Die Kindermedizin hat in den vergangenen 200 Jahren enorme Erfolge erzielt. Doch in einem Gesundheitssystem, das zunehmend auf Effizienz und Optimierung ausgerichtet ist, werden die Bedürfnisse und Rechte von K
...alles anzeigenindern oft übergangen. Dazu zählen Aspekte der Krankenhausarchitektur ebenso wie die nötigen Ressourcen, um Kindern die Zeit zu schenken, die sie brauchen. Auch die Begegnung auf Augenhöhe und die Achtung ihrer partizipativen Rechte wird oft vernachlässigt. Im politischen Diskurs und in den Medien finden die Besonderheiten der Kindermedizin ebenfalls kaum Widerhall. Die aktuellen Herausforderungen bei der Behandlung kranker Kinder standen im Fokus des 1. Deutschen Kindergesundheitsgipfels. Vertreter aller deutschen Universitätskinderkliniken diskutierten mit Staatsrechtlern, Ethikern und Experten aus Kinderrechts- und Patientenorganisationen, wie die Situation der Kindermedizin verbessert und kranken Kindern zu ihrem Recht auf eine umfassende Versorgung verholfen werden kann. Der vorliegende Band dokumentiert die auf dem Kongress diskutierten Beiträge.
David Gutensohns eindringlicher Beitrag zum vieldiskutierten Thema Pflege analysiert klar, unaufgeregt und umfassend die Herausforderungen, vor denen unser Pflegesystem steht. Er verliert dabei weder die Lage i
...alles anzeigenn den Krankenhäusern aus dem Blick noch die Altenpflege oder die Situation zuhause pflegender Angehöriger. Mit einem realistischen Verständnis des Systems zeichnet er außerdem die Vision eines funktionierenden Gesundheits- und Pflegesektors. Deutlich wird dabei: Dies ist ein Problem, das uns alle betrifft, und wir dürfen diesen Wandel nicht mehr aufschieben!
Ein Sterben in Würde - das war das Ziel einiger engagierter Menschen, die das Sterben in unseren Krankenhäusern, abgeschoben ins Badezimmer, nicht länger hinnehmen wollten. Die Hospizbewegung war geboren. Aussc
...alles anzeigenhließlich ehrenamtlich begleiteten Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal, Seelsorgerinnen und Seelsorger gemeinsam mit engagierten Frauen Sterbende bis zu ihrem Lebensende - und sie fanden Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Die Hospizbewegung wurde ein Erfolg. Doch mit dem Erfolg kam der Eintritt in das Gesundheitswesen und damit verbunden entstanden Organisationen, Hierarchien und in palliative care ausgebildetes Personal. Viele Ehrenamtliche fühlten sich dadurch degradiert und an den Rand gedrängt. Doch in den letzten Jahren trat ein Generationenwechsel ein: Die neue Generation von Ehrenamtlichen besitzt andere Werte und Erwartungen an das Ehrenamt als ihre Vorgänger. Aber auch die Hospizbewegung selbst professionalisiert sich zunehmend. Die spannende Frage nach der Zukunft des Ehrenamtes im Hospiz ist noch nicht geklärt.
Brauchen wir den digitalen Führerschein für die Medizin? Wie kommen digitale Produkte und Anwender zusammen? Was braucht es, damit Bürger Digital Health kompetent nutzen werden? Der Begriff Gesundheitskompetenz
...alles anzeigengeht aus dem aus dem angloamerikanischen Raum hervorgegangen Begriff Health Literacy hervor. In einem zunehmend digitalen Gesundheitswesen wird in diesem Buch von Digitaler Gesundheitskompetenz gesprochen. Digitale Gesundheitskompetenz, damit ist nicht nur gemeint, die richtigen Informationen im Internet zu finden und bewerten zu können. Vielmehr geht es darum, den Weg zum "digitalen mündigen Bürger" im Kontext Medizin zu beschreiben. Auch wenn es hierzu noch keine einheitlichen Definitionen und abschließenden Meinungen gibt, versucht das vorliegende Buch eine Einordnung vorzunehmen. Ausgewiesene Experten geben einen umfassenden und multidisziplinären Überblick über die digitale Gesundheitskompetenz und liefern Ansätze, wie die digitale Gesundheitskompetenz gelingen kann. Die Milliardeninvestitionen und ein Start-up Hype rund um die Digitale Gesundheit werden nur zu Erfolg führen, wenn die Patienten fit für ein digitales Gesundheitswesen gemacht werden. Es heißt an vielen Stelle "power to the digital patient", aber es fehlt die Operationalisierung, wie dies mit Blick auf die Kenntnisse der Patienten funktionieren kann. Damit die digitale Transformation im Gesundheitswesen gelingen kann, bedarf als Prämisse einer digitalen Gesundheitskompetenz beim Bürger, Versicherten und Patienten. Denn dieser ist es, der in Zukunft am meisten von digitalen Gesundheitsanwendungen profitieren wird.
Ein Hoch auf Paul Watzlawick - ein Best-of zum 100-jährigen Geburtstag Die Begriffe Kommunikation, Philosophie, Psychologie und Psychotherapie sind eng mit dem Namen Paul Watzlawick verbunden. Bekannt ist Watzl
...alles anzeigenawick unter anderem für seine Arbeiten zu den fünf Axiomen der Kommunikation und zur Konstruktion von Wirklichkeit. Ihm verdanken wir Erkenntnisse wie etwa die, dass wir nicht nicht kommunizieren können (z. B. "sagen" wir sehr viel, wenn wir schweigen). Watzlawick vermittelte uns Wissen und Gedanken zum Konstruktivismus und hinterfragte, wie wirklich die Wirklichkeit sei. Eine Frage, die in Zeiten von Fake-News, Informationsblasen und dem Zeitalter des Postfaktischen relevanter ist, als je zuvor. Dies sind nur wenige Ausschnitte und beispielhafte Anwendungsbereiche seiner umfangreichen Arbeiten. Paul Watzlawick wäre am 25.Juli 2021 100 Jahre geworden. Vor dem Hintergrund dieses Jubiläums wollen wir Sie zu einem imaginären Geburtstagsdinner mit Paul Watzlawick und uns einladen. Wir werden Fragen stellen und diese mithilfe der Texte Watzlawicks für Sie beantworten. Ziel ist es, dass Sie innerhalb kurzer Zeit auf unterhaltsame Weise einen Überblick über die wichtigen Arbeiten und Thesen von Paul Watzlawick erhalten. Also stellen Sie sich etwas zu trinken bereit und machen Sie es sich bequem.
Anwendungen der Gendiagnostik und Reproduktionsmedizin erlauben es Wunscheltern, immer weiter auf das Erbgut ihrer Nachkommen Einfluss zu nehmen. Eine solche "liberale Eugenik" wird mittlerweile auch in der Phi
...alles anzeigenlosophie und Bioethik befürwortet. Wo liegen aber die Ursprünge eines solchen Denkens und wie ist eine umfassende Fortpflanzungsfreiheit zu bewerten? Ausgehend von einer freiheitlichen Ethik leistet die Studie eine immanente Kritik an der liberalen Eugenik und entwirft dabei eine eigene Position zum Umgang mit neuen gentechnischen Möglichkeiten.
Kommunale Pflegepolitik ist die Vision einer sozialraumorientierten kommunalen Steuerung von inklusiven Care-Landschaften in Stadt und Land. Dreh- und Angelpunkt ist normalisiertes Wohnen jenseits von instituti
...alles anzeigenonellen Sonderwelten. Wertebasis ist das personalistische Menschenrecht, d. h. die Würde in den Rechtsvorgaben im Völker-, Europa- und Verfassungsrecht. Vor diesem Hintergrund ist die Mutation der Pflegelandschaft als Teil der Sozialpolitik im Rahmen einer neuen Gesellschaftspolitik radikal neu zu denken.
Schwerpunkt: Klima & GesundheitKlima und Gesundheit – eine Einführung (Katja Trippel) - Krankenhäuser gegen die Klimakrise. Handlungsmöglichkeiten im Gesundheitssektor (Agata Paszko und Adrian Baumann) - Klima
...alles anzeigenund Psyche – warum wir das Offensichtliche nicht sehen (Christoph Nikendei) - Gesunde Menschen auf einem gesunden Planeten. Planetare Gesundheit in der hausärztlichen Praxis (Ralph Krolewski) - „Wir müssen das Heft selbst in die Hand nehmen“. Umgang mit dem Klimawandel in Kenia (Markus Spörndli) - Klima & Gesundheit. Bücher zum WeiterlesenAußerdem:One World – One Health. Antibiotikaresistenzen: Handeln in allen Politikbereichen (Claudia Jenkes) - 40 Jahre Pharmakritik. Die BUKO Pharma-Kampagne feiert Geburtstag (Claudia Jenkes) - Eine Ausbildung für das 21. Jahrhundert. Kommentar zur geplanten Reform des Medizinstudiums (Philip Plättner) - Solide Strukturen ausbauen. Lehren aus der Corona-Krise und Ausblick auf die Pflegereform (Wolfgang Wagner) - Empathie – ein zweischneidiges Schwert. Mit professioneller Interaktion psychischen Überlastungen vorbeugen (Ludwig Thiry) - Pflege in der Krise – Diagnosen und Konsequenzen. Was die Corona-Pandemie sichtbar macht und lehrt (Thomas Klie, Arne Manzeschke und Hartmut Remmers) - Zehn Jahre AMNOG – eine Erfolgsgeschichte? (Gerd Glaeske) - Einen neuen Weg beschreiten. Über das Primärarztsystem zum Primärversorgungssystem (Jochen Dahm-Daphi und Kai Uwe Helmers) - Pränatale Prävention. Damit Frühe Hilfen nicht zu spät kommen (Stephan Heinrich Nolte) - Selbsttötung für Fortgeschrittene. Gesetzentwürfe bieten Ärzt*innen keine Lösungen (Oliver Tolmein) - Gesundheit betrifft alle Bereiche der Gesellschaft. Eine Public-Health-Strategie für Deutschland (Claudia Böhm, Katharina Böhm, Sophie Gepp und Ansgar Gerhardus) - Gesundheitsexperten von morgen: Für ein besseres Leben. Familiäres Erleben bei Care-Migrantinnen aus Osteuropa (Bogumila Brandt) - Besser reich und gesund als arm und krank (Jörg Stanko)
Das Bemühen um Gesundheit und das Bekämpfen von Krankheiten reicht bis zur Antike. Zwei wichtige Vertreter der Medizin der Aufklärung waren Rudolf Virchow und Hermann von Helmholtz, die die Naturwissenschaften
...alles anzeigenund die Medizin nachhaltig geprägt haben. Zwei Koryphäen der aktuellen deutschen Wissenschaft - Detlev Ganten und Ernst Peter Fischer - zeichnen die faszinierende Entwicklung der modernen Medizin, die Entstehung und Bedeutung der Charité und der Wissenschaftsstadt Berlin bis in die heutige Zeit von Christian Drosten und der Trägerin des Nobelpreises für Chemie Emmanuelle Charpentier nach. Ein Stück deutscher Wissenschaftsgeschichte.
Wissen kann die Welt noch retten - eine Anleitung zum Optimismus. Die aktuelle Debatte in der Corona-Krise zeigt: Wissen und damit Wissenschaft spielt eine zentrale Rolle im Kampf um den Erhalt der Menschheit.
...alles anzeigenWissen bietet Möglichkeiten, die Welt zu beeinflussen, zum Guten wie zum Schlechten. In Zeiten, in denen oft Emotionen und Appelle an niedere Instinkte über Vernunft und Menschlichkeit triumphieren, ruft Ernst Peter Fischer uns deshalb das seit der Aufklärung verfolgte Ziel der Wissenschaft in Erinnerung: »die Bedingungen der menschlichen Existenz zu erleichtern«. In seinem neuen Buch nimmt uns der Bestsellerautor mit auf eine lehrreiche, abwechslungsreiche und vergnügliche Reise durch die Geschichte des Wissens und der Wissenschaft.
Elvira Manthey, die Tochter eines „Arbeitsscheuen“, gerät in die Mühlen der nationalsozialistischen Justiz, die „Asozialität“ nach dem Erbgesundheitsgesetz als vererbbare Krankheit einstuft. Als Vierjährige kom
...alles anzeigenmt sie zwangsweise ins Kinderheim, drei Jahre später wird sie von dort ins „Irrenhaus“ Uchtspringe (Sachsen-Anhalt) eingeliefert und geht durch die Hölle. Durch einen Zufall darf sie mit acht Jahren vor der Gaskammer umdrehen.In diesem Buch erzählt Elvira Manthey ihr Leben. Ihre Sprache ist einfach, schmucklos, der Sicht des Kindes angenähert, das sie damals war. Sie wertet nicht, kommentiert die Ereignisse kaum. Dem Leser bietet sich dadurch keine Distanz zum Geschehen, das ihn so unmittelbar trifft wie das Kind im Jahr 1940.
Schwerpunkt: Notfälle- „Da müssen wir Sie wohl mitnehmen!“ Soziologische Dimensionen des Notfalls (Nils Ellebrecht) - Blaulichtberuf Rettungsdienst. NotfallsanitäterInnen im Spannungsfeld zwischen Belastungen u
...alles anzeigennd Beanspruchungen (Gordon Heringshausen) - Mehr Eigenverantwortung. Gesetzesänderung erweitert Kompetenzbereich von NotfallsanitäterInnen (Martin Großmann) - Auch im Notfall da sein. Angehörige in Krisensituationen begleiten (Andrea Schiff) - Erste Hilfe für die Psyche. Unterstützung bei Krisen im beruflichen und privaten Umfeld (Barbara Knab) - „Warum ist es am Rhein so schön?“ Eine Geschichte aus dem ärztlichen Bereitschaftsdienst (Manfred Schulz) - Geburtshilfliche Notfallsituationen. Herausforderung an Souveränität und Kompetenz (Sven Hildebrandt) - Notfälle. Bücher zum WeiterlesenAußerdem:- Keine Zukunft ohne Pflege. Anmerkungen zur Schließung der einzigen universitären Fakultät für Pflegewissenschaft in Deutschland (Karin Herrmany-Maus) - Kämpfer für eine soziale Medizin. Nachruf auf Bernard Lown (Stephan Heinrich Nolte) - Gegen die Selbstbestimmung. Mitglieder der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein votieren für deren Auflösung (Dorothea Sauter und Michael Mayer) - Die Perspektive der Betroffenen. Das Sächsische Psychiatriemuseum wird 20 Jahre alt (Thomas R. Müller) - Fachkräftemangel ist hausgemacht. Entwicklungen in der Pflegeausbildung (Gerd Dielmann) - Chance auf Veränderung. Kommt die Pflegereform noch vor der Bundestagswahl? (Wolfgang Wagner) - Patientendaten in Gefahr. Warum die elektronische Patientenakte kranken Menschen kaum helfen wird (Andreas Meißner) - Neue Konzepte gesucht. Community Health Nurses als Chance für die Primärversorgung (Andrea Weskamm) - Keine neue Wunderdroge. Vier Jahre Cannabis-basierte Arzneimittel (Gerd Glaeske) - Miteinander auf dem Bildschirm. Digitale Clownsbesuche im Altenheim (Ulrich Fey) - Abschied vom Schleuderkurs? Zur Reform des Infektionsschutzgesetzes (Oliver Tolmein) - Eine Frage des Geschlechts? Gegner u
Geschichte und Geschichten gehören zusammen, wenn aus Vergangenem für Zukünftiges gelernt werden und das auch noch Spaß machen soll. Hilde Schädle-Deininger gibt Einblicke in die Entwicklung der psychiatrischen
...alles anzeigenPflege von 1960 bis 1990 und zeigt anhand ausgewählter Dokumente, wie sich berufliches Selbstverständnis, berufliche Identität und spezifisch pflegerischpsychiatrische Inhalte die Basis für fachlich-qualifiziertes Handeln herausgebildet haben - bis zum heute allgemein akzeptierten Paradigma einer patientenorientierten, partnerschaftlichen und zugewandten Grundhaltung, begleitet von kontinuierlicher ethischer Reflexion der eigenen Arbeit. Das Buch hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, es will vielmehr Denkanstöße geben für neue Erkenntnisse, neue Fragen und die Weiterentwicklung psychiatrischer Pflege. Ein unterhaltsamen, kurzweiliges und manchmal überraschendes Leseerlebnis!
Seit Beginn der COVID-19-Pandemie ist plötzlich klar: Pflegeberufe sind systemrelevant. Für ihren unermüdlichen Einsatz in den Kliniken, Pflegeeinrichtungen und in der Hauskrankenpflege gab es viel Applaus. Doc
...alles anzeigenh was macht den Pflegeberuf aus? Welche Chancen und Herausforderungen gibt es zukünftig zu bewältigen? Die Antworten dazu finden Sie in diesem Buch. Die Autorinnen beleuchten den größten Gesundheitsberuf und die Pflege aus allen Perspektiven. Sie lassen Pflegende, Menschen, die Pflege in Anspruch nehmen, und Angehörige zu Wort kommen. Sie machen die Vielfalt, Komplexität und Kompetenzen der Pflegeberufe sichtbar. Und sie zeigen die aktuellen Probleme auf, die weit über die vermeintliche "Pflegekrise" durch das Ausbleiben der osteuropäischen 24Stunden-Betreuerinnen zu Beginn der Pandemie hinausreichen. Anhand internationaler Pflegereform-Erfolgsmodelle illustrieren sie, wie Pflege als "Rückgrat des Gesundheitssystems" im Sinne von Gesundheit und Lebensqualität auch bei uns nachhaltig gestärkt werden kann. Nur so kann die Gesundheitsversorgung in allen Settings, wo Pflege stattfindet, aufrechterhalten werden - nicht nur während der Pandemie, auch im Hinblick auf die demografische Entwicklung. Denn die wirkliche "Pflegekrise" hat viel größere Ausmaße und trifft unsere Gesellschaft als Ganzes. Das Buch will der Pflege des 21. Jahrhunderts eine Stimme geben, nachdem der Applaus langsam verhallt.
»Robin Lane Fox' neues meisterhaftes Buch kommt gerade im rechten Augenblick: eine lebendig geschriebene Geschichte der Medizin im antiken Griechenland.« Edith Hall, Literary Review Eindrucksvoll schildert Robi
...alles anzeigenn Lane Fox in seinem elegant geschriebenen Buch die bahnbrechenden Leistungen der antiken Griechen in der Medizin und zeigt, wie sie unsere moderne Heilkunst begründeten - mit packenden Schilderungen der Lebenswirklichkeit der Ärzte und der Erfahrungen der Patienten entfaltet er ein großes und noch wenig bekanntes kultur- und geistesgeschichtliches Panorama der Antike. Die antiken Griechen haben bedeutende Leistungen im Bereich der Medizin erbracht. Weltweit wird bis heute der »Hippokratische Eid« von Ärzten und Patienten gleicherweise bewundert: als Gründungsdokument für ethisches Verhalten und ärztliche Ideale. Scharfsinnig untersucht Robin Lane Fox, was wir wirklich über den Eid des Hippokrates wissen, und stellt die faszinierenden Schriften vor, die unter dem Namen dieses Arztes überliefert sind. Seine spannende Darstellung führt uns in die Welt der ersten Ärzte, die in Griechenland und in der ganzen Mittelmeerwelt tätig waren. Auf überraschende Weise erschließt der Autor die Bedeutung der Medizin für die griechischen Geschichtsschreiber (Herodot und Thukydides) und für die großen Dramatiker der attischen Bühne. Dieses anschaulich, lebendig geschriebene und packende Buch eröffnet viele unbekannte und neue Aspekte der Welt des Altertums - die Themen reichen von Frauen-Medizin, Herrschaft, Kunst, Sport bis hin zu Sex und Botanik. Eine außergewöhnliche Reise in die antike Kultur von Homer bis zu den dankbaren Erben in der islamischen Welt und der beginnenden westlichen Moderne.
Corona ist ein Weckruf an die Menschheit, sich an ihre natürlichen Grundlagen zu erinnern, den Hochmut, die Natur besiegen zu können, fahren zu lassen und sich stattdessen wieder mit ihr zu versöhnen.Wilfried N
...alles anzeigenelles versucht in diesem Buch zu ergründen, was unter dem Stichwort Corona jenseits des Krankheitsgeschehens gerade in der Welt vorgeht. Und es interessiert ihn, was wir lernen können, wenn wir Corona nicht nur bekämpfen, sondern uns auf diese Pandemie einlassen: über uns selbst und über unsere innere Haltung zum Leben und zum Tod.
Der Ulmer Arzt Johann Franc hinterließ unter dem Titel "Ephemeris" eine in ihrer Art einzigartige Sammlung medizinischer Fallbeobachtungen. Die Analysen vermitteln ein anschauliches Bild des medizinischen Allta
...alles anzeigengs in Ulm um 1700 und decken Francs Vernetzung im innerstädtischen wie territorialen Kontext auf.
Vergleicht man mittelalterliche Texte mit aktuellen Schriften zur Ursache einer Seuche, so fällt die Vielfalt der gleichzeitig gültigen Theorien über die Natur der Krankheit ins Auge. Anhand von 30 süddeutschen
...alles anzeigenPestschriften sowie Quellen der Städte Nürnberg, Augsburg und München untersucht Katharina Wolff die praktische Umsetzung dieser Krankheitstheorien im individuellen Lebensbereich bzw. im städtischen Kollektiv.
‚India lives in many times at the same time. And so are Indian women’ sagt Vatsala, eine Journalistin aus Bangalore, und eröffnet diesen Dokumentarfilm. Und dieses Zitat sagt mehr über dieses riesige, chaotisch
...alles anzeigene und wachsende Indien aus als alle Statistiken und Nachrichten, die uns im Westen erreichen. Regisseur Shammi Singh will eine realistische Sicht auf die Dinge ermöglichen und geht dabei traditionellen, gesellschaftlichen und regionalen Faktoren auf die Spur.
Das Christentum wird meist als eine Religion der 'Lebensbejahung' präsentiert. In ihrer formativen Frühphase war die christliche Theologie jedoch massiv von manichäisch-weltablehnenden Ideen beeinflusst, die in
...alles anzeigendeutlichem Kontrast zum in der mosaischen Tradition durchaus vorhandenen 'Schöpfungslob' standen. Dieser Widerspruch prägte das Menschenbild der katholischen Kirche, auch deren Umgang mit Emotionalität und Gesundheit. Als Reaktion auf die Herausforderung der Reformation kam es im Katholizismus zu einer 'inneren Mission' zur Propagierung von Askese und Disziplin aller 'Gläubigen'. Die 'katholische Reform' betrieb dabei die Ausweitung der im Mönchtum schon lange elaborierten Postulate einer rigorosen Seelenführung - als engmaschige 'pastorale' Lenkung durch Obere einerseits, als permanente Selbstkontrolle des 'Frommen' andererseits. Die Forderung nach strikter Affektregulation nahm einen zentralen Stellenwert ein. Dies hatte weitreichende Folgen auch für die vom Klerus propagierten Vorstellungen von seelischer und leiblicher Gesundheit. Carlos Watzka erörtert die Ausgestaltung eines solchen geistlichen Diskurses der Diätetik der Affekte für den bayrisch-österreichischen Raum vom frühen 16. bis zum späten 18. Jahrhundert.
Kaum ein anderes Ereignis ist für ein Menschenleben so sehr mit Rollenzuschreibungen und Körperlichkeit verbunden - doch was bedeutet Kinderkriegen jenseits romantischer Vorstellungen von Kreißsaalglück und Fam
...alles anzeigenilie?Technische und gesellschaftliche Entwicklungen stellen die Konstruktionen unseres Miteinanders auf den Kopf, der menschliche Körper, als sexuelle und reproduktive Einheit, wird neu definiert. Doch zugleich wirken alte Muster fort: Ungewollt Schwangere stehen noch immer massiv unter Druck, Eltern, vor allem Mütter, werden mit Beginn der Schwangerschaft auf Rollenbilder zurückgeworfen, die sie längst überwunden glaubten. Immer wieder stellen sich dieselben Fragen: Was ist »normal«, was ist in Ordnung? Und welche Macht hat der Blick der anderen?Was heißt es, ein Kind zu verlieren, und was, wenn niemand die eigene Trauer versteht? Wie umgehen mit einer neoliberalen Arbeitswelt, in der Elternschaft nicht vorgesehen ist? Wie viel Raum bietet die Gesellschaft behinderten Menschen mit Kinderwunsch? Was macht Migration, was Rassismus mit der Beziehung zwischen Eltern und Kind? Gehen wir als Gesellschaft zu sehr auf Kinder ein - oder zu wenig?26 essayistische Erfahrungsberichte werfen Schlaglichter auf aktuelle Fragen rund um Reproduktion und Familie und geben wichtige Denkanstöße für dieses zentrale Thema unserer Gesellschaft.InhaltsverzeichnisMit Beiträgen von u.a.: Assaf Alassaf über die Familienzusammenführung von Geflüchteten - als ob es so einfach wäre! +++ Ulrike Draesner über die Erfahrung von Alltagsrassismus als Mutter eines Schwarzen Kindes +++ Berit Glanz über eine Schwangerschaft mit einem toten Zwilling +++ Egon Koch über die Abtreibung, die er unterstützt hat, und das Kind, das er trotzdem gern bekommen hätte +++ Martine Lombard über Kinderwunsch und Elternsein mit geistiger Behinderung +++ Barbara Peveling über (un)gewollte Schwangerschaft, übergriffige Ärzte und Egg Freezing +++ Veit Johannes Schmidinger über Leihmutterschaft als Weg zum Elternglüc
Corona und kein Ende? Dieses Buch beginnt mit einer historischen Rückblende auf die großen Epidemien und Pandemien, welche die Menschheit im Laufe der Jahrtausende erschüttert haben. Es macht sich aber auch auf
...alles anzeigendie Suche nach geeigneten Gegenmitteln, gibt einen Einblick in die spannende Entwicklung von Impfstoffen und spart auch die gesellschaftlichen Kontroversen nicht aus. von denen Epidemien schon immer begleitet wurden.Die Corona-Krise hat uns gezeigt, dass wir auch mit aller Technik des 21. Jahrhunderts relativ machtlos sind. Wenn wir aber die Epidemien der Weltgeschichte im Kontext zueinander sehen, können wir das wirkliche Ausmaß, aber auch die Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen und erhalten eine Vorstellung davon, wie wir die aktuelle Pandemie überstehen können.Zwanzig kompakte Kapitel liefern auf verständliche und übersichtliche Weise das aktuelle Wissen über Geschichte und Gegenwart von Pandemien, Epidemien und über den Kampf dagegen. Dieses Buch hilft uns, die aktuelle Covid-19-Pandemie zu verstehen, einzuordnen und vor allem auch zu lernen, wie wir in den nächsten Jahren damit umgehen müssen.
Vom dunkelsten Fleck auf der Weste des Robert Koch. In der Corona-Krise ist sein Name in aller Munde: Robert Koch gilt als eine der Lichtgestalten der deutschen Medizingeschichte. Die Expedition indes, die er 1
...alles anzeigen906 ins »Schutzgebiet« Deutsch-Ostafrika unternimmt, bezeichnet auch das nach ihm benannte Institut als dunkelstes Kapitel in Kochs Geschichte. Lichtwarck-Aschoffs beklemmendes Buch zeigt, wie der Nobelpreisträger medizinische Versuche an Menschen durchführt, die an der durch die Tsetsefliege übertragenen Schlafkrankheit leiden, und die Internierung Kranker in Lagern empfiehlt. Ziel ist, die Arbeitskraft der gesunden Kolonisierten zu erhalten - und sei es um den Preis, dass die Infizierten durch seine Experimente Schaden an Leib und Seele nehmen oder gar den Tod finden.