Die erste Generation türkischer Migranten in Deutschland hat heute überwiegend das Rentenalter erreicht. In naher Zukunft wird für diese Gruppe nicht nur die berufliche Gesundheits- und Pflegeunterstützung immer wichtiger, sondern auch die Hilfe durch Angehörige. Denn derzeit können die Pflegeeinrichtungen keine flächendeckenden und kulturspezifischen Angebote für diese Zielgruppe anbieten, sodass die Fürsorge der eigenen Kinder essentiell ist. In dieser gerontologischen Studie charakterisiert und beschreibt Hasan Gençel die Beziehung der erwachsenen Kinder im mittleren Alter (zweite türkische Migrantengeneration) zu ihren Eltern und die daraus resultierenden Verantwortlichkeiten für die jüngere Generation.
Hasan Gençel
Hasan Gençel, Dr. phil., geb. 1978, studierte Maschinenbau, Lehramt und Management und promovierte am Institut für Gerontologie und demografische Entwicklung an der Tiroler Landesuniversität (UMIT). Er ist derzeit als Lehrer und Abteilungsleiter an einer Berufsschule in Nürnberg tätig. Des Weiteren war er mehrjährig als Referent in der Lehrerfortbildung aktiv.
Diskussion und Praxis in der Medizin während des 19. Jahrhunderts
Marion Hulverscheidt
Weibliche Genitalverstümmelung wird in der öffentlichen Diskussion als barbarischer Akt einiger afrikanischer Ethnien wahrgenommen. Kaum jemand weiß, dass sie zur Behandlung der Masturbation, der Hysterie und a
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nderer vermeintlich typischer weiblicher Erkrankungen auch im deutschsprachigen Raum praktiziert und sehr kontrovers diskutiert wurde. Die Autorin stellt diesen fast vergessenen Abschnitt der Medizingeschichte anhand von Fallbeispielen in klarer und sensibler Sprache erstmals umfassend dar.
For many people, growing old is an unpleasant experience. It is a time of restriction, deprivation and of loss. You retire from work, lose your loved ones and have to cope with illness. It is an art to remain p
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roductive, to ensure that life remains meaningful, and to stay active and alive. This social psychological study shows how people of old age manage this within their various lifestyles, whether they live in senior citizens homes, in assisted-living projects, in their own apartments, alone or together with others.
Eine nutzerorientierte Bewertung von Pflegeheimbauten für Menschen mit Demenz
Beate S. Radzey
Diese Studie zur Heimarchitektur untersucht erstmals, wie BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und Angehörige den Wohn- und Lebensraum Pflegeheim erleben. Die Autorin analysiert die tatsächliche Nutzung eines Pflege
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heimgebäudes. Dabei werden die räumlichen Gestaltungskriterien aus Sicht der verschiedenen Nutzergruppen erfasst und bewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass keine Spezial-Umwelten für demenzkranke Menschen benötigt werden, sondern besonders sorgfältig geplante Umwelten, die auch alters- und krankheitsspezifischen Einschränkungen Rechnung tragen.