüttete Gesellschaft. Um die verschärften
...alles anzeigensozialen Gegensätze zu überbrücken, plädierte sie dafür, sich auf Religion, Nation, Humanismus und Solidarität als wesentliche Quellen der Sozialen Arbeit zu besinnen. Inwiefern können heutige Debatten an diese Überzeugung anknüpfen? Autor/innen aus einem breiten fachlichen Spektrum finden kontroverse Antworten auf diese Frage.
Auseinandersetzungen um den Klimaschutz und zunehmende Repression gegen die Klimagerechtigkeitsbewegung prägten das Jahr 2021 entscheidend mit. Im öffentlichen Fokus stand auch der beschämende Umgang mit ehemal
...alles anzeigenigen Ortskräften der Bundeswehr in Afghanistan - ein Land, in das Deutschland weiterhin abschiebt. Zu den knapp 40 Themen im neuen Grundrechte-Report 2022 gehören daneben staatliche Pandemie-Maßnahmen, Verschärfungen im Strafprozessrecht oder der Umgang mit Rechten in Polizei und Justiz. Seit 1997 erscheint der Grundrechte-Report zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland. Als »alternativer Verfassungsschutzbericht« dokumentiert er, wie Staatsorgane zentrale Verfassungsrechte verletzen oder gefährden - damit wir etwas dagegen unternehmen können. »Einschränkungen von Grundrechten treffen meist die schwächsten und vulnerabelsten Gruppen in unserer Gesellschaft.« Naika Foroutan bei der Präsentation des Grundrechte-Reports 2021
Stoppt das Krankenhaussterben! Krankenhäuser in Deutschland und Europa sind längst zum Spekulationsobjekt international agierender, privater Klinikkonzerne geworden. Die Folge: Die Konzerne erzielen Renditen au
...alles anzeigens dem solidarischen System unseres Gesundheitswesens. Thomas Strohschneider war selbst jahrelang als Chefarzt in einer privatwirtschaftlich geführten Klinik tätig. In seinem Buch zeigt er aus eigener Erfahrung und an zahlreichen Beispielen, welche erschreckenden Auswirkungen dieser Prozess auf Patienten, Ärzte und alle in Krankenhäusern Tätigen hat, wie diese Entwicklung die Medizin als Heilkunst abschafft und die ärztliche Profession bedroht.
Patientensicherheit ist nicht nur Pflichtübung für die unmittelbare Arbeit mit Patientinnen und Patienten, Patientensicherheit muss zentrales Motiv bei allen Entscheidungen im Gesundheitswesen sein. Dass das Ge
...alles anzeigensundheitswesen insgesamt und insbesondere Krankenhäuser mit der Behandlung unterschiedlichster Beeinträchtigungen in einem von Zeitdruck und Ressourcenmangel dominiertem Arbeitsumfeld Hochrisikoorganisationen sind, steht außer Frage. Umso wichtiger ist es, dass Risikobewusstsein und gelebte Sicherheitskultur Leitmotive für alle werden, die innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette der Gesundheitswirtschaft agieren. Hier setzt "Risiko- und Sicherheitskultur im Gesundheitswesen" an. Das Fachbuch lässt Expert:innen aus sämtlichen Bereichen der Gesundheitsversorgung und der Gesundheitswirtschaft zu Wort kommen. Die Autorinnen und Autoren beleuchten die wesentlichen Handlungsfelder zur Entwicklung von Sicherheitskultur und beschreiben die Konzepte, Methoden und Ansatzpunkte, mit denen in ihren Institutionen, Unternehmen oder Branchen die Entwicklung von Risikobewusstsein und Sicherheitskultur vorangebracht wird. Nur wenn Sicherheitskultur ganz oben auf der Agenda steht, gelingt es, die Risiken bestmöglich zu beherrschen und so das Gesundheitssystem für alle Beteiligten nachhaltig zu verbessern.
Gesundheitspolitik in der Demokratie: Das Bundesministerium für Gesundheitswesen in den 1960er und 1970er Jahren. Im Herbst 1961 - zwölf Jahre nach Entstehung der Bundesrepublik - wurde das Bundesministerium fü
...alles anzeigenr Gesundheitswesen (BMGes) gegründet. Lutz Kreller und Franziska Kuschel untersuchen erstmals auf breiter Quellenbasis die Geschichte dieses »verspäteten« bundesdeutschen Gesundheitsressorts von den Anfängen bis Mitte der 1970er Jahre. Sie analysieren die Biografien leitender Beamtinnen und Beamten des BMGes und deren im Kaiserreich, in der Weimarer Republik und während des »Dritten Reiches« geprägtes Selbstverständnis. Zudem zeigen Kreller und Kuschel den maßgeblichen Einfluss des BMGes bei der Gestaltung zentraler gesundheitspolitischer Themen der 1960er und 1970er Jahre auf: etwa der Reform des ärztlichen Standes- und Zulassungswesens, des Gesetzes zur freiwilligen eugenisch indizierten Sterilisation, der Krebsbekämpfung, der Nikotinprävention und dem Verbraucherschutz. Welche Rolle spielte dabei die Hypothek der Medizinverbrechen des Nationalsozialismus? Welche Faktoren bestimmten die Neuausrichtung der Bonner Gesundheitspolitik? Wie gestaltete sich der Entwicklungsprozess einer Gesundheitspolitik unter den Bedingungen der liberal-parlamentarischen Demokratie?
Die Medizin in all ihren Facetten verstehen! Auf die Gesundheit der Menschen lässt sich medizinisch, wirtschaftlich, sozial oder gesellschaftlich blicken. Thomas Stockhausen macht das daraus resultierende Spann
...alles anzeigenungsfeld zwischen Ökonomie und Ethik in seinem Buch zum Thema. Anhand der klinischen und fächerübergreifenden Medizin stellt er die unterschiedlichen Aspekte der Patientenversorgung dar und diskutiert sie mithilfe lebensnaher Beispiele - aus gesundheitlicher, unternehmerischer, organisatorischer und schließlich ethischer Sicht. Auf die Gesundheitsversorgung und auf die Ethik der Medizin geht er dabei explizit ein. Das Buch richtet sich an Studierende der Gesundheitsökonomie und Gesundheitswissenschaften. Ihnen vermittelt es das notwendige medizinische Grundlagenwissen. Mit Praxisbeispielen.
Über die Qualität des Pandemiemanagements in Deutschland gibt es unterschiedliche Urteile. Die eine Meinung konstatiert, Deutschland sei im Vergleich zu anderen Ländern glimpflich durch die Krise gekommen. Die
...alles anzeigenandere Meinung attestiert ein Corona-Management der Pleiten und Pannen sowie des Vertrauensverlusts, geprägt durch Lieferengpässe bei persönlicher Schutzausrüstung, Impfstoffknappheit, überlastete Pflegekräfte und fehlende PCR-Tests. Vor diesem Hintergrund ist es im dritten Jahr der Pandemie angezeigt, Fehler und Versäumnisse des Pandemiemanagements zu reflektieren und konstruktiv Wege zu finden, diese in Zukunft zu vermeiden, also "Krisenresilienz" herzustellen. Den Herausgebern geht es darum, unterschiedliche Krisenerfahrungen aufzuarbeiten, letztlich mit dem Ziel, Lehren aus der Pandemie abzuleiten und konkrete Vorschläge zur Überwindung erkannter Mängel in Versorgungsstruktur, Organisation des Medizinbetriebs und Gesundheitspolitik zu entwickeln und dabei auch die ethische Einstellung in der Gesellschaft zu reflektieren. Dieses Buch liefert Ideen und konkrete Vorschläge zur Erreichung einer gestärkten Krisenresilienz im Gesundheitssystem, zur Stabilisierung internationaler Lieferketten als Voraussetzung für Versorgungssicherheit und zur Erhöhung des Stellenwerts der am Bett tätigen Berufsgruppen in der Gesellschaft sowie am Arbeitsplatz. Das Buch ist in fünf thematisch fokussierte Teile gegliedert. Im ersten Teil werden Fragen beleuchtet, die sich an die Gesundheitssystemgestaltung richten. Hier wird nach den Strukturen, Anreizen und Organisationskriterien gefragt, die Resilienz fördern. In diesem Zusammenhang gilt besonderes Augenmerk den systemischen Gestaltungsoptionen der Digitalisierung des Medizinbetriebs. Der zweite Teil stellt die Wichtigkeit des "Erfolgsfaktors: Kommunikation" gerade in einer Krisensituation heraus. "Sachlich und ehrlich informieren ohne zu verunsichern" ist die Empfehlung an Krisenmanager. Im dritten Teil werden die Führungs- und
Wie keine andere Berufsgruppe waren Mediziner in die nationalsozialistische Rassen- und Vernichtungspolitik involviert. So beteiligten sich Ärzte als Kliniker, Wissenschaftler und Gutachter an Zwangssterilisati
...alles anzeigenonen, Krankenmorden (NS-"Euthanasie") und Menschenversuchen in den Konzentrationslagern. Ärzte wirkten aktiv und fast ausnahmslos freiwillig mit am Holocaust und am Völkermord an Sinti und Roma. Im Zentrum des Bandes steht die Frage, wie Ärzte und auch Ärztinnen im "Dritten Reich" zu Tätern wurden. Thematisiert wird zudem die bis heute reichende Rezeptionsgeschichte dieser unheilvollen Geschehnisse. Die Autorinnen und Autoren des Bandes verwenden mentalitäts-, kultur- und ideengeschichtliche Ansätze; hinzu kommen sozialpsychologische Deutungsversuche und (gruppen)biografische Analysen.