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Blätterbare Leseprobe:
„Der Clown korrigiert, kritisiert niemals. Warum auch? Die Welt der Dementen ist auch seine. Clowns wie Demente haben nur wenig Berührungspunkte zu dem Leben, das von Leistung, Intellekt, Klischees und Gefühlsferne geprägt ist. Zum Alltag eben. Clowns und Dementen sind die neuesten Smartphones völlig egal, sie wissen nicht einmal davon. Das gilt auch für Umstürze in Nordafrika oder Bayern München. Beide leben im Hier und Jetzt, beide sind echt und authentisch. Ganz wesentlich wird aber die Wirkung des Clowns beeinflusst von seiner Absichtslosigkeit: Er hat kein Ziel, ist kein Therapeut. Der einzige Zweck der Begegnung ist die Begegnung. Wie auch immer diese ausfällt. (...) Von dieser Freiheit profitieren alle. Die Bewohner, die sich angenommen, ernst genommen, geborgen fühlen. Die Pflegekräfte, ja alle Arbeitskräfte, weil sich die Atmosphäre im Haus verändert, wenn ein Clown da ist. Wenn er regelmäßig kommt, verändert sie sich sogar, wenn er nicht da ist. Alle bekommen Aufmerksamkeit einfach für ihr Dasein, nicht für ihre Leistung – ob Küchenhilfe oder Heimleitung. Zudem erfüllt der Clown in dem anstrengenden, reglementierten Alltag zumindest zeitweise die Sehnsucht nach Freude und Leichtigkeit. Zuletzt erfährt der Clown von diesem besonderen Publikum der Demenzbewohner, was bei anderer Arbeit nur schwer zu bekommen ist: echten Kontakt.“
(Ulrich Fey in demenz.DAS MAGAZIN, September 2011)
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For many people, growing old is an unpleasant experience. It is a time of restriction, deprivation and of loss. You retire from work, lose your loved ones and have to cope with illness. It is an art to remain p
...alles anzeigenroductive, to ensure that life remains meaningful, and to stay active and alive. This social psychological study shows how people of old age manage this within their various lifestyles, whether they live in senior citizens homes, in assisted-living projects, in their own apartments, alone or together with others.