Abwertung und Ausgrenzung von Menschen mit Funktionseinschränkungen vom Mittelalter bis zur Postmoderne
Egen, Christoph
Der Behinderungsbegriff spiegelt die menschliche Vielfalt nicht adäquat wider, sondern transportiert das Bild einer scheinbar homogenen Menschengruppe, die symbolisch auf das Piktogramm des Rollstuhlfahrers red
...alles anzeigen
uziert wird. Christoph Egen geht den Fragen nach, was »Behinderung« überhaupt ist und wie sich der gesellschaftliche Blick auf Menschen mit Funktionseinschränkungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart gewandelt hat. Dabei greift er auf die Prozesssoziologie von Norbert Elias zurück, um die Abwertungs- und Ausgrenzungsprozesse von Menschen zu untersuchen - und liefert so einen wertvollen Beitrag zur interdisziplinären Fachdiskussion.
Was passiert beim Arzt und im Krankenhaus - medizinische Aufklärung in Leichter Sprache und mit BildernMenschen mit intellektuellen Behinderungen erkranken im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung deutlich häufige
...alles anzeigen
r an psychischen oder körperlichen Störungen. Gerade deshalb ist eine gute gesundheitsförderliche und medizinische Versorgung besonders wichtig. Je ausgeprägter eine kognitive Beeinträchtigung erscheint, desto herausfordernder sind die diagnostischen und therapeutischen Zugänge in der Behandlung. Verständigungsschwierigkeiten bei Patienten und beim Fachpersonal erschweren notwendige Untersuchungen und Behandlungen und führen ggf. zu kritischen Situationen, die vermeidbar sind. Wenn Patienten im Rahmen ihrer Möglichkeiten aufgeklärt werden können, dann reduziert sich das Angst- und Stressniveau bei allen Beteiligten. Die Erfolgsquote einer Behandlung steigt.Das großformatige Buch mit Spiralbindung beinhaltet Materialen zur Aufklärung über Krankheiten, Untersuchungs- und Behandlungsmethoden in leicht verständlicher Sprache. Die Materialien können medizinisches, therapeutisches und pädagogisches Personal in ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Sie fördern den Dialog mit Angehörigen und Menschen mit Lernschwierigkeiten, tragen zu einer informierten Entscheidung bei und stärken die Patientenrechte.Insgesamt sind ca. 100 Aufklärungsbogen (100 Themen) dargestellt und illustriert. Jeder Aufklärungsbogen beinhaltet wesentliche Informationen zur medizinischen und therapeutischen Versorgung in Leichter Sprache, ergänzt mit anschaulichen Piktogrammen. Die Materialien wurden in Zusammenarbeit mit Menschen mit Lernschwierigkeiten auf gute Verständlichkeit geprüft.
Beiträge zur Zukunft der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung
Hrsg.:
Basener, Dieter
Die aktuelle Debatte um die Zukunft der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung bewegt sich zwischen den Polen "behutsame Weiterentwicklung" und "radikale Umgestaltung".Dieses Buch beleuchtet die ganz
...alles anzeigen
e Bandbreite der Positionen und Veränderungsvorschläge.Zweiundzwanzig Beiträge von Praktikern, Experten und Wissenschaftlern bieten eine Vielzahl von Ideen für die Weiterentwicklung gesetzlicher Vorgaben und Anregungen für die Ausgestaltung der Leistungen.Der besondere Bedarf unterschiedlicher Personengruppen und Lebenssituationen wird ebenso beleuchtet wie die künftige Rolle der vorhandenen Angebote.Ergänzt wird die Sammlung durch ein Streitgespräch zwischen den Herausgebern über die Stärken und Schwächen des derzeitigen Systems und ihre Sicht auf die künftige Entwicklung.InhaltsverzeichnisJochen Walter9 Einführung1. Das System der beruflichen Teilhabe weiter entwickelnAnton Senner17 Zehn Jahre UN-BRK: Empirische Analyse und SteuerungsbedarfAndrea Conrad und Dirk Mellies25 Ansätze zur Weiterentwicklung der Teilhabe am Arbeitsleben im System der Eingliederungshilfe aus der Sicht des LeistungsträgersMichael Wedershoven und Hartmut Baar31 Mehr Inklusion wagen! - Der westfälische WegJohannes Magin36 Teilhabe am Arbeitsleben braucht InklusionAlmuth Meinert42 Teilhabe am Arbeitsleben personenzentriert ausgestalten2. Die Werkstatt für behinderte Menschen weiter entwickelnPeter Masuch50 Teilhabe am Arbeitsleben - die verfassungs- und völkerrechtliche SichtMartin Berg58 Werkstätten für behinderte Menschen - ganz normale Arbeitsplätze?Johannes Herbetz und Katrin Rosenbaum64 An uns Beschäftigten kommt man nicht mehr vorbeiMario Schreiner71 Werkstätten für behinderte Menschen - Entstehung, Kritik und Alternativen3. Die berufliche Bildung für Menschen mit Behinderung weiter entwickelnHans-Walter Kranert79 Berufliche Bildung in Werkstätten - eine kritische Bestandsaufnahme in Zeiten der InklusionChristoph Beyer und Larissa Wocken86 Berufliche Bildung für junge Menschen mit
Unser Leben mit Friedrich. Das Buch zur beliebten Kolumne aus dem ZEITmagazin
Jaenicke, Florian
Das Buch zur beliebten Kolumne aus dem ZEITmagazinSeit Anfang 2019 sehen Millionen ZEIT-Leser jede Woche ein Foto von Friedrich, zusammen mit einem kurzen, intensiven Text. Florian Jaenickes Kolumne, die überwä
...alles anzeigen
ltigende Resonanz hervorrief, gibt einen einzigartigen Einblick in das Leben mit einem mehrfach schwerstbehinderten Kind. Im Buch zur Kolumne beschreibt Jaenicke so sensibel wie respekt- und liebevoll, wie sich das Leben mit einem Kind anfühlt, das nicht sprechen oder Augenkontakt halten kann. Eine Lektüre, die Perspektiven verschiebt -- und lehrt, was Glück bedeutet. Für Friedrich: die Beatles und Schweinsbraten. Für seine Eltern: die Liebe zu Friedrich."In den Fotos steckt so viel Liebe, dass es mich manchmal umhaut." Thorsten Schmiz, Süddeutsche Zeitung"Ein berührendes Buch über die bedingungslose Liebe zwischen Eltern und Kindern, eingefangen mit großer Sensibilität von dem Autor, Fotografen und Vater Florian Jaenicke." Christoph Amend, Zeit Magazin"Jaenicke beschreibt die schönen Momente, wenn Friedrich in den Haaren des Vaters krault (...). Das Buch ist besonders berührend, weil hier ein Vater sein Herz öffnet." Thorsten Schmitz Süddeutsche Zeitung 20200406
Seelische Gesundheit ist stark mit der Bewältigung der eigenen Biografie verbunden. Menschen mit Intelligenzminderunghaben es hier besonders schwer. Dies führt oft zu unverständlichem Verhalten. Der Autor zeigt
...alles anzeigen
die psychischen Hintergründe auf, denn nur durch ein tieferes Verständnis dieses Verhaltens können die spezifischen Bedürfnisse der Betroffenen erfüllt und eine adäquate Begleitung gewährleistet werden.
Kognitive Dysphasien sind Sprachstörungen, die aufgrund der Beeinträchtigung von Kognitiven Funktionen wie Aufmerksamkeit, Konzentration, exekutive Funktionen und Gedächtnis, die mit dem Sprachvorgang verbunden
...alles anzeigen
en sind, auftreten. Daher richtet sich das Buch an alle, die sich in Klinik und Praxis mit Sprachstörungen beschäftigen, sowie an betroffene Interessierte.Das vorliegende Buch befasst sich mit Kognitiven Dysphasien aller Art, der Abgrenzung zu Aphasien, beschäftigt sich mit Diagnostik und Befund solcher Sprachstörungen und zeigt therapeutische Möglichkeiten der verschiedenen Formen von Kognitiven Dysphasien auf. Im speziellen Teil folgt die genaue Beschreibung der neurologischen, psychiatrischen und internistischen Krankheitsbilder, bei denen Kognitive Dysphasien auftreten einschließlich der speziellen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.
Praktische Autismuskunde von einem, der es wissen muss
Schmidt, Peter
Über Autisten gibt es viele Vorurteile, die durch Filme wie Rain Man transportiert wurden und das gängige Bild von einem Autisten bis heute prägen. Doch was ist Autismus wirklich und wie kann man Autisten besse
...alles anzeigen
r verstehen? Dr. Peter Schmidt, selbst Asperger-Autist und hochbegabter Geophysiker, erklärt die typischen Verhaltensweisen von Autisten und wie diese aus der Innen- und aus der Außensicht wahrgenommen werden. Missverständnisse sind im Zusammenleben und am Arbeitsplatz vorprogrammiert, wenn Nicht-Autisten die andersartige Wahrnehmung und die speziellen Bedürfnisse von Autisten nicht berücksichtigen. Das Buch liefert hierzu einen fachlich fundierten und dennoch unterhaltsamen Beitrag.
»Ich trage meine Kinder im Herzen!«Kerstin Held schafft es wie keine Zweite, Kinder glücklich zu machen, die sonst keine Chance hätten. Die heute 44jährige gibt behinderten Pflegekindern ein familiäres Zuhause
...alles anzeigen
- oft gegen viele Widerstände. Kerstin Held ist 25 Jahre alt, als sie zum ersten Mal ein behindertes Pflegekind aufnimmt, ein Schritt, für den es im Jahr 2000 noch gar keine gesetzliche Regelung gibt. Die Aufnahme von Pflegesohn Sascha wird zum Präzedenzfall in Deutschland und sorgt in der Gesetzgebung für die bis heute gültige Übergangsregelung. Dadurch wird Kerstin Held zur unermüdlichen Kämpferin in Sachen Inklusion und Gleichberechtigung für behinderte Pflegekinder. Schließlich hat sie mit einer ausufernden Bürokratie, unklaren Rechtslage und vielen Vorurteilen zu kämpfen. Bis heute hat Kerstin Held als Pflegemutter zwölf Kinder aufgenommen, zehn davon schwerbehindert. In »Jedes Kind hat ein Recht auf Familie« erzählt sie nun von ihrem steinigen Weg zur »Mama Held« und heutigen Vorsitzenden des Bundesverbands behinderter Pflegekinder. Kerstin Held setzt sich mit all ihrer Kraft dafür ein, dass behinderte Pflegekinder eine größere Lobby bekommen.
Blätterbare Leseprobe:Schwerpunkt: Behinderung- Suche nach Defekten. Pränataldiagnostik als Kassenleistung (Kirsten Achtelik) - Selbstbestimmung am Lebensende. Gesundheitliche Versorgungsplanung für Menschen mi
...alles anzeigen
t Behinderungen (Benjamin Bell und Katrin Grüber) - Selbstbestimmte Elternschaft. Ein Gespräch mit Ulla Riesberg (Bettina Salis) - Zusammenarbeit im Tandem. Suchthilfe für Menschen mit geistiger Behinderung (Linda Weweler und Markus Wirtz) - Sex, Lust und Liebe. Wie bedeutsam ist Sexualität für Menschen mit einer Behinderung? (Beate Martin) - Gesundheitliche Teilhabe oder medikalisierte Lebenswelt? Aufsuchende Beratung für Menschen mit Lernschwierigkeiten (Aisha Boettcher, Kirsten Barre, Nadine Schüßler und Petra Weber) - Behinderung. Bücher zum WeiterlesenAußerdem:- Gesundheit von Männern im digitalen Zeitalter. 5. Männergesundheitskonferenz in Berlin (Lennart Semmler und Dirk Gansefort) - Das Frankfurter Forum für Altenpflege. Aufstieg und Fall einer basisorientierten Initiative (Michael Graber-Dünow) - Frauen an der Front. Eine Ausstellung über sowjetische Militärmedizinerinnen in der Gedenkstätte Bergen-Belsen (Joachim Göres) - Kein Systemwechsel. Widerspruchslösung bei Organspende ist gescheitert (Wolfgang Wagner) - Männer in der Pflege. Ein historischer Blick auf aktuelle Debatten (Pierre Pfütsch und Christoph Schwamm) - Lotterie für Zolgensma®. Novartis verlost Mittel gegen spinale Muskelatrophie (Gerd Glaeske) - Unbequeme Wahrheiten. „Methode Wallraff“ und Whistleblowing im Gesundheitswesen (Christoph Müller) - Notfall Pflege. Spahn fördert Mangelverwaltung in der Intensivversorgung (Oliver Tolmein) - „Fachlichkeit statt enges Prüfkorsett?“ Erste Erfahrungen mit den neuen MDK-Qualitätsprüfungen (Kathrin Kürsten) - Leben und gleichzeitig sterben. Diagnose ALS (Sarah Braun) - Gesundheitsexperten von morgen: Kostspielige Fehler. Heilmittelverordnungen in ambulanten Ergo- und Physiotherapiepraxen (Sara Naumann) - Besser reich und gesund als arm und krank (
"Lilly kann nicht schnell laufen. Sie kann nicht auf Bäume klettern und auch noch nicht so gut sprechen. Aber Lilly lacht, wenn sie hoch bis zum Himmel schaukelt. Sie malt mit den Fingern wunderschöne bunte Bil
...alles anzeigen
der, und sie strahlt, wenn die Sonne scheint. Manchmal ist Lilly auch etwas langsam - aber ich lasse mir selbst gern Zeit. Und manchmal ist sie bockig - so wie ich. Lilly ist meine Schwester und ich habe sie lieb ..."Unbefangen und herzerwärmend erzählt Irmgard Partmann von der kleinen Lilly mit dem Downsyndrom und ihrer großen Schwester, und macht deutlich, dass Liebe nichts mit Können oder Leistung zu tun hat. Lilly steht stellvertretend für andere Kinder mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung. Sie haben alle einen festen Platz in dieser Welt - in ihrer Familie, bei jedem von uns.Das Bilderbuch eignet sich zum Vorlesen für Kinder ab 5 Jahren. Das Cover ist ausgestattet mit einem Leinenrücken und Spotlack.
Zur Bedeutung von Arbeit, sozialen Interaktionen und rechtlichen Rahmenbedingungen
Lahoda, Karin
Werkstätten für behinderte Menschen bilden allein in Deutschland in rund 700 Einrichtungen für mehr als 250.000 Beschäftigte den Mittelpunkt ihres Arbeitsalltags. Aus der Perspektive behinderter Menschen wird d
...alles anzeigen
eren Arbeitswelt am Beispiel zweier Werkstätten eines kirchlichen Trägers u.a. im Hinblick auf die Aneignung der räumlichen Gegebenheiten, das Arbeitsverständnis, die Arbeit an sich, die Arbeitsmotivation und die vielfältigen sozialen Interaktionen untersucht. Einen wichtigen Aspekt bildet dabei die Frage, inwiefern sich zahlreiche Gesetze, Verordnungen und Vorschriften für die Beschäftigten als reglementierend erweisen und welche Verhaltens- oder Handlungsstrategien daraus resultieren. Aus den vielschichtigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen resultieren Fragen nach der grundsätzlichen Bedeutung von Arbeit für behinderte Menschen und den sozio-kulturellen Veränderungen im Zuge der Inklusionsdebatte.
Das Thema Autismus hat in den letzten Jahren eine erhebliche Konjunktur erlebt. Nicht zuletzt eine Fülle autobiografischer Berichte Betroffener über autistisches Wahrnehmen, Denken und Handeln hat die weit verb
...alles anzeigen
reitete klinisch-pathologisierende Sicht von Autismus in Frage gestellt.Das Buch will die Sichtweisen von autistischen Personen verstehen und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen vor allem aus dem Bereich der Neurowissenschaften abgleichen. Dabei werfen neurowissenschaftliche Erkenntnisse ein ganz neues Licht auf die Fähigkeiten und Intelligenz von Menschen im Autismus-Spektrum. Die dabei herausgearbeiteten Merkmale werden dann von autistischen Personen selbst - gewissermaßen aus der "Innensicht" - beleuchtet: Wahrnehmungsbesonderheiten, unübliches Lernverhalten, fokussiertes Denken, Schwierigkeiten bei der Kommunikation und sozialen Interaktion usw.
Wie können wir Menschen mit geistiger Behinderung am Lebensende begleiten?Menschen mit geistiger Behinderung werden in Deutschland immer älter, pflegebedürftiger und versterben zunehmend in Institutionen für Me
...alles anzeigen
nschen mit geistiger Behinderung. Diese neue Situation wirft viele Fragen auf:.Was weiß ein Mensch mit geistiger Behinderung vom Sterben?. Sollten Mitarbeiter dieses schwierige Thema mit ihren Bewohnern ansprechen?.Wie verarbeiten Menschen mit geistiger Behinderung das Sterben von Mitbewohnern?.Welche Vorstellungen haben Menschen mit geistiger Behinderungen von ihrem Sterben?.Wie können Konzepte der Hospizarbeit und Palliativversorgung übertragen werden?.Wie lässt sich ein Palliativkonzept in einer Einrichtung der Behindertenarbeit erarbeiten, implementieren und verstetigen?Antworten auf diese Fragen gibt der erfahrene Autor und Dozent Stephan Kostrzewa in diesem Praxishandbuch für Heimleiter, Pflegefachfrauen und -männer sowie Heilpädagogen.Aus dem Inhalt. Sichtweisen und Konzepte der Behindertenarbeit im Wandel. Behinderten-Wohnstätten als Orte zum Sterben?. Sterbeprozess und Todeskonzept bei Menschen mit geistiger Behinderung. Exkurs: Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz. Hospizarbeit mit und Palliativversorgung von Menschen mit geistiger Behinderung. Ethik in der palliativen Versorgung von Menschen mit geistiger Behinderung. Palliative Care Mapping in Wohnstätten für Menschen mit Behinderung. Aussichten und Visionen
Grundlagen einer behinderungsspezifischen Sexualpädagogik
Ortland, Barbara
Wie entwickelt sich Sexualität unter der Lebensbedingung von Behinderungen? Welchen Einfluss haben verschiedene körperlich/motorische oder kognitive Beeinträchtigungen oder Formen von Autismus in Kindheit und J
...alles anzeigen
ugend? Wie kann sexuelle Entwicklung auch nach traumatischen Erfahrungen gelingen?Die Autorin gibt in diesem Buch einen umfassenden Überblick über aktuelle Erkenntnisse und fachliche Diskussionen (z.B. Einfluss Neuer Medien, die Queer-Debatte) sowie entsprechende sexualpädagogische Konsequenzen. Dafür wird ihr Konzept einer behinderungsspezifischen Sexualpädagogik praxisnah erläutert. Individuelle Erkenntnisse, Anregungen für den pädagogischen Alltag sowie Entwicklungsmöglichkeiten für die Organisation erwarten den /die pädagogisch interessierte/n Leser/in.
Grundlagen und Perspektiven für Begleitung, Bildung und Rehabilitation
Haveman, Meindert / Stöppler, Reinhilde
Dieses Buch stellt ein umfassendes Kompendium aller relevanten Aspekte in der Arbeit mit älteren und alten Menschen mit geistiger Behinderung dar. Vor dem aktuellen Hintergrund der Zunahme dieser Personengruppe
...alles anzeigen
ergibt sich für die gerontologisch-psychologische, die pädagogische sowie die medizinische Forschung und Praxis die Notwendigkeit, sich auf ältere Menschen mit geistiger Behinderung einzustellen und Konzepte zu entwerfen, die ihrer Lebenssituation gerecht werden. Neben allgemeinen Grundlagen (Altersbegriff, Lebenserwartung bei Menschen mit geistiger Behinderung, Dimensionen des Alterns) werden in diesem Buch die gesamte Lebenslaufsperspektive und alle Lebenssituationen (Wohnen, Arbeit, Freizeit, Sterben, Tod etc.) angesprochen.
Hauptsache gesund! Gesundheit ist nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts! So weisen zahlreiche Redewendungen auf die zentrale Bedeutung der Gesundheit hin. Gesundheit stellt ein zentrales Ziel im Leben ein
...alles anzeigen
es jeden Menschen dar, das es durch frühzeitige Gesundheitsbildung und -förderung zu verfolgen bzw. zu erreichen gilt. Insbesondere Menschen mit geistiger Behinderung erleben in dieser Situation jedoch vielfältige Benachteiligungen, die ihnen das Erreichen und Erhalten des individuellen Gesundheitsstatus' erschwert. Mögliche Probleme können die fehlende Zugänglichkeit von Gesundheitsangeboten, fehlendes Wissen über Gesundheit und Krankheit sowie schwer verständliche Materialien zur Gesundheitsbildung sein. Daraus resultierten für viele Menschen mit geistiger Behinderung ein erhöhtes Gesundheitsrisiko, häufigere Gesundheitsprobleme und damit ein höherer Bedarf an Gesundheitsbildung.Dieses Buch gliedert sich in einen (kurzen) Theorie- und einen ausführlichen Praxisteil. Der Theorieteil untermauert die Begründung für gesundheitliche Bildung im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, indem er eindringlich Grundlagen der Gesundheitsförderung, Gesundheitsrisiken und die aktuelle Versorgungssituation im Bereich Gesundheit aufzeigt. Im Praxisteil bieten die AutorInnen einen breiten Überblick über konkrete Umsetzungsbeispiele in vielfältigen Themen:Bewegung und Sport, Ernährung, Zahngesundheit, Sexuelle Gesundheit, Prävention sexualisierter Gewalt, Sucht, Mobilität, Gesundheit im Beruf, Erste Hilfe-Kurse.Unterstützt werden die aufgezeigten thematischen Bereiche durch weitere interessante methodische Hilfen. So werden die Methoden Puppenspiel und Unterstützte Kommunikation vorgestellt, des Weiteren ein konkretes umfassendes und praxisorientiertes Projekt "Take Care - Gesundheitsförderung von Mädchen und Frauen mit geistiger Behinderung", das Hinweise zur geschlechtsspezifischen Gesundheitsbildung liefert und exemplarisch darstellt, wie ein Bildungsangebot zum Thema Gesu
Das Handbuch für die Praxis zeigt Fachkräften der Behindertenhilfe praktische Lösungen auf und welche Unterstützung und Hilfe für Menschen mit Behinderung am Lebensende möglich, gewünscht und passend ist. Der w
...alles anzeigen
eit gefasste Hilfebegriff umfasst Hintergrundinfos ebenso wie Hinweise zur sensiblen, persönlichen Betreuung und Hilfestellung für kleine Andachten. Konkrete Hinweise, was bei Tod, Nachlassregelung und Bestattung zu tun ist, ergänzen die vielschichtige Text- und Materialsammlung.
Über die Bedeutung der emotionalen Entwicklung bei geistiger Behinderung
Sappok, Tanja / Zepperitz, Sabine
Geistige Behinderung ist kein rein kognitives Problem, auch die (sozio-)emotionale Entwicklung kann beeinträchtigt sein und verzögert oder unvollständig ablaufen. Dadurch entstehen unter Umständen schwere Verha
...alles anzeigen
ltensauffälligkeiten und in der Folge psychische Störungen. Dies kann zu weitreichenden Konsequenzen wie vermeidbaren Krankenhausaufenthalten, hohen psychopharmakologischen Behandlungen, Arbeits- und Wohnplatzverlust bis hin zur Exklusion aus der Gesellschaft führen. Unter Einbezug des emotionalen Entwicklungsaspekts ermöglichen Tanja Sappok und Sabine Zepperitz einen neuen, ganzheitlichen Blick auf Menschen mit geistiger Behinderung. Verhaltensauffälligkeiten können vor diesem Hintergrund besser verstanden und zielgerichtete pädagogisch-therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden. Die Autorinnen tragen mit "Das Alter der Gefühle" dazu bei, die psychische Gesundheit und Lebensqualität von Menschen mit geistiger Behinderung substanziell zu verbessern, indem sie allen im Gesundheitswesen und in der Eingliederungshilfe Tätigen ein wirksames Hilfsmittel zur Hand geben, um die damit verbundenen Herausforderungen zu meistern. Das Buch wurde für die zweite Auflage grundlegend überarbeitet - es wurde unter anderem an das neue Diagnostikinstrument SEED angepasst, das Zusammenspiel von emotionaler Entwicklung und psychischer Erkrankung wird neu thematisiert und das Entwicklungsmodell um die Phase der 2. Individuation bzw. der Adoleszenz erweitert.
Antrag auf Feststellung der Behinderung - Vergünstigungen
Hrsg.:
Sozialverband VdK Bayern
Zum Werk Die Broschüre erklärt einfach und verständlich das Verfahren zur Anerkennung als Schwerbehinderter von der Antragstellung bis zur Feststellung des Grades der Schwerbehinderung. Ferner werden die Vergün
...alles anzeigen
stigungen für Schwerbehinderte aufgezeigt. Inhalt - Behinderung, Merkzeichen und Schwerbehindertenausweis - Anerkennungsverfahren - Grad der Behinderung - Antragstellung - Nachteilsausgleiche - Berufliche Nachteilsausgleiche (Kündigungsschutz, Zusatzurlaub etc.) - Steuerliche Nachteilsausgleiche - Erleichterungen im Zusammenhang mit dem Autofahren (Parkerleichterung, Steuer, Preisnachlässe etc.) - Nachteilsausgleich im öffentlichen Nahverkehr - Nachteilsausgleiche bei Rundfunk und Medien (Rundfunkbeitragsermäßigung, Telefongebührenermäßigung etc.) - Wohnvorteile (barrierefreies Wohnen, Wohnraumförderung etc.) Vorteile auf einen Blick - worauf es im Anerkennungsverfahren wirklich ankommt - was Schwerbehinderungsgrade wirklich bedeuten - welche Erleichterungen bei Behörden und Einrichtungen die Schwerbehindertenfeststellung bringt Zur Neuauflage Die Neuauflage berücksichtigt die Reformen durch das Bundesteilhabegesetz mit - dem neuen Begriff der Behinderung, - den Änderungen bei den Merkzeichen, - der Ausweitung der Leistungsgruppen, - der Schaffung neuer Beratungsstrukturen und - den Änderungen der Versorgungsmedizinischen Grundsätze. Zielgruppe Für Schwerbehinderte und alle, die einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen möchten oder sich im Anerkennungsverfahren befinden. Ferner ist die Broschüre eine hilfreiche Handreichung für betroffene Angehörige und Helfer.
60 Jahre Contergan: ein pharmazeutisches Desaster, ein juristisches Trauerspiel. Das ist das eine. Die konkreten Lebensgeschichten dahinter sind das andere. Die Lebensgeschichte von Stefanie Ritzmann ist eine g
...alles anzeigen
anz besondere. Weglaufen? Geht nicht! ist ein Mutmachbuch. Für Behinderte. Und für Nichtbehinderte nicht minder. Oder für sie erst recht ... Stefanie Ritzmann kam wegen des ihrer Mutter in der Schwangerschaft verschriebenen Medikaments Contergan mit starken körperlichen Behinderungen auf die Welt. Abgeschoben, fern ihrer Familie in Heimen und Kliniken aufgewachsen, macht sie über die Jahre trotzdem ihren Weg. Sie engagiert sich, sie mischt sich ein und gründete zusammen mit anderen in Karlsruhe den ersten Behindertenbeirat einer baden-württembergischen Kommune. Sie kämpft als dessen Vorsitzende ein gutes Jahrzehnt lang für die größere Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen Leben. Und wie sie kämpft! Und mit wieviel Humor!
Mäeutische Betreuung und Pflege für alternde Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
Kooij, Cora Van Der
Das Praxisbuch „Komm doch mal in meine Welt“ überträgt Prinzipien und Interventionen der Mäeutik auf die Pflege und Begleitung von alternden Menschen mit geistiger Behinderung und kognitiven Beeinträchtigungen.
...alles anzeigen
Dabei tritt die Autorin der Fehlannahme entgegen, dass jedwede Verhaltensänderung von alternden Menschen mit geistiger Behinderung als demenzieller Prozess zu verstehen sei. Sie verortet diese Veränderungen erst einmal lebensgeschichtlich als Eintritt in eine andere Lebensphase.
Die Arbeit untersucht die aktuellen Veränderungsprozesse von Organisationen der Behindertenhilfe. Vor dem Hintergrund eines transdisziplinären Forschungsfeldes dienen unterschiedliche Modelle und Diskurse über
...alles anzeigen
Behinderung als Grundlage für die Analyse. Dies gilt ebenso für die rechtlichen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen, die die Veränderungsprozesse zum großen Teil bedingen und von Organisationen der Behindertenhilfe gleichermaßen beeinflusst werden. Um systematische Anhaltspunkte für die Transformationen zu erhalten, wurden auf der Basis der Theorie des Neo-Institutionalismus Einflussfaktoren auf der Makro-, Meso- und Mikroebene ermittelt, die auch den Fachdiskurs zur De- und Reinstitutionalisierung mitbestimmen, der hierfür aufgegriffen wurde. Um die Herausforderungen und Perspektiven für Organisationen der Behindertenhilfe näher zu untersuchen, wurden neun Experteninterviews mit Vertretern von diakonischen Einrichtungen, Einrichtungsträgern, Verbänden und einem Bundesverband geführt.Als Ergebnisse der Analyse zeigt sich ein Netz von förderlichen und hinderlichen Einflussfaktoren zur Umsetzung von Inklusion, was nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass Organisationen der Behindertenhilfe grundsätzlich eine exkludierende Wirkung zeigen, zu deren Überwindung einerseits Initiativen der Organisationen wie auch die Akteure des Sozialraums maßgeblich beitragen können. Abschließend gibt die Arbeit, unter Berücksichtigung günstiger und hemmender Faktoren, Handlungsempfehlungen für eine inklusionsorientierte Ausrichtung, welche einen Beitrag zur fachlich-konzeptionellen und ökonomischen Entwicklung von Organisationen der Behindertenhilfe leisten können.
Konkrete Praxistipps für Eltern, pädagogische und therapeutische Fachkräfte
Notbohm, Ellen / Zysk, Veronika
Über 1000 innovative wie auch bewährte Tipps unterstützen Eltern, Lehrkräfte und ErzieherInnen im Alltag mit autistischen Kindern. Praktisch, alltagsnah und auf die unterschiedlichen Entwicklungsstufen, Lernsti
...alles anzeigen
le und Fähigkeiten autistischer Kinder angepasst, werden kreative und einfach anwendbare Hilfsmittel und Ideen aufgezeigt – eine wahre Fundgrube für alle, die mit Kindern aus dem Autismus-Spektrum leben und arbeiten.
Muskelerkrankungen im Kindes- und Jugendalter sind je nach Grunderkrankung sehr vielgestaltig. Es können die Muskelzellen selbst, der neuromuskuläre Transfer oder die peripheren Nerven von einer Erkrankung betr
...alles anzeigen
offen sein, auch Kombinationen treten auf. Ebenso unterschiedlich sind die medizinischen und psychosozialen Folgen dieser Erkrankungen. Über alle Krankheitsbilder hinweg ist die Diagnose einer Muskelerkrankung mit einem deutlichen Belastungserleben innerhalb der Familie verbunden. Trotz der Schwere der Diagnose gelingt vielen Familien auf lange Sicht eine erfolgreiche Bewältigung. Im vorliegenden Buch werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu medizinischen, pädagogischen und psychosozialen Aspekten dieser Erkrankungen in verständlicher Form zusammengefasst und Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt.Wie die anderen Titel aus der Reihe „Grundwissen“ wendet sich das Buch in erster Linie an Fachleute aus pädagogischen und therapeutischen Berufsgruppen. Aufgrund seines Grundlagencharakters ist es auch für fachinteressierte Laien und Eltern, die sich wissenschaftlich fundiert und sachlich über das Thema informieren möchten, lesenswert.