Dem Werdegang der Psychiatrie in diesem Jahrhundert sind unzählige Menschen zum Opfer gefallen. Sei es, daß sie als 'Erbkranke' durch Zwangssterilisation verstümmelt, als Psychopathen in die nationalsozialistis
...alles anzeigenchen Konzentrationslager überwiesen oder als 'Lebensunwerte' ermordet wurden.Und eben diese oft grausamen Kapitel ihrer Vergangenheit will die heutige offizielle Psychiatrie nicht wahrhaben, nicth als Teil ihrer Geschichte begreifen, sie sind vergessen, werden verleugnet. Die Mauer des Schweigens gegenüber dem Leiden und Sterben vieler Menschen scheint ausgesprochen stabil.Unsere politische und moralische Pflicht gegenüber den Opfern der Psychiatrie ist es, dieses Schweigen zu durchbrechen. Soll das Leiden so vieler Menschen nicht völlig sinnlos gewesen sein, so muß es für uns zur Verpflichtung werden, die Geschichte der Psychiatrie zu begreifen, zu klären, welche Strukturen, welche Praxis und welche Theorie das Grauen möglich machten. Nur so werden wir in der Lage sein, zu sehen, was sich heute entwickelt, fähig sein, unsere Position in und gegen diese Wissenschaft zu bestimmen. Denn schon wieder werden in Gestalt der "Wehrpsychiatrie" neuerliche Grauen vorprogrammiert.
Es gibt alte Menschen, die die Pflege massiv abwehren und ihre Angehörigen oder Helfer vor große Probleme stellen. Es gibt MitarbeiterInnen und Angehörige, die – meist aus Überforderung – Grenzen überschreiten,
...alles anzeigendie nicht überschritten werden dürfen. Die Beiträge des Gütersloher Gerontopsychiatrische Symposiums untersuchen, an welchen Stellen im Alter und in der Altenpflege Gewalt sichtbar wird, wo sie vermeidbar ist und wie wir durch unser Handeln dazu beitragen können, Gewalt zu minimieren.
Schwerpunkt: Burn-out- Mensch ± Arbeit = Burn-out. Persönlichkeits- und arbeitsbezogene Erklärungsansätze (Agnes Schlechtriemen-Koß) - Nicht zurück ins Hamsterrad. Wie nach Burn-out ein Neuanfang gelingt (Hanna
...alles anzeigenLucassen) - Alibi oder Ernstfall? Das Burn-out-Konzept muss schärfer werden (Peter Henningsen) - Ausgebrannt. Ist Burn-out wirklich eine Krankheit? (Barbara Knab) - „Das Problem ist das soziale Arbeitsumfeld“. Interview mit der US-amerikanischen Psychologin und Burn-out-Spezialistin Christina Maslach (Dorit Kobusch) - Burn-out bei Ärzten – in sechs Fragen und Antworten (Thomas M.H. Bergner) - „Wer aktiv wird, kommt nicht in ein so tiefes Tal“. Gesundheitsprävention für Pflegende im Krankenhaus – Interview mit der Pflegedienstleiterin Barbara Schmidt (Dorit Kobusch) - Burn-out. Literaturtipps zum WeiterlesenAußerdem:- Widerspruchslösung bei Organspenden. Pro: Tod auf der Warteliste (Roland Hetzer) und Contra: Entscheiden ohne Druck (Vera Kalitzkus) - Verbeugung vor den Lobbyisten. Röslers Gesundheitsreform (Wolfgang Wagner) - Ausbildung: Der Faktor Zeit. Als Hebammenschülerin im Kreißsaal (Lisa-Maria Trost) - Patienten in Gefahr. Arzneimittel-Neuordnungsgesetz gefährdet evidenzbasierte Medizin (Gerd Glaeske) - Ein besonderes Arbeitsfeld. Ambulante Pflege in alternativen Wohn- und Betreuungsprojekten (Ulrike Jocham) - Psychiatrie in Bewegung. 40 Jahre Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (Hilde Schädle-Deininger) - Im Reagenzglas. Die Debatte zur Präimplantationsdiagnostik (Oliver Tolmein) - Besser reich und gesund als arm und krank (Karin Ceballos Betancur)
Bei der Sandspieltherapie gestalten Klienten in Sandkästen Szenen, die sich als Ausgangspunkt für Geschichten nutzen lassen. In der klassischen Form dieser Therapie, die auf Dora Kalff zurückgeht, bleiben Sandb
...alles anzeigenilder nach dem Aufbau stehen. Während der Therapie entsteht so eine Serie von Sandbildern, in denen der Entwicklungsprozess der Klienten zum Ausdruck kommt.In Verbindung mit einem narrativen Ansatz lässt sich dieser Prozess beschleunigen. Darüber hinaus erlauben Sandbilder, Themen zu verarbeiten, die rein sprachlich nicht zu fassen sind.Wiltrud Brächter verbindet die narrative Spieltherapie mit der klassischen Sandspieltherapie und entwickelt so eine neue Form systemischer Kindertherapie: eine narrative Sandspieltherapie, die sich an den Geschichten von Kindern orientiert und mit ihnen arbeitet.Neben den Grundlagen und Hintergründen stellt die Autorin die methodische Vorgehensweise dar, die sie mit zahlreichen Fallbeispielen illustriert. Zum besseren Gebrauch fasst sie am Ende der Methodenkapitel die einzelnen Schritte noch einmal zusammen.Der ausführliche dritte Teil zeigt für unterschiedliche Praxisfelder auf, wie Kinder die Möglichkeiten narrativer Therapie nutzen. Hier werden die Vorteile des Ansatzes sehr deutlich, weil klar wird, wie Eltern durch diese Spieltherapie Zugang zu der Sicht des Kindes gewinnen und in Familien eine intensive Kommunikation entsteht.
Stefan Weinmann zeigt, dass die zentrale Bedeutung der Psychopharmakotherapie bei schweren psychischen Erkrankungen nicht gerechtfertigt ist. Arzneimittelhersteller suggerieren zwar ein anderes Bild, die aktuel
...alles anzeigenlen Studien lassen aber Zweifel aufkommen. Ist der über die Placebo-Wirkung hinausgehende Nutzen von Antidepressiva doch geringer als bisher vermutet? Schaden Antipsychotika in manchen Fällen nicht mehr als sie nutzen? Höchste Zeit für eine Neubewertung, fordert Stefan Weinmann, und belegt dies ausführlich an den beiden wichtigsten Psychopharmakagruppen, den Antidepressiva und den Antipsychotika.
Das Wörterbuch der Psychotherapie beschreibt methodenübergreifend und methodenbezogen in 1315 Stichwörtern die wesentlichen Begriffe der modernen Psychotherapie. 360 Autoren/innen aus 14 Ländern haben sich an d
...alles anzeigeniesem Werk beteiligt, das 51 Fachbereiche bzw. psychotherapeutische Ansätze einbezieht. Die Begriffe sind mit Querverweisen vernetzt und bieten 4500 weiterführende Quellenangaben. Das Wörterbuch der Psychotherapie ist ein wertvolles Nachschlagewerk für alle, die im psychotherapeutischen bzw. psychosozialen Bereich tätig sind oder sich dafür interessieren.
Zu jedem Kapitel des dazugehörigen Lehrbuchs werden Prüfungsfragen gestellt, die nach der Lektüre des Kapitels in diesem Kompendium schriftlich beantwortet und mit den jeweiligen Antworten verglichen werden kön
...alles anzeigennen. Dank der Wissensabfrage durch Multiple-Choice-Fragen und einer Simulation einer Testprüfung bietet das Buch die ideale Prüfungsvorbereitung.
Die Autoren konzipieren mit diesem Werk nicht weniger als eine Praxisanleitung für die Durchführung erfolgreicher Elternarbeit in der analytischen Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, ohne die ein Therapiee
...alles anzeigenrfolg für die Kinder und Jugendlichen nicht möglich ist. Das Modell der Elternarbeit, das die Novicks in diesem Buch beschreiben, haben sie aus ihrer Praxis heraus entwickelt. Anlass dazu waren Behandlungen, die nie richtig in Gang gekommen sind, sowie Therapien, die plötzlich abgeschlossen oder allzu früh beendet wurden. Mit ihrem Buch füllen sie eine Lücke in der Literatur und sind gleichzeitig Vorreiter in der konzeptionellen Erfassung kinderpsychoanalytischer Erfahrungen.
Am Ende des 20. Jahrhunderts haben neue technische Errungenschaften wie bildgebende Verfahren, die Miniaturisierung in der Medizintechnik, Molekularmedizin und Neurotechnologie Möglichkeiten eröffnet, die lange
...alles anzeigenundenkbar erschienen. Die moderne Medizin bewegt sich zwischen High-Tech und alternativen Heilverfahren, zwischen Spezialisierung und Ganzheitlichkeit. Die Beiträge der 37. Jahrestagung der DGPFG widmen sich der Frage, welche Rolle die Erfahrungen und Potenziale der psychosomatisch orientierten Frauenheilkunde in diesem Kontext spielen werden.
Noch immer gelingt es viel zu selten, Schmerzen, Schlafstörungen und andere Krankheiten des Alters bei Menschen mit Demenz rechtzeitig zu erkennen und angemessen zu behandeln. Wie kann den körperlichen Erkranku
...alles anzeigenngen bei Menschen mit einer Demenz besser begegnet werden? Die Beiträge des 13. Gütersloher Gerontopsychiatrischen Symposiums befassen sich mit geeigneten Wohn- und Lebensräumen für gerontopsychiatrisch erkrankte Menschen, Fragen der menschenwürdigen Behandlung älterer Menschen sowie aktuellen somatischen und gerontopsychiatrischen Therapien.
Skandinavische Modelle der Behandlung und Versorgung von Psychosen gelten als innovatives Vorbild für die deutsche Psychiatrie. Johan Cullberg ist als ein Vertreter dieser Konzepte und als Autor auch hierzuland
...alles anzeigene sehr bekannt. In seinem Buch führt er neueste Erkenntnisse und Entwicklungen aus Medizin und Psychologie zusammen, um das Verständnis von Psychosen zu vertiefen. Ausführlich stellt er die Voraussetzungen, Anforderungen und Organisation einer Behandlung dar sowie medikamentöse und therapeutische Interventionen, die entsprechend den Bedürfnissen des Einzelnen aufeinander abgestimmt werden. Nur eine genaue Kenntnis der individuellen Risikofaktoren, des bisherigen Verlaufs und eine gute Einschätzung des Genesungspotenzials können zu einer passgerechten Behandlung führen, die Stärken stützen und krisenauslösende Bedingungen reduzieren. Dieser ganzheitliche Ansatz erfordert entsprechende Versorgungsstrukturen, die man, so zeigt Cullberg anhand skandinavischer Erfahrungen, auch schaffen kann. In dem Nachwort von Nils Greve und Volkmar Aderhold ist nachzulesen, wie dies auch in der Bundesrepublik gelingen könnte.
In diesem Buch stellen Christiane und Alexander Sautter ihre sanfte Traumatherapie vor. Ihr Konzept stützt sich auf die Interventionen der systemischen Psychotherapie, nutzt darüber hinaus die Erkenntnisse der
...alles anzeigenNeurophysiologie und berücksichtigt wirksame Techniken aus verschiedenen traumatherapeutischen Schulen.
Liebe und Sexualität werden heute häufig als Synonyme verwendet, "Glück" als Folge von Genuss definiert - für viele junge Menschen ein verwirrendes Dilemma. Deswegen ist die Frage, wie Kindern eine zeitgemäße u
...alles anzeigennd wertorientierte Sexualaufklärung vermittelt werden kann, die ihnen eine klare Lebensorientierung ermöglicht, aktueller denn je.
Angststörungen wie Panikattacken und Phobien nehmen stetig zu. Fast jeder Zehnte ist betroffen, die Dunkelziffer liegt viel höher. Der Autor vermittel das Basiswissen über das Phänomen Angst und gibt Anleitunge
...alles anzeigenn zur (Differenzial)Diagnostik.
Der Autor geht der Frage nach, welche Grenzerfahrungen in der Fremde das Selbst gefährden (können). Er beschreibt Situationen und Zustände, die nicht nur Menschen mit psychischen Erkrankungen vertraut sind, son
...alles anzeigendern von vielen Reisenden geschildert werden.
Die konsequente Strukturierung des Textes und ein nach didaktischen Gesichtspunkten gestaltetes Layout bieten Schülern ebenso wie Praktikern klare optische Orientierungshilfen beim Lernen, Rekapitulieren oder r
...alles anzeigenaschen Nachschlagen von Informationen im Therapiealltag.
Dieses Handbuch bietet Informationen über das Auftreten und die Formen von sexualisierter Gewalt in Kriegs- und Krisengebieten und beschreibt die sozialen und psychischen Folgen für Frauen und Mädchen. Die zwei
...alles anzeigente, überarbeitete Auflage des Buchs enthält alle Artikel des deutschsprachigen Handbuchs, die relevant sind für die Arbeit in anderen Exilländern oder auch in den Krisenregionen selbst.
Der Autor, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie und erfahrener forensischer Gutachter, nähert sich dem Thema durch - wie er es selber nennt - "eine erklärende Erzählung". Es sind beklemmende Geschichten. Jed
...alles anzeigener Täter sowie die einzige Täterin trägt einen Namen von A bis Z: von Anton bis Zacharias. Jede Geschichte umkreist eine besondere Tat, die auch wissenschaftlich benannt und erklärt wird. So vermittelt Marneros ganz nebenher eine Einführung in die Forensische Psychiatrie. Marneros leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung über ein hochaktuelles Thema und entzieht es der simplifizierenden Monopolosierung durch die Massenmedien.
Schwerpunkt: Körperbild- und Essstörungen- Der Kampf um die Wespentaille. Essstörungen und der weibliche Körper (Alexa Franke) - „Es geht um Mitfühlen”. Gespräch mit Georg Ernst Jacoby (Sonja Siegert und Anne W
...alles anzeigenolf) - „Sieht man was?” Körperbildstörungen in der Pflege (Angelika Abt-Zegelin und Jürgen Georg) - „Hungrige Zeiten”. Literatur zum Thema Körperbild- und Essstörungen - Hilfe aus dem Internet. Das Portal www.hungrig-online.de (Birte Zess) - Die Scham überwinden. Selbsthilfe-Initiativen bei Essstörungen (Stefanie Richter) - Dünne Daten, dicke Irrtümer. Ist (fast) ganz Deutschland übergewichtig? (Tamás Nagy)Außerdem:- Außer Spesen nichts gewesen. Die Patentrechte für Medikamente wurden in Heiligendamm gestärkt (Kommentar von Katja Maurer) - Der Hebammenkongress in Leipzig (Sonja Siegert) - Bauchweh bleibt. Die Entscheidung über die Reform der Pflegeversicherung (Wolfgang Wagner) - Der 110. Deutsche Ärztetag in Münster (Daniel Rühmkorf) - Der Apothekenmarkt kommt in Bewegung (Gerd Glaeske) - „Wir werden das Kind schon schaukeln”. Eltern-Kind-Behandlung in der Psychiatrie (Doris Arens und Ellen Görgen) - Organspende als Bürgerpflicht? Die Stellungnahme des Nationalen Ethikrats (Oliver Tolmein) - Erfolgsgeschichte mit Hindernissen. Die Substitutionsbehandlung in Deutschland (Heino Stöver und Inga Ilja Michels) - Besser reich und gesund als arm und krank: Krank (Karin Ceballos Betancur)
Wohnungen, die über und über mit nutzlosen Dingen angefüllt sind, Räume, die keinen begehbaren Lebensraum mehr für ihren Bewohner bieten: Mit diesen Bildern ist das Messie-Syndrom durch Fernsehberichte einer gr
...alles anzeigenößeren Öffentlichkeit bekannt geworden. Und es handelt sich nicht um Einzelfälle; immer mehr Menschen haben Schwierigkeiten, sich von Unbrauchbarem zu trennen und eine rudimentäre Ordnung in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld aufrechtzuerhalten. Aus psychotherapeutischer Sicht gibt es bisher nur wenige plausible Erklärungen für das Phänomen der freiwillig-unfreiwilligen Vermüllung. Einen innovativen Ansatz bietet dieses Buch.
Nah am Patienten und basierend auf ihrer langjährigen Erfahrung in Klinik und Praxis, verfassten die Autoren ein Werk, das vor allem eines ist: praxisorientiert und verständlich. Neu u.a.: biologische Grundlage
...alles anzeigenn, Wirksamkeit, Störungsbilder von A wie Angst bis Z wie Zwang. Layout und Didaktik sind ebenfalls komplett überarbeitet: Leitfragen führen durch die Kapitel und Fallbeispiele von der Theorie zur Praxis. Ein Glossar vervollständigt das Buch. Das optimale Referenzwerk für angehende Psychotherapeuten.
Neben Begriffsklärungen und Werten in der Psychotherapie beschäftigt sich das Buch auch mit moralischen Entwicklungsstadien, Behandlungsfehlern, dem Umgang mit Behandlungsfehlern, Verantwortung des Psychotherap
...alles anzeigeneuten und deren Grenzen, Machtmissbrauch sexueller und narzisstischer Natur, Psychotherapie-Organisationen wie Psychotherapiebeirat, Beschwerde- und Schlichtungsstellen und PsychotherapeutInnenkammer. Im Anhang zum Nachschlagen: Ethische Richtlinien aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Europa (EAP) und USA.
Eine zunehmende Anzahl von Menschen verletzt sich selbst. Sie schneiden sich mit Rasierklingen, Messern oder Scherben, verbrennen sich mit Zigaretten. Stefanie Ackermann erläutert, warum dies hauptsächlich jung
...alles anzeigene Frauen sind, und welche Faktoren zur Zunahme dieses Verhaltens führen. Unter Berücksichtigung persönlicher und gesellschaftlicher Bedingungen werden Erklärungsmodelle entwickelt, die Selbstverletzung als Bewältigungshandeln verstehen.