Die erste Generation türkischer Migranten in Deutschland hat heute überwiegend das Rentenalter erreicht. In naher Zukunft wird für diese Gruppe nicht nur die berufliche Gesundheits- und Pflegeunterstützung immer wichtiger, sondern auch die Hilfe durch Angehörige. Denn derzeit können die Pflegeeinrichtungen keine flächendeckenden und kulturspezifischen Angebote für diese Zielgruppe anbieten, sodass die Fürsorge der eigenen Kinder essentiell ist. In dieser gerontologischen Studie charakterisiert und beschreibt Hasan Gençel die Beziehung der erwachsenen Kinder im mittleren Alter (zweite türkische Migrantengeneration) zu ihren Eltern und die daraus resultierenden Verantwortlichkeiten für die jüngere Generation.
Hasan Gençel
Hasan Gençel, Dr. phil., geb. 1978, studierte Maschinenbau, Lehramt und Management und promovierte am Institut für Gerontologie und demografische Entwicklung an der Tiroler Landesuniversität (UMIT). Er ist derzeit als Lehrer und Abteilungsleiter an einer Berufsschule in Nürnberg tätig. Des Weiteren war er mehrjährig als Referent in der Lehrerfortbildung aktiv.
Blätterbare Leseprobe:Schwerpunkt: Würde- Das höchste Gut? Menschenwürde aus moralphilosophischer Sicht (Ralf Stoecker) - Fachlicher Anspruch vs. Praxisrealität. Wie Pflegende die unwürdigen Bedingungen im Arbe
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itsalltag aushalten (Karin Kersting) - Arbeit auf Augenhöhe. Würde in der psychiatrischen Versorgung (Burkhard Held, Sebastian Keller und Jessica Held) - „Es ist wichtig, dass sie mir die Würde lassen“. Maria-Cristina Hallwachs und Maren Asmussen-Clausen im Gespräch - Der alltägliche Skandal. Gewalt in der Geburtshilfe (Christina Mundlos) - Würde. Bücher zum WeiterlesenAußerdem:- Personalanhaltszahlen im Krankenhaus – Pro: Gesetzliche Regelung muss kommen (Markus Mai). Contra: Personaleinsatz ist Krankenhausverantwortung (Thomas Reumann) - „Die Faszination darf nie verloren gehen“. Der Kongress „Geburtshilfe im Dialog“ (Franca Liedhegener) - Zu viele Pillen, zu wenig Gespräche. Politik will Zugang zur Psychotherapie verbessern (Wolfgang Wagner) - Register 2016 - Das gesundheitspolitische Lexikon: Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen (Daniela Sulmann) - Kinderwunsch im Ethikrat. Zur Reproduktionsmedizin in Deutschland (Kirsten Achtelik) - Das System auf den Kopf gestellt. Zuzahlungen von Kranken entlasten die Gesunden (Gerd Glaeske) - PflegeKultur – CareCulture. Pflege aus kulturwissenschaftlicher Perspektive (Regina F. Bendix und Sabine Wöhlke) - Gesundheit anderswo: Entwicklungszusammenarbeit 2.0. Wie ein Apell die Welt verändern kann (Christoph Lüdemann) - Freiwillige Selbstkontrolle? Die Praxis kosmetischer Genitaloperationen bei intersexuellen Kindern (Oliver Tolmein) - Gesundheitsexperten von morgen: Schutz, Stressabbau, Stärkung. Zur Funktion von Humor für Pflegekräfte auf Intensivstationen (Dorothea Buchholz) - Besser reich und gesund als arm und krank (Karin Ceballos Betancur)
Pflegekräfte in ambulanten Diensten tragen zur Stabilisierung häuslicher Pflegearrangements bei. Dabei interagieren sie mit pflegenden Angehörigen, die oftmals selbst gesundheitlich beeinträchtigt sind. Oliver
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Lauxen untersucht, inwieweit es Pflegekräften gelingt, Unterstützungsbedarfe der pflegenden Angehörigen im Einzelfall zu erkennen und geeignete Hilfe zu leisten. Er arbeitet auf Grundlage von Interviews mit Pflegekräften unterschiedliche Rollenverständnisse heraus und beschreibt die Breite und Bedarfsgerechtigkeit ihres Handlungsrepertoires sowie die Wissensquellen, auf die sie sich stützen. Diese Studie zeigt, wie ambulante Pflegedienste bessere Rahmenbedingungen für professionelles Handeln schaffen können und wo die Grenzen einer fachgemäßen Interaktionsgestaltung sichtbar werden.
Was verletzlich macht und Pflegende darüber wissen müssen
Schrems, Berta M.
Die Verletzlichkeit des Menschen liegt in seiner Natur, sie wahrzunehmen und nicht zu verstärken in der sozialen Verantwortung aller. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Vulnerabilität in der Pflege und allgem
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ein in Gesundheitsberufen scheint selbstverständlich, obgleich diese bislang eher in theoretischer als in praktischer Hinsicht erfolgte. Im Pflegealltag stehen Krankheit und Leiden im Vordergrund, das damit einhergehende Erleben einer besonderen Empfindlichkeit oder Sensibilität geht in der Alltagsroutine unter. Um der sozialen Verantwortung gerecht zu werden, muss zunächst die Vielfältigkeit des Phänomens verstanden werden. Was dazu nötig ist, findet sich in diesem Band.
Die Aromatherapie wird seit vielen Jahren erfolgreich in Krankenhäusern und Pflegeheimen eingesetzt. Sie kann auch von pflegenden Angehörigen einfach und effektiv zu Hause angewendet werden.Ätherische Öle haben
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eine starke Wirkung auf das seelische Wohlbefinden und unterstützen die Pflege durch ihre antibakteriellen, entzündungshemmenden, entkrampfenden und schmerzlindernden Eigenschaften.Die erfahrene Aromaexpertin für Pflege- und Heilberufe, Sabrina Herber, gibt in diesem Ratgeber eine Fülle an Pflege-Tipps und stellt viele naturheilkundliche Rezepturen für die häusliche Pflege vor: für Waschungen und Bäder für die Haut- und Mundpflege zur Dekubitus- und Intertrigoprohylaxe bei Schlaflosigkeit, Angst und Unruhe zur Unterstützung onkologischer Patienten zur Begleitung bei Demenz für die palliative AromapflegeInhaltsverzeichnisAus dem Inhalt: 20 ausgewählte ätherische Öle; Hydrolate und fette Öle Einfache Herstellung von Pflegeprodukten wie z.B. Pflege- und Massageöle, Waschzusätze, Duftkompressen, Pfegetücher, Mischungen für Raumbeduftung uvm. Umfassender Praxisteil mit vielen Tipps und Rezepturen:Hautpflege, Mundpflege, Verdauungsprobleme, Appetitlosigkeit, Blasenschwäche, Schmerzen, Schlafstörungen, Angst und Unruhe, Nebenwirkung Strahlentherapie, Demenz uvm. Extrateil: Sterbebegleitung, palliative Aromapflege Umfangreiches Register