Das instruktive und erfolgreiche Handbuch führt Pflegestudierende und -dozierende verständlich in die Statistik und ihre Teilgebiete ein. Die erfahrene Dozentin für Datenanalyse erläutert, was Statistik ist, wozu es Statistik braucht und wieso sie anspruchsvoll ist. Sie beschreibt anschaulich die Grundlagen der Datenanalyse in der Pflegewissenschaft und ihre Bedeutung im Zeitalter von "Big Data". Detailliert stellt sie Teilgebiete und Elemente der Statistik dar, von der deskriptiven Statistik, Planung einer Studie und Wahrscheinlichkeitsmodellen über Schätzungen, Tests, kategorielle Daten bis hin zu Regressions- und Varianzanalysen. Das Buch schließt mit ergänzenden Kapiteln zu Reliabilität und Validität, Hauptkomponenten- und Faktorenanalysen sowie häufigen Methoden und Fehlern in der Statistik. In der zweite Auflage wurde, nebst Korrekturen und Aufwertungen des Layouts, Lösungen zu allen im Buch angeführten Aufgaben angefügt. Die Themen Skalenbildung und Mehrebenenmodelle wurden vertieft und ein Unterkapitel zum Thema Metaanalysen ergänzt. Cartoons mit Lupita und literarische Wortspiele mit Anagrammen bieten neben der komplexen Materie der Datenanalyse einen alternativen Zugang zur Welt der Statistik.
Konzeptentwicklung einer persönlichkeitsstärkenden Praxisbegleitung
Claudia Winter
Die praktische Pflegeausbildung stellt Auszubildende vor emotionale Herausforderungen, wenn sie – oft zum ersten Mal – mit Leid, Krankheit, Sterben und Tod sowie mit Gefühlen wie Verzweiflung, Angst und Trauer
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konfrontiert werden. Solche Erfahrungen prägen beruflich wie persönlich.In dieser qualitativen Studie entwickelt Claudia Winter ein persönlichkeitsstärkendes Praxisbegleitungskonzept, dessen Grundlage empirisch gewonnene Erkenntnisse zu emotionalen Herausforderungen von Auszubildenden sind.Die Untersuchung verdeutlicht den Einfluss emotionaler Herausforderungen während der praktischen Pflegeausbildung auf ihren Abschluss und zeigt, wie konkrete Lehr- und Lernarrangements psychischen Krankheitsbildern und Phänomenen wie Cool-Out, Burn-Out und Drop-Out in der Pflege vorbeugen könnten.
Blätterbare Leseprobe:Schwerpunkt: Pflege- Pflegeausbildung 2020. Von Wegen, Hindernissen und Horizonten (Christine Vogler) - Applaus, Applaus. Altenpflege während der Corona-Pandemie (Kathrin Kürsten) - Integr
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ation stärken. Perspektiven auf die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte (Oliver Lauxen und Barbara Blattert) - „Unser Tun hat eine Wirkung!“ Eine persönliche und fachliche Begegnung - Mangelnde Resonanz. Warum die Beziehungsarbeit im Pflegealltag leidet (Monja Schünemann) - Advanced Nursing Practice. Entwicklung, Rahmenbedingungen und Praxis in Deutschland (Holger Schmitte) - Ein besonderes Schauspiel des Gesetzgebers. Generalistische Ausbildung in der Psychiatrie (Martin Holzke) - Das eigene Handeln wertschätzen. Über Berufsstolz in der Pflege (German Quernheim) - Pflege. Bücher zum WeiterlesenAußerdem:- Leiharbeit in der Pflege. Problem, Chance oder Symptom? (Martin Dichter und Swantje Seismann-Petersen) - Finanzspritzen benötigt. Bundesregierung beschließt Hilfen für das Gesundheitswesen (Wolfgang Wagner) - Kollektive Kündigung. Ein Gespräch mit Inge Banczyk und Volker Wierz - Das gesundheitspolitische Lexikon: Nationaler Gesundheitsberuferat (Michael Rosentreter) - Zur Geburt aufs Festland. Boarding für Schwangere von den Nordfriesischen Inseln (Bettina Salis) - Geheilt ist nicht vorbei. Cancer Survivors brauchen ein starkes Gegenüber in Pflege, Therapie und Beratung (Petra-Alexandra Buhl) - Die Perspektive wechseln. Die Fallbesprechung im Rahmen der gesundheitlichen Versorgungsplanung (Annette Riedel und Sonja Lehmeyer) - Weiter auf der Suche. Ein Medikament zur Behandlung von COVID-19-Infektionen ist noch nicht gefunden (Gerd Glaeske) - Gesundheit anderswo: Über den Tellerrand hinaus blicken. Austausch zwischen einem deutschen und einem rumänischen Hospiz (Heike Truschel) - Gesundheitsexperten von morgen: Neulich im Kino ... Die Darstellung von Menschen mit Demenz im internationalen Spielfilm (Ulrike Jochum) - Besser reich und gesund als arm und krank (
Die Coolout-Theorie und ihre Bedeutung für die Unterrichtslehre
Oliver Weinmann
Wie Pflegende den gesetzlich verankerten, unauflösbaren Widerspruch zwischen pflegefachlichem Anspruch und der Sicherung der Arbeitsabläufe innerhalb ökonomischer Zwänge aushalten, untersucht Karin Kersting mit
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ihren wegweisenden „Coolout“-Studien: Pflegekräfte entwickeln Strategien der Kälte – sie lernen hinzunehmen, wogegen sie angehen müssten, weil es dem widerspricht, was sie verwirklichen wollen.
Oliver Weinmann verknüpft die Theorie des „Coolout“ mit dem pflegedidaktischen „Modell der multidimensionalen Patientenorientierung“ (Wittneben) und erweitert dieses. Anhand eines Fallbeispiels zeigt er, wie die Versorgungsrealität, die dem pflegefachlichen Anspruch entgegensteht, systematisch in pflegedidaktische Konzepte eingearbeitet werden kann. Diese Zusammenführung trägt zur authentischeren Vermittlung von Unterrichtsthemen bei und fördert einen kritischen Bildungsprozess.
Schamgefühle sind im beruflichen Alltag von Pflegenden allgegenwärtig. Schambehaftete Erlebnisse werden allenfalls hinter vorgehaltener Hand erzählt. Wird etwas gemeinhin Verborgenes an die Öffentlichkeit gebra
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cht, ist das oft beschämend.Unser Unbewusstes schützt unser seelisches Gleichgewicht, indem die Scham durch etwas anderes ersetzt wird: die Abwehr. Diese dient in der Pflege oft dazu, arbeitsfähig zu bleiben. Das dauerhafte Verdrängen, Verschweigen oder Bagatellisieren schambesetzter Situationen bedeutet aber auch den Verlust der positiven Funktion der Scham. Denn diese schmerzhafte Emotion hilft uns, Pflegebeziehungen wie unser soziales Zusammenleben insgesamt würdevoll zu gestalten.In diesem Buch verschafft Ursula Immenschuh unerhörten Schamgeschichten aus dem Pflegealltag Gehör und macht dabei sichtbar, wie nah Scham, Würde und Verantwortung beieinanderliegen.