Eine Emotionsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Preis der Leipziger Buchmesse
Hitzer, Bettina
Preis der Leipziger Buchmesse 2020Die Diagnose "Krebs" war früher ein Todesurteil. Heute ist dies nicht mehr der Fall. Es dauerte lange, bis Ärzte, Krankenschwestern, Krebspatienten und ihre Angehörigen sich au
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f ihre Gefühle einließen, die Krebskrankheiten auslösen: Zuversicht, Lebensangst, Lebensfreude, Verzweiflung, Mut, Trauer, Leid, Apathie. Bettina Hitzer schildert, wie es zu dieser Gefühlsrevolution in Medizin und Gesellschaft kam.Konfrontiert mit Krebs nehmen wir heute unseren menschlichen Körper anders wahr. Krankheit, Behinderung, Leiden und Tod empfinden wir heute ganz anders, denn wir sind fähig, unsere Gefühle auszudrücken. Heute wird in Krankenhäusern, in Reha-Zentren und bei öffentlichen Kampagnen zur Früherkennung wie auch im Vier-Augen-Gespräch empathischer mitempfunden und dies den Patienten mitgeteilt. Bettina Hitzer schildert historische Zusammenhänge zwischen Krankheit und Gefühl, die bisher kaum beachtet werden.Einfühlsam, beispielhaft und ermutigend schildert sie diese bis heute unbemerkte Kulturgeschichte der Gefühle am Beispiel von Krebs, dem "König aller Krankheiten". Diese Revolution der Gefühle hat die Medizin grundlegend verändert und die deutsche Gesellschaft erstaunlich gewandelt. Der Mensch steht im Mittelpunkt der Humanen Medizin, die von Technik, Maschinen und Programmen unterstützt wird, ohne unser Gesundheitssystem zu beherrschen. Gefühle helfen zu überleben und im eigenen Leben anzukommen. Gerade Krebserkrankungen zeigen, dass wir dem Leben nicht mehr Tage, aber unseren Tagen mehr Leben geben können - vor allem durch das, was wir empfinden."[Sie zeigt], wann und wie das Emotionale in der Krebsmedizin Einzug gehalten hat, wie vor allem Angst, Hoffnung und Ekel - um die für Hitzer wichtigsten Gefühle zu nennen - die persönlichen und auch die politischen Räume ausgefüllt haben."Joachim Müller-Jung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.03.2020"Mit Bettina Hitzer blickt man nicht nur auf die Emotionsgeschichte einer Krankheit, sondern au
Blätterbare Leseprobe:Schwerpunkt: Behinderung- Suche nach Defekten. Pränataldiagnostik als Kassenleistung (Kirsten Achtelik) - Selbstbestimmung am Lebensende. Gesundheitliche Versorgungsplanung für Menschen mi
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t Behinderungen (Benjamin Bell und Katrin Grüber) - Selbstbestimmte Elternschaft. Ein Gespräch mit Ulla Riesberg (Bettina Salis) - Zusammenarbeit im Tandem. Suchthilfe für Menschen mit geistiger Behinderung (Linda Weweler und Markus Wirtz) - Sex, Lust und Liebe. Wie bedeutsam ist Sexualität für Menschen mit einer Behinderung? (Beate Martin) - Gesundheitliche Teilhabe oder medikalisierte Lebenswelt? Aufsuchende Beratung für Menschen mit Lernschwierigkeiten (Aisha Boettcher, Kirsten Barre, Nadine Schüßler und Petra Weber) - Behinderung. Bücher zum WeiterlesenAußerdem:- Gesundheit von Männern im digitalen Zeitalter. 5. Männergesundheitskonferenz in Berlin (Lennart Semmler und Dirk Gansefort) - Das Frankfurter Forum für Altenpflege. Aufstieg und Fall einer basisorientierten Initiative (Michael Graber-Dünow) - Frauen an der Front. Eine Ausstellung über sowjetische Militärmedizinerinnen in der Gedenkstätte Bergen-Belsen (Joachim Göres) - Kein Systemwechsel. Widerspruchslösung bei Organspende ist gescheitert (Wolfgang Wagner) - Männer in der Pflege. Ein historischer Blick auf aktuelle Debatten (Pierre Pfütsch und Christoph Schwamm) - Lotterie für Zolgensma®. Novartis verlost Mittel gegen spinale Muskelatrophie (Gerd Glaeske) - Unbequeme Wahrheiten. „Methode Wallraff“ und Whistleblowing im Gesundheitswesen (Christoph Müller) - Notfall Pflege. Spahn fördert Mangelverwaltung in der Intensivversorgung (Oliver Tolmein) - „Fachlichkeit statt enges Prüfkorsett?“ Erste Erfahrungen mit den neuen MDK-Qualitätsprüfungen (Kathrin Kürsten) - Leben und gleichzeitig sterben. Diagnose ALS (Sarah Braun) - Gesundheitsexperten von morgen: Kostspielige Fehler. Heilmittelverordnungen in ambulanten Ergo- und Physiotherapiepraxen (Sara Naumann) - Besser reich und gesund als arm und krank (
Vom Überleben eines ukrainischen Psychiaters im Gulag
Semyon Gluzman
Im Mai 1972 verhaftete der Geheimdienst KGB den ukrainischen Psychiater Semyon Gluzman wegen „antisowjetischer Agitation und Propaganda“. Ihm wurde vorgeworfen, Informationen über Menschenrechtsverletzungen in
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der Sowjetunion, insbesondere über den Missbrauch der Psychiatrie für politische Zwecke, verbreitet zu haben. Er wurde zu sieben Jahren Arbeitslager und drei Jahren sibirische Verbannung verurteilt.Während seines Aufenthalts in den Lagern wurde er zum Aktivisten und schrieb Lagerchroniken über das Gulag-System, die hinausgeschmuggelt wurden. Zusammen mit Wladimir Bukowski verfasste er in dieser Zeit zudem das „Psychiatrische Handbuch für Dissidenten“.„Angst und Freiheit“ enthält Semyon Gluzmans Memoiren mitsamt den Texten, die er über seine Beobachtungen in Haft schrieb. Das Buch ist gleichzeitig ein Appell, diktatorischen politischen Systemen nicht die gesellschaftliche Macht zu überlassen.Herausgegeben von Hartmut Berger
Die Verantwortung des Pflegemanagements gegenüber Mitarbeitenden und Patient_innen eines Krankenhauses setzt sich aus vielen Faktoren zusammen. So spielt auch die Vermeidung von Benachteiligung und Diskriminier
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ung aufgrund der sexuellen Identität eine wichtige Rolle, der vor allem in der Ausnahmesituation Krankenhaus eine besondere Bedeutung zukommt.
Nach einem historischen Abriss über die gesellschaftliche Ausgrenzung gleichgeschlechtlich Liebender in Deutschland zeigt der Autor anhand aktueller Studien die Relevanz dieser Problematik. Denn Homosexuelle erleben nach wie vor aufgrund ihrer sexuellen Identität Vorurteile, Diskriminierungen, Hass und Gewalt. Diese Arbeit will aufklären, sensibilisieren und Wege aufzeigen, wie Vielfalt gelebt werden kann und welche Instrumente einem Management hierfür zur Verfügung stehen.
Die psychische Gesundheit der MitarbeiterInnen gewinnt im betrieblichen Gesundheitsmanagement immer mehr an Bedeutung. Der Begriff Burn-out ist in aller Munde. Es gibt aber auch Menschen, die nichts aus der Bah
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n wirft. Sie strahlen Gelassenheit aus und haben Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Sie sind resilient.
Die AutorInnen stellen ein Praxismodell mit fünf Resilienzfaktoren für das Arbeitsleben vor. Denn Resilienz ist erlernbar! Das sogenannte Resilienzbarometer verdeutlicht vorhandene Ressourcen und zeigt auf, in welchen Bereichen noch Entwicklungspotenziale schlummern.
Diesem Buch liegt ein Gutschein für die Nutzung des Online-Resilienzbarometers bei, das von den AutorInnen entwickelt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Einleitende Worte zum Buch
Kapitel 1: Das Konzept der Resilienz
1.1 Die Kinder von Kauai, Minnesota und den Aborigines
1.2 Das Schutzfaktorenkonzept
1.3 Resilienzfaktoren als personale Ressourcen
1.4 Positive Psychologie und Resilienz
1.5 Resilienz und Gesundheit
Kapitel 2: Ein Praxismodell für das Arbeitsleben
2.1 Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung
2.1.1 Übungen aus der Positiven Psychologie zur Förderung der Selbstwirksamkeit
2.1.2 Denkanstöße für Organisationen und Betriebe
2.2 Akzeptanz und Selbstregulation
2.2.1 Übungen aus der Positiven Psychologie zur Förderung der Akzeptanz und Selbstregulation
2.2.2 Denkanstöße für Organisationen und Betriebe
2.3 Gestaltung von Beziehungen
2.3.1 Übungen aus der Positiven Psychologie zur Förderung positiver Beziehungen
2.3.2 Denkanstöße für Organisationen und Betriebe
2.4 Entscheidungen treffen und proaktives Handeln
2.4.1 Übungen aus der Positiven Psychologie zur Förderung des proaktiven Handelns
2.4.2 Denkanstöße für Organisationen und Betriebe
2.5 Kreativ und flexibel im Umgang mit Neuem
2.5.1 Übungen aus der Positiven Psychologie zur Förderung der Lösungsorientierung
2.5.2 Denkanstöße für Organisationen und Betriebe
2.6 Resilienz trainieren – Erfahrungen aus
Vor hundert Jahren, als der blutige Weltkrieg sich nach vier Jahren seinem Ende zuneigt, gewinnt eine todbringende Seuche an Fahrt - die sagenhafte Pandemie der Spanischen Grippe. Von Tag zu Tag wächst das Heer
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der Toten, Epidemiologen werden später von weltweit 20 bis 50, manche gar von 100 Millionen Grippeopfern sprechen.Rechtzeitig zum 100. Gedenkjahr legt Medizinhistoriker Harald Salfellner einen bilderreichen Band vor, der die Seuche nicht nur in ihren globalen Zusammenhängen veranschaulicht. In 30 Kapiteln schildert der Autor die unklaren Ursprünge, den Verlauf der einzelnen Wellen und das Krankheitsbild der gefürchteten Lungenentzündungen, denen die Ärzte damals weitgehend hilflos gegenüberstehen, das qualvolle Sterben junger Zivilisten und Soldaten, das Verröcheln der Mütter mit dem Säugling im Arm. Salfellner macht die Menschen hinter den anonymen Schreckenszahlen sichtbar.Mit seinen mehr als 250 Abbildungen ist der vorliegende Band zur Spanischen Grippe nicht nur die erste umfassende Chronik zur Seuche überhaupt, sondern auch eine faszinierende Zeitreise zu den verhängnisvollen Schauplätzen dieser größten Gesundheitskatastrophe der Menschheitsgeschichte.
Ein Heinrich-Hoffmann-Lesebuch zum 200. Geburtstag des berühmten Frankfurter Arztes und Kinderbuchautors
Hrsg.:
Marion Herzog-Hoinkis / Helmut Siefert
Dieses Lesebuch gewährt Einblick in Leben und Wirken von Heinrich Hoffmann, des leidenschaftlichen Erneuerers der Psychiatrie, bissigen Satirikers und fröhlichen Witzbolds, der - eher zufällig und nebenbei - Au
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tor eines weltberühmten Kinderbuchs wurde. Autobiografische Texte, Auszüge wissenschaftlicher Veröffentlichungen, Proben von Hoffmanns Talent als Humorist und Tischredner sowie eine kleine Auswahl von Grafiken und Fotografien machen kurz und kundig kommentiert den Leser nicht nur klüger. Sie gewinnen ihn auch für diesen originellen und charmanten Frankfurter Großbürger.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Autobiographisches
Kindheit
Schulzeit
Erlebnisse und Begegnungen
Das Jahr 1848
Epikrise
Kinderbücher, Gedichte und Satiren
Der Struwwelpeter
Die anderen Kinderbücher
Gedichte und Satiren
Arzt und Psychiater
Medizinstudium in Heidelberg, Halle und Paris
Als junger Arzt in Frankfurt
Die alte und die neue »Anstalt für Irre und Epileptische«
Heinrich Hoffmann und Johann Christian Senckenberg
Geselligkeit und Kollegialität
»Allerlei Weisheit und Torheit«
Anmerkungen
Heinrich Hoffmann – Biographische Daten
Literatur
Bildnachweis
Die ganze Welt des deutschen Gesundheitssystems - in 1.000 StichwortenPrägnant, präzise, umfassend, aktuell, verfasst von einem ausgewiesenen Kenner des deutschen Gesundheitswesens - das sind Beurteilungen, die
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das "Lexikon des deutschen Gesundheitssystems" in verschiedenen Rezensionen bereits in seiner 2010 erschienenen dritten Auflage erhalten hat. Die 4. Auflage ist nun komplett überarbeitet und um zahlreiche neue Stichworte erweitert. Sie umfasst rund 1.000 Stichworte, mit denen das deutsche Gesundheitssystem in seinen vielfältigen Facetten und vielfach komplizierten Regelungen von den Hunderten von Fachbegriffen her aufgeschlüsselt und auf diese Weise verständlich gemacht wird. Durch die systematischen Querverweise wird der Nutzer dabei unterstützt, indem er auf wichtige ergänzende Begriffe und Schlagworte aufmerksam gemacht wird.Wegen seines umfassenden Ansatzes ist das "Lexikon des deutschen Gesundheitssystems" sowohl im Rahmen der Aus- und Fortbildung der verschiedenen Gesundheitsberufe, aber auch für gestandene Fachleute des Gesundheitssystems als zuverlässiger Helfer in Zweifelsfragen jenseits des eigenen Fachgebietes mittlerweile zu einer Art Standard-Nachschlagewerk für das sich schnell verändernde Gesundheitssystem in Deutschland geworden.U.a. neu aufgenommen in die 4. Auflage wurden die Stichworte:Ambulante spezialfachärztliche Versorgung, Anschlussheilbehandlung, Arztvorbehalt, Aufhebung der Residenzpflicht, Betriebskrankenkassen, Bundesbasisfallwert, Blaue Karte EU, Case-Mix-Volumen, Delegation ärztlicher Leistungen, Deutsche Kodierrichtlinien, DIN EN 15224-2012, Einweisung, Entgeltbindung bei Ausgründung von Privatkliniken, Entlassmanagement, Erlösvolumen, Ermessensleistungen, GKV-FinG, AMNOG, Patientenrechtegesetz, Gesetz zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung, Grundlohnrate, Infektionsschutzänderungsgesetz, Interimsmanagement, Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundhe
Während die psychischen Zumutungen der Migration häufig diskutiert werden, finden die mit ihr verbundenen Chancen nur wenig Beachtung. Dasselbe gilt für die besonderen persönlichen Ressourcen, die aus einer Mig
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rationserfahrung erwachsen können. Die in diesem Band versammelten Beiträge bemühen sich um ein ausgewogenes Bild. Dabei thematisieren sie vor allem die Bedingungen und psychosomatischen Auswirkungen von Migration.
Krankenschwestern im Nationalsozialismus. Einführung und Quellen für Unterricht und Selbststudium
Ulrike Gaida
Dieses Buch richtet sich an ein interessiertes Fach- und Laienpublikum und ist eine wertvolle Unterrichtshilfe. Es fasst den aktuellen Forschungsstand zu diesem Themengebiet zusammen und bietet langjährig erpro
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bte Quellen für unterschiedlich lange Lerneinheiten zum Themenkomplex der 'Krankenpflege im Nationalsozialismus'. Die Einführung gibt Unterrichtenden einen guten Einstieg in das komplexe Thema, und vor dem Quellenteil erhalten die an problemorientiertem Lernen Interessierten Anregungen zur Gestaltung von Lerneinheiten. Neben der Analyse der konstitutiven Elemente des Pflegeberufes wird die große Bereitschaft vieler Pflegender, im Nationalsozialismus im Sinne des rassenhygienischen Paradigmas tätig zu werden, neu betont.
Nicht nur die leicht erreichbaren Zielgruppen ansprechen!
Hrsg.:
Thomas Altgeld / Bärbel Bächlein / Christiane Deneke
Gesundheitsförderungs- und Präventionsangebote erreichen meistens vor allem die Zielgruppen, die zum Beispiel aufgrund ihres höheren Bildungsstandes ohnehin schon ein größeres Interesse an Gesundheitsthemen mit
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bringen. Andere Gruppen mit wesentlich schlechteren Ausgangslagen aufgrund ihres Lebensalters, ihrer sozialen Lage oder auch ihres Geschlechtes werden dagegen kaum erreicht.Diversity Management ist eine Strategie, die sich vor allem im angelsächsischen Bereich in größeren Unternehmen gut etabliert hat. Der zugrunde liegende Gedanke ist, dass ein Umfeld von kultureller und sozialer Verschiedenartigkeit, in dem Unterschiede zwischen Personen wertgeschätzt werden, eine Reihe von ökonomischen Vorteilen mit sich bringt.Übertragen auf den Bereich der Gesundheitsförderung bedeutet dies eine genauere Definition von Zielgruppen und eine stärkere Berücksichtigung ihrer Verschiedenartigkeit (Diversität). Vor allem müssen Unterschiede in Hinblick auf kulturelle Herkunft, Alter, Geschlecht, Religion, Behinderung, sexuelle Orientierung, aber auch sozialem Status stärker berücksichtigt werden.
Holger Richter hat die Operative Psychologie des Ministerium für Staatssicherheit der DDR (MfS) und die wissenschaftlichen Ergebnisse des Lehrstuhls für Operative Psychologie systematisch untersucht. Das Buch g
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ibt einen kurzen Abriss über die Geschichte, die handelnden Personen und eine Inhaltsanalyse der wichtigsten Dokumente der Operativen Psychologie.Es wird die Frage beantwortet, inwieweit die Operative Psychologie tatsächlich eine "wissenschaftliche" Psychologie war. Die Operative Psychologie wird mit der offiziellen DDR-Psychologie der Zeit verglichen. Ein Kapitel zur Sprache der Stasi soll deren besondere psychologische Funktion kennzeichnen und zum Verständnis der besprochenen Texte beitragen.Fast 40.000 Seiten Stasi-Akten und Originale der Juristischen Hochschule des MfS in Potsdam-Eiche fanden Eingang in diese Arbeit
Die Geschichte der Krankenpflege zu beschreiben ist notwendig, um Gegenwart verstehen und Zukunft planen zu können. Diese kommentierte Quellensammlung zur Geschichte und Aktualität der Krankenpflege versteht si
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ch als ein Beitrag zur Entwicklung beruflicher Identität. Als Lese- und Lehrbuch bildet sie eine notwendige Ergänzung zu den bereits erschienenen Überblicksdarstellungen zur Geschichte der Krankenpflege. LehrerInnnen können die Quellensammlung als Ergänzung für ihren berufskundlichen Unterricht benutzen.
Dieses Buch gilt mittlerweile – auch in allen Pflegeschulen – als Standardwerk. Bis heute ist es das einzige, das so kompakt und umfassend über die Krankenpflege während des Nationalsozialismus informiert. In z
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usammenfassenden Darstellungen und ZeitzeugInnenberichten vermittelt das Werk Einblicke in die Krankenpflegeausbildung im „Dritten Reich“ und die Pflege im Zweiten Weltkrieg. Ausführlich thematisiert das Buch die Gefolgschaft und den Widerstand des Pflegepersonals bei den PatientInnenmorden in der Psychiatrie.
Der Mann zeugt das Kind, die Frau bekommt es. - Schwanger werden können nur Frauen. - Mütter sind schwanger gewesen. - Vaterschaft kann man testen. Wer so denkt, denkt falsch: Die »natürlichste Sache der Welt«
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steht längst im Spannungsfeld medizinisch-technischer Machbarkeit, persönlicher Entscheidbarkeit, politischer Regulierung und globaler Käuflichkeit. Befruchtung kann auch in Abwesenheit vom Mann, außerhalb der Frau und ohne Sex stattfinden. Im internationalen Kapitalismus verleihen Frauen ihre Gebärmutter, ihren Leib als Dienstleistung für »Väter« und »Mütter«, die nicht schwanger sein wollen oder können. Es ist höchste Zeit, Schwangerwerdenkönnen genauer unter die Lupe zu nehmen und es politisch zu betrachten - um Gesetze ebenso zu überdenken wie eingefleischte Überzeugungen.
Der Augsburger Strafprozess über die NS-'Euthanasie'-Verbrechen in in Kaufbeuren und Irsee
Schulze, Dietmar
Im Juli 1949 verhandelte das Schwurgericht beim Landgericht Augsburg gegen den damaligen Ärztlichen Direktor der Heil- und Pfle-geanstalt Kaufbeuren/Irsee, gegen zwei Krankenschwestern und einen Krankenpfleger
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sowie gegen den ehemaligen Verwaltungs-leiter der Anstalt wegen ihrer Verstrickung in die nationalsozialistischen Patientenmorde. Aus Anlass des 70. Jahrestages legt das Bildungswerk des Bayerischen Bezirketags eine Darstellung des Prozessverlaufes und eine Analyse des Strafverfahrens vor.
Biologische und medizinische Forschung in Berlin-Buch, 1930–1989
Gausemeier, Bernd
Berlin-Buch ist seit fast 90 Jahren ein Zentrum der biomedizinischen Forschung in Deutschland. Bernd Gausemeier verfolgt anhand der Geschichte des Wissenschaftsstandortes Buch die Wechselbeziehungen von Wissens
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chaft und Politik in drei politischen Systemen sowie globale Entwicklungstendenzen der Lebenswissenschaften im 20. Jahrhundert.
Hainz, Tobias / Hänel, Julia / Marx, Yvonne / Sagel, Alexandra / Schneider, Marcus / Villain, Christiane
Patientenversorgung sieht sich aktuell und in den nächsten Jahren mit vielen Herausforderungen konfrontiert: Wie lassen sich der Engpass bei der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum und die Schwächen der Ve
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rgütungssysteme überwinden? Welchen Nutzen bringen die neuen digitalen Entwicklungen der Gesundheitsbranche zur Verbesserung der bestehenden Versorgungswege? Innovative und diskussionswürdige Ansatzpunkte zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen bieten die in diesem Fachbuch zusammengefassten Beiträge. Sie beruhen auf Arbeiten von Studierenden und Absolventen der APOLLON Hochschule, die sich damit – im Sinne der Patientenorientierung – einem wichtigen gesundheitswirtschaftlichen Thema widmen.
Mit Praxisbeispielen aus der Gesundheitswirtschaft
Raudszus, Melanie / Stieler, Sebastian
Dieses Studienbuch betrachtet die Gesamtheit der Unternehmenskommunikation und legt in zahlreichen Beispielen aus der Praxis einen Schwerpunkt auf die Gesundheitswirtschaft, die durch ihre Zugehörigkeit zur Wir
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tschaft und gleichzeitig zum Sozialsystem besondere Erfordernisse in der Kommunikation mit sich bringt. Den Autoren gelingt eine kompakte theoretische Einführung in das Thema, verknüpft mit praktischen Beispielen und Fragestellungen. Sie geben u. a. Antworten auf folgende Fragen: Welche Medien eignen sich für bestimmte Kommunikationsziele und spezifische Zielgruppen? Wie lassen sich Kommunikationsaktivitäten bewerten und ein valides Kommunikationscontrolling aufstellen? Wie kann ein Krisenfall vorbereitet und begleitet werden und wie sorgt man für einen möglichst geringen Vertrauens- und Reputationsverlust?
Es gibt Situationen für den Arzt, in denen die Gefahr, einen Fehler zu begehen, besonders hoch ist. Wenn z.B. die Diagnose unsicher und die Prognose schlecht ist, die therapeutischen Maßnahmen erschöpft sind, d
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er Patient ängstlich oder vielleicht unehrlich ist und die Angehörigen misstrauisch sind, gilt es - gestern wie heute - mit großer Aufmerksamkeit und Umsicht zu handeln. Diese gezielte Steigerung von Konzentration und Wachsamkeit, die zum Schutz des Patienten und Selbstschutz des Arztes zugleich eingesetzt wird, ist die Quintessenz der Kautele, wie sie der Medizinprofessor Gabriele Zerbi um 1495 definiert und propagiert hat. In seiner Schrift De cautelis medicorum lehnt sich Zerbi souverän an die in der antiken und mittelalterlichen Medizin vertretene deontologische Tradition an. Auf dieser autoritätsstiftenden Grundlage entfaltet Zerbi seine praxisbezogenen Ausführungen. Das moralische Gewicht entspringt dem Hippokratischen Ethos und seinen christlichen sowie islamischen Interpreten. Die Kautelen sind das Ergebnis dieses kulturellen Synkretismus.Zerbis medizinische Schrift wird in dieser modernen Edition erstmals mit ausgiebigem Quellennachweis, Ausgabenvergleich und einer deutschen Übersetzung vorgelegt.
Hrsg.:
Teut, Michael / Dinges, Martin / Jütte, Robert
Religion und Medizin stehen seit jeher in einer durchaus ambivalenten Beziehung: Der griechische Asklepioskult, germanische Quellheiligtümer, katholische Wallfahrtsorte oder protestantisch-pietistische Pastoral
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medizin sind Ausdruck dieser Nähe zwischen Religion und Medizin. Die Autorinnen und Autoren greifen das auf und gehen von der Annahme aus, dass sich die Schwierigkeiten unserer Spätmoderne mit dem Thema "religiöse Heiler" - die in den Beiträgen implizit oder explizit angesprochen werden - vor ihrem geschichtlichen Hintergrund besser einordnen lassen.Angesichts der gegenwärtigen Entwicklungen im Gesundheitswesen ist ein frischer Blick auf religiös inspirierte Formen der Heilung höchst aufschlussreich - nicht nur, um diese zu analysieren, sondern geradezu als Lackmustest für unser Verhältnis zu den spezifischen Denkweisen der modernen Wissenschaft und Medizin.
Astrid Stölzle vergleicht das DRK und die Kaiserswerther Diakonie als Akteure in der Kriegskrankenpflege während des Zweiten Weltkriegs. Mit einer Folge dieses Kriegs befasst sich Jens Gründler: Er zeigt auf, i
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n welchem Umfang hygienische Zwangsmaßnahmen bei Flüchtlingen im kollektiven Gedächtnis verhaftet geblieben sind. Wie teratogen wirkende Medikamente, z.B. Contergan, in den 1950er und 1960er Jahren dazu beitrugen, das Arzneimittelrecht in der Bundesrepublik zu verschärfen, macht der Aufsatz von Niklas Lenhard-Schramm deutlich. Carolin Wiethoff untersucht die berufliche Rehabilitation Schwerbeschädigter in der DDR und beleuchtet somit einen neuen Aspekt des sozialistisch geprägten Gesundheitswesens.In der zweiten Sektion des Jahrbuchs, die der Geschichte der Homöopathie und alternativer Heilweisen gewidmet ist, geht Robert Jütte der Frage nach, inwieweit der Placeboeffekt bereits vor der Mitte des 18. Jahrhunderts in Ärzte- und Gelehrtenkreisen bekannt war. Mit dem ambivalenten Verhältnis zwischen Gustav Jaeger und der Homöopathie beschäftigt sich Daniel Walther. Andreas Weigl untersucht Ernährungsvorschriften von Homöopathen und spannt damit einen zeitlichen Bogen von Hahnemanns Lebzeiten bis in die 1960er Jahre.
Eine differenzierte Betrachtung der Wechselwirkung leiblicher und seelischer Kräfte:Im Zentrum einer ganzheitlichen Medizin steht der Mensch als Einheit von Seele und Leib. Nicht allein der Körper und das an ih
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m Mess- und Zählbare haben Gewicht sondern ebenfalls die mit ihm aufs engste verbundene Seele: Befund und Befinden sind nicht voneinander zu trennen. Mit dieser Perspektive der Psychosomatik machen sich die beiden Autoren Volker Fintelmann und Markus Treichler für eine von der Anthroposophie inspirierte Medizin stark: Seele und Leib wirken stets zusammen, in Gesundheit wie Krankheit, und prägen so die Individualität jedes einzelnen Menschen. Im vorliegenden umfangreichen Werk geben die beiden bekannten Ärzte einen Einblick in die Medizingeschichte, erläutern Grundgedanken der anthroposophischen Menschenkunde, beschreiben Krankheitsbilder und berichten aus ihrer Praxis, wie der Mensch in den Ausdrucksformen von Seele und Leib sich selbst erkennen und ihr Zusammenwirken beeinflussen kann.