Seitdem die Ehe das Monopol verloren hat, Sexualität zu rechtfertigen und Beziehungen und Familien zu definieren, hat sich die soziale Organisation von Ehe, Familie und Elternschaft im Lebenslauf verändert. Mat
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thiesen untersucht den sozialen Wandel von Beziehungen und Sexualität anhand der Analyse von 776 Beziehungsbiografien 30-, 45- und 60-jähriger Männer und Frauen und stellt die Ergebnisse einer qualitativen Studie über die Verläufe lebenslanger Beziehungen älterer Paare vor.
Warum singen wir so gerne miteinander? Sind Menschen glücklicher, die über Jahre und Jahrzehnte in einen Chor gehen? Ist Singen vielleicht sogar gesund? Singen - und zwar nicht nur an Geburtstagen oder zu Weihn
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achten - ist weder aus der Evolution des Menschen noch aus seiner Entwicklung vom Säugling bis ins hohe Alter wegzudenken. Mehr noch: Gemeinsames Singen steigert das Wohlbefinden, stärkt Abwehrkräfte und Atmung, schützt vor Stimmproblemen und verbindet uns über alle Generationen und Lebenslagen hinweg miteinander.Singen im Chor ist also nicht nur etwas für Überzeugungstäter, sondern kann helfen, wenn es uns einmal schlecht geht. So können Menschen mit gesundheitlichen Problemen das Singen als rezeptfreie und nebenwirkungsarme Therapie mit Spaßfaktor entdecken. Dieses Buch bringt die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Psychologie und Hirnforschung auf den Punkt und verrät, wie und warum Singen glücklich macht.
Psychoanalyse als Theorie und Praxis von Beziehung
Hrsg.:
Funk, Rainer
Erich Fromm war der erste Psychoanalytiker, der den Menschen als Beziehungswesen ernst nahm. Lange vor der Bindungsforschung und der Etablierung der intersubjektiven Psychoanalyse sah er das Bezogensein des Men
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schen auf andere Menschen, auf die Wirklichkeit und auf sich selbst als das Kernproblem psychischer Strukturbildung an. Entsprechend orientieren sich seine psychoanalytische Theoriebildung und therapeutischen Techniken in erster Linie an solchen individuellen und gesellschaftlichen Erfahrungen, deren unbewusste Wirkungen, Behinderungen und Konflikte in der therapeutischen Beziehung aufgedeckt werden sollen. Der hier vorgelegte Band versammelt die wichtigsten Beiträge Fromms zu seiner psychoanalytischen Theorie und Praxis, unter anderem seine kritische Auseinandersetzung mit Freud.
Ergebnisse der Praxisstudie ambulante Psychotherapie
Hrsg.:
Wyl, Agnes von / Tschuschke, Volker / Crameri, Aureliano / Koemeda-Lutz, Margit / Schulthess, Peter
Die Praxisstudie ambulante Psychotherapie - Schweiz (PAP-S) ist eine der wenigen Studien, die Behandlungsmethoden untersuchen, die tatsächlich in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung angewandt wer
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den. Diese naturalistische Studie bildet somit ein breites Spektrum der heutzutage in der Schweiz zugelassenen Therapiemethoden ab, wobei auch bisher wenig untersuchte Ansätze einbezogen wurden.Die AutorInnen prasentieren die wichtigsten Ergebnisse der von 2006 bis 2013 durchgeführten Studie zur Wirksamkeit verschiedener Psychotherapiemethoden im ambulanten Bereich. Zudem werden die Befunde dazu dargelegt, welche Faktoren das Therapieergebnis beeinflussen und inwieweit sich die VertreterInnen unterschiedlicher Konzepte bzw. Psychotherapiemethoden bezüglich angewandter Interventionstechniken unterscheiden oder ahneln. Es konnte außerdem gezeigt werden, dass der Einfluss der Schulenzugehörigkeit der BehandlerInnen eine eher untergeordnete Rolle spielt.Mit Beiträgen von Aureliano Crameri, Hugo Grünwald, Margit Koemeda-Lutz, Peter Müller-Locher, Mario Schlegel, Peter Schulthess, Volker Tschuschke und Agnes von Wyl
Entwicklungsprozesse psychotherapeutischer Identität. Vorw. v. Marianne Leuzinger-Bohleber
Koenen, Michael / Martin, Rupert
Durch die Ökonomisierung des Gesundheitswesens verändert sich die Psychotherapielandschaft in Deutschland zunehmend. Die Nachfrage nach psychoanalytischen Aus- und Weiterbildungen sinkt, während die Verhaltenst
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herapie von den gegenwärtigen Bedingungen zu profitieren scheint. Angesichts solcher Entwicklungen hat die Internationale Psychoanalytische Vereinigung im Jahr 2004 ein groß angelegtes Forschungsprojekt zu Berufsfindungsprozessen bei Psychotherapeuten initiiert.Ausgehend von den Erkenntnissen dieses Projekts führen die Autoren verständlich und kompakt in die Strukturen der Aus- bzw. Weiterbildung in den psychoanalytisch begründeten Verfahren sowie in der Verhaltenstherapie ein. Die Komplexität der Berufswahl und der Entscheidung für eine psychotherapeutische Schule wird anhand exemplarischer Lebensläufe aufgezeigt. Das Buch richtet sich an alle, die sich für den "unmöglichen" Beruf des Psychotherapeuten interessieren, und beantwortet kompetent viele Fragen zum Thema.
SM- und BDSM-Erotik zwischen Pathologisierung und Anerkennung
Hrsg.:
Borkenhagen, Ada / Brähler, Elmar
Die Diskussion um SM- und BDSM-Erotik bewegt sich zwischen Pathologisierung und Anerkennung und wurde jüngst durch den Roman-Erfolg Fifty Shades of Grey neu entfacht. Konstitutiv für SM- und BDSM-Praktiken ist
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ein definierter Rahmen, der zunächst diskursiv ausgehandelt werden muss. Diesem diskursiven Element im Sinne eines konsensuellen Verhandlungs- und Vertragsmodells zollt das vorliegende Buch besondere Aufmerksamkeit.
Perspektiven für Geburtshilfe, Entwicklungspsychologie und die Prä
Hrsg.:
Brock, Inés
Welche Bedeutung hat die Geburt für unser weiteres Leben? Der Verlauf der Geburt und das Erleben von Mutter und Kind prägen diese frühesten Eindrücke und entfalten ihre Auswirkungen lebenslang. Die Geburtserfah
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rung als zentrales Ereignis eines jeden Menschen steht im Fokus dieses Buches. Die AutorInnen tragen die wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse und fachlichen Reflexionen unterschiedlicher Berufsgruppen (z.B. GeburtshelferInnen, ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen) rund um das Thema Geburt in sich ergänzenden Beiträgen zusammen und geben damit Antworten auf gesamtgesellschaftlich relevante Fragen zur Geburtshilfe im 21. Jahrhundert. Geschichtliche und politische Betrachtungen runden dieses Portfolio ab.Neben Beiträgen etwa zur primären Einheit von Mutter und Kind während der Entbindung oder zur Rolle des Vaters während des Geburtsvorgangs sensibilisiert das Buch für einen kritischen Blick auf medizinische Interventionen und trägt zusammen, welche Phänomene und Folgen insbesondere für die Kinder sichtbar sind. Die AutorInnen thematisieren unter anderem traumatische Folgen des Geburtserlebens und geben Handlungsoptionen für die Prävention früher Störungen und deren Heilung.Mit Beiträgen von Michael Abou-Dakn, Ines Albrecht-Engel, Inés Brock, Petra Chluppka, Ulrike Hauffe, Renate Hochauf, Ludwig Janus, Hans-Joachim Maaz, Christina Mundlos, Herbert Renz-Polster, Franz Ruppert und Ilka-Maria Thurmann
Eine kritische Bilanz nach 50 Jahren Richtlinien-Psychotherapie
Hartung, Thomas / Hinze, Eike / Schäfer, Detlef W.
Seit fast 50 Jahren wird der Rahmen der Psychoanalyse in Deutschland durch die Psychotherapie-Richtlinie vorgegeben. Trotz des positiven Aspekts, dass sich dank der gesetzlichen Krankenversicherungen jeder eine
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psychoanalytische Behandlung leisten kann, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Richtlinie und ihre Auslegung im Gutachterverfahren die therapeutische Freiheit der Analytikerinnen und Analytiker immer mehr einengen. Die Autoren beleuchten unter anderem, welche grundsätzlichen Probleme sich aus der Einbettung in das staatliche Gesundheitssystem ergeben, wie sich die Richtlinie und ihre Auslegungspraxis im Laufe der Jahrzehnte verändert haben und wie sich beides auf die psychoanalytische Arbeit und Ausbildung auswirkt. Ein offener wissenschaftlicher Diskurs über den tiefgreifenden Einfluss auf das Selbstverständnis der Psychoanalyse und die zunehmende Unvereinbarkeit zwischen Psychoanalyse und Richtliniensystem, über ideologische und unwissenschaftliche Grundannahmen ist daher notwendig.
Unsere Lebenserwartung steigt unverändert an: Wer heute 60 ist, hat noch 20 bis 25 Lebensjahre vor sich liegen. Ausgehend vom Konzept lebenslanger Entwicklung verdeutlichen Hartmut und Hildegard Radebold, welch
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e weiteren Entwicklungsmöglichkeiten auch jenseits des 60. Lebensjahres bestehen.