Im Jahr 2013 lag der Anteil der Menschen mit sogenannter Behinderung in Mitteleuropa bei circa 12,7% der deutschsprachigen Bevölkerung. Also mehr als jede zehnte Person lebte mit einer Behinderung. Dennoch wurd
...alles anzeigenen diese Menschen lange Zeit von der Geschichtsschreibung vergessen. Menschen mit Behinderung haben aber sehr wohl eine lange Geschichte, die sich auf ihre Gegenwart und ebenso auf ihre Zukunft auswirkt. In seinem Buch Eine Geschichte der Menschen mit Behinderung. (Dis)abled in der Antike zeichnet Robert R. Keintzel die Geschichte der Menschen mit Behinderung in Süd- und Mitteleuropa vom Jahr -750 bis zum Jahr 500 nach. Der Autor geht folgenden Fragen auf den Grund: Was ist eigentlich Behinderung? Gab es Behinderung in der Zeit zwischen -750-500, und wenn ja, wie sah diese Behinderung aus? Welche bekannten Herrscher waren behindert? Wie nahmen die Wissenschaft, die Religion und die Medizin das Phänomen der Behinderung wahr, und wie gingen sie mit Menschen mit sogenannter Behinderung um? Wie sah die Medizin und die Rechtsprechung in dieser Zeit aus, und wie entwickelte sie sich? Wer wurde medizinisch behandelt, und wie gestaltete sich eine medizinische Behandlung damals im Vergleich zu heute? Wie sah die Gesellschaft von -750-500 aus? Wurden alle Menschen in der historischen Gesellschaft gleichbehandelt und medizinisch versorgt? Waren Menschen mit sogenannter Behinderung in dieser Zeit abled oder disabled? Welchen Einfluss hat die Geschichte der Menschen mit Behinderung auf unsere heutige Zeit? Viele Fragen, auf die der Autor in diesem Buch eine Antwort sucht. Unterstützt wird die Buchreihe durch die Android Quiz-App "Dis/abled in History Quiz". Der Leser kann hier sein Wissen über die Menschen mit Behinderung testen.
Das Gesundheitswesen galt als ein Aushängeschild der DDR. Doch wie erlebten die Menschen die medizinische Versorgung? Wie reagierten Patienten und Angehörige auf negative Erfahrungen und objektive Missstände? W
...alles anzeigenie artikulierten sie Kritik, und welche Antworten erhielten sie? Florian Bruns rekonstruiert anhand von Eingaben und Archivquellen die Patientenperspektive auf das DDR-Gesundheitswesen in der Ära Honecker. Neben Vorzügen des sozialistischen Gesundheitsschutzes gab es zunehmend Defizite bei Geräten und Medikamenten, eine marode Bausubstanz und Konflikte zwischen Patienten und medizinischem Personal. Immer häufiger und durchaus selbstbewusst verglichen Patienten und Angehörige in ihren Beschwerden die parteioffiziellen Losungen mit der Wirklichkeit und bemühten sich auch aktiv um die Verbesserung der Situation.
Acht dramatische Jahrzehnte und der Kampf gegen Seuchen, Schmerz und Tod Anschaulich und lebensnah erzählt Ronald D. Gerste die umwälzenden Ereignisse und wissenschaftlichen Entwicklungen in der erstaunlich dyn
...alles anzeigenamischen Zeit von 1840 bis 1914, in der die Medizin ungeahnte Fortschritte machte: ein packendes Porträt einer entfesselten Epoche, die Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik revolutionierte - mit bleibenden Folgen bis in unsere Gegenwart. Die außergewöhnlich dramatischen Jahrzehnte zwischen 1840 und 1918 markieren eine Wendezeit, die bis heute unser Dasein und Leben prägen. Innerhalb dieser Jahre entwickelte sich die moderne Medizin und veränderte das Verhältnis des Menschen zu seinem Körper und dessen Leiden nachhaltig. Heilungserfolge wurden möglich, an die bisher nicht zu denken gewesen war, und schufen die Grundlage unseres heutigen Lebens. Es waren Forscher, Mediziner und Ärzte wie Koch, Semmelweis und Morton, die unsere Moderne begründeten. Diese Pioniere der Gegenwart zu begleiten heißt auch, sich auf eine Zeitreise in eine atemberaubende Epoche zu begeben - in der die Eisenbahn und das Dampfschiff den Menschen zu fernen Horizonten brachten, in der die Welt wahrhaft globalisiert wurde und in der neue Gedanken und Überzeugungen zu Umbruch und Revolution führten. Doch der Mensch bleibt der Mensch und die Natur lässt sich nicht endgültig bezwingen: Am Ende der hoffnungsvollen Epoche stehen eine von Staatsmännern geschaffene Katastrophe und, fast wie ein tragisches Nachwort zur Saga der Triumphe, eine von Viren verursachte Pandemie: die Spanische Grippe.
Schwerpunkt: Sucht (Im Fokus: Cannabis) - Die verachtete Krankheit. Zu den Ursachen der Sucht (Roland Voigtel) - Suchthilfe in Deutschland. Teilnehmen und teilhaben (Clemens Veltrup) - You
...alles anzeigencan always start fresh! Die therapeutische Beziehung in der Suchtbehandlung (Jens Winkler) - Die dunkle Seite der Pharmazie. Medikamentenbezogene Störungen (Johannes Lindenmeyer) - Notdienst im „Pandemie-Betrieb“. Herausforderungen und Chancen durch COVID-19 (Antje Matthiesen und Andrea Piest) - Eine Herausforderung für Behandler:innen. Das Phänomen Chemsex in der schwulen (Sub-)Kultur (Karl Anton Gerber) - Entmachten wir die Kartelle! Der „War on Drugs“ im fünfzigsten Jahr (Karin Ceballos Betancur) - Sucht. Bücher zum Weiterlesen Im Fokus: Cannabis - Legalisierung von Cannabis (Pro- und Contra-Kommentar von Kirsten Kappert-Gonther und Renate Schepker) - Cannabis in der Medizin. Ein Rückblick in die Geschichte (Manfred Fankhauser) - Heilen mit Cannabis. Die Verwendung von cannabishaltigen Medikamenten in Deutschland (Franjo Grotenhermen und Kirsten R. Müller-Vahl) - Konsumieren Jugendliche mehr? Erfahrungen mit der Legalisierung aus den USA, Kanada und Uruguay (Franjo Grotenhermen) - Das menschliche Endocannabinoid-System. Ein Faktor für das Gleichgewicht des Organismus? (Beat Lutz) - Ein langer und steiniger Weg. Cannabis-Verordnungen als Rechtsproblem (Oliver Tolmein) - CBD: Hype oder Hoffnungsträger? Ein Gespräch mit Franjo Grotenhermen Außerdem: - Pflegewissenschaft fördern und weiterentwickeln. Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e. V. (Christa Büker) - Ein vielfältiger Kongress. Die Folgen der Corona-Pandemie, Digitalisierung und andere Herausforderungen für Sozialmedizin, Prävention und medizinische Soziologie (Dagmar Starke) - „Schwierige Zeiten“. Gesundheitsminister Lauterbach unter Druck (Wolfgang Wagner) - Den Blick weiten. Armut und Demenz – was wissen wir? (Burkhard Plemper) - „Hochpreiser“ – kein End
Die ergreifenden Schilderungen eines Arztes, der sein Leben dem Kampf gegen sexuellen Missbrauch verschrieben hat Denis Mukwege, weltbekannter kongolesischer Gynäkologe und Menschenrechtsaktivist, hat es sic
...alles anzeigenh zur Lebensaufgabe gemacht, Opfern sexueller Gewalt zu helfen. Als Gründer des Panzi-Hospitals in Bukavu erhielt er 2018 den Friedensnobelpreis für seinen Einsatz für die Gesundheit und Rechte von Frauen in der Demokratischen Republik Kongo. In seinem Buch verwebt er seine eigene dramatische Lebensgeschichte mit den Schilderungen einzelner Frauenschicksale. Auf das Drängen seiner Patientinnen hin, macht der Chirurg deren Leiden öffentlich und betont dabei die Willensstärke, mit der die Frauen sich ins Leben zurückkämpfen. Er fordert eine systemische Veränderung im Rollenverständnis, eine »positive Männlichkeit« für eine gleichberechtigte Gesellschaft, und belegt die Gewinne, die es bringt, wenn Frauen als Entscheidungsträgerinnen in wirtschaftliche und politische Prozesse eingebunden sind. Die Stärke der Frauen ist der Bericht eines beeindruckenden Menschen, der sich nicht von seinem Weg abbringen lässt. Ein Bericht, der die Kraft der Frauen in den Vordergrund stellt und beweist, was das Engagement von Einzelnen bewirken kann.
Digitalisierung und Dekarbonisierung - das sind die großen Herausforderungen unserer Gesellschaft und zunehmend auch der Medizin. Während die digitale Transformation mehr und mehr ins Blickfeld rückt, ist das g
...alles anzeigenesamte Thema der Nachhaltigkeit in der Medizin und insbesondere in Krankenhäusern noch deutlich unterentwickelt. Das ist verständlich: Im tradierten Selbstverständnis von Gesundheitseinrichtungen ist es bis heute der zentrale Grundgedanke, mit gleichsam unbegrenztem Ressourceneinsatz den Menschen zu helfen. Die Suche nach dem "Purpose", der gesellschaftlichen Legitimation der eigenen Arbeit, bleibt der Medizin erspart. Aber dies sollte kein Freifahrtschein sein, das Thema Nachhaltigkeit auszuklammern. Die Herausgeber:innen dieses Buches sind der festen Überzeugung, dass die Medizin ihre Kernaufgabe nicht nur intelligenter und menschlicher, sondern vor allem auch umweltverträglicher erfüllen kann. Dieses Buch stellt das Thema Nachhaltigkeit in seiner gesamten Komplexität mit dem Fokus auf das Krankenhaus dar. Das Buch schildert nicht nur den aktuellen Status bei zentralen Handlungsfeldern. Es ist gleichzeitig Kompendium, Ratgeber, Mutmacher und damit Wegbereiter einer nachhaltigen Medizin, die nur mit der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ihr originäres Ziel in vollem Umfang erfüllt: Menschen zu helfen und Menschen zu dienen. Fest steht, dass nachhaltig denken und handeln - auch und explizit im Gesundheitswesen und Krankenhaussektor - in unserer heutigen Zeit zum Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlage unabdingbar ist. Am Ende steht die Überzeugung, dass es auf diesem Weg letztlich nur Gewinner gibt: Die Umwelt, die Menschen in den Krankenhäusern, aber auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Denn die Optimierung oder gar Neugestaltung von Prozessen für mehr Nachhaltigkeit wird die Krankenhäuser nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch besser aufstellen.
Bewegungsmangel stellt laut Weltgesundheitsorganisation die Epidemie des 21. Jahrhunderts dar. Bewegung und Sport hingegen wirken als Gesundheitsressource protektiv. Je nach Zielgruppe und gesundheitlichem Sett
...alles anzeigening sind die Möglichkeiten der Bewegungsförderung vielfältig und mit unterschiedlichen Herausforderungen verbunden. Der Themenband ist daher bewusst ganzheitlich ausgerichtet und geht sowohl auf motivationsspezifische Aspekte, zielgruppenbezogene und -übergreifende „moderne“ Ansätze (z. B. Apps, Nudging) als auch auf integrative Konzepte der Bewegungsförderung ein.
Runde Tische, zähe Verhandlungen, große Träume, erschüttertes Erwachen: Vieles von dem, was Menschen vor, während und nach dem Mauerfall 1989 erlebt und erlitten haben, ist inzwischen genauso Geschichte wie das
...alles anzeigenEreignis selbst. Aber ist es auch verstanden? Und ist es so erzählt, dass es überhaupt verstanden und daraus womöglich Besseres entwickelt werden kann? Das Buch führt Expert:innen zu Themen wie Biografiearbeit, Scham und Trauma mit Praktiker:innen aus Beratung, Coaching, Supervision und Therapie zusammen und versammelt einzigartige Sichtweisen auf das Phänomen Mauerfall. Zeitzeugen treffen auf junge Menschen, die verstehen und verstanden werden wollen. Ihre Beiträge dokumentieren den Reichtum an methodischen Ansätzen und Reflexionszugängen, die für die Behandlung eines so komplexen Ereignisses und der damit verbundenen Erfahrungen notwendig sind: Verstehen von Scham, Trauma und der eigenen Biografie; sprachliche Besonderheiten; narrative Muster u. v. a. m. So lässt das Buch die Leser:innen paradigmatisch das eigene Leben in politischen Kontexten verstehen und zieht sie in seinen Bann, als wären sie noch einmal oder ganz neu und direkt dabei.
Vor hundert Jahren schaute Alice Salomon in ihrem Beitrag "Die sittlichen Grundlagen und Ziele der Wohlfahrtspflege" auf einen kürzlich beendeten Weltkrieg und eine zerrüttete Gesellschaft. Um die verschärften
...alles anzeigensozialen Gegensätze zu überbrücken, plädierte sie dafür, sich auf Religion, Nation, Humanismus und Solidarität als wesentliche Quellen der Sozialen Arbeit zu besinnen. Inwiefern können heutige Debatten an diese Überzeugung anknüpfen? Autor/innen aus einem breiten fachlichen Spektrum finden kontroverse Antworten auf diese Frage.
Stoppt das Krankenhaussterben! Krankenhäuser in Deutschland und Europa sind längst zum Spekulationsobjekt international agierender, privater Klinikkonzerne geworden. Die Folge: Die Konzerne erzielen Renditen au
...alles anzeigens dem solidarischen System unseres Gesundheitswesens. Thomas Strohschneider war selbst jahrelang als Chefarzt in einer privatwirtschaftlich geführten Klinik tätig. In seinem Buch zeigt er aus eigener Erfahrung und an zahlreichen Beispielen, welche erschreckenden Auswirkungen dieser Prozess auf Patienten, Ärzte und alle in Krankenhäusern Tätigen hat, wie diese Entwicklung die Medizin als Heilkunst abschafft und die ärztliche Profession bedroht.
Patientensicherheit ist nicht nur Pflichtübung für die unmittelbare Arbeit mit Patientinnen und Patienten, Patientensicherheit muss zentrales Motiv bei allen Entscheidungen im Gesundheitswesen sein. Dass das Ge
...alles anzeigensundheitswesen insgesamt und insbesondere Krankenhäuser mit der Behandlung unterschiedlichster Beeinträchtigungen in einem von Zeitdruck und Ressourcenmangel dominiertem Arbeitsumfeld Hochrisikoorganisationen sind, steht außer Frage. Umso wichtiger ist es, dass Risikobewusstsein und gelebte Sicherheitskultur Leitmotive für alle werden, die innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette der Gesundheitswirtschaft agieren. Hier setzt "Risiko- und Sicherheitskultur im Gesundheitswesen" an. Das Fachbuch lässt Expert:innen aus sämtlichen Bereichen der Gesundheitsversorgung und der Gesundheitswirtschaft zu Wort kommen. Die Autorinnen und Autoren beleuchten die wesentlichen Handlungsfelder zur Entwicklung von Sicherheitskultur und beschreiben die Konzepte, Methoden und Ansatzpunkte, mit denen in ihren Institutionen, Unternehmen oder Branchen die Entwicklung von Risikobewusstsein und Sicherheitskultur vorangebracht wird. Nur wenn Sicherheitskultur ganz oben auf der Agenda steht, gelingt es, die Risiken bestmöglich zu beherrschen und so das Gesundheitssystem für alle Beteiligten nachhaltig zu verbessern.
Gesundheitspolitik in der Demokratie: Das Bundesministerium für Gesundheitswesen in den 1960er und 1970er Jahren. Im Herbst 1961 - zwölf Jahre nach Entstehung der Bundesrepublik - wurde das Bundesministerium fü
...alles anzeigenr Gesundheitswesen (BMGes) gegründet. Lutz Kreller und Franziska Kuschel untersuchen erstmals auf breiter Quellenbasis die Geschichte dieses »verspäteten« bundesdeutschen Gesundheitsressorts von den Anfängen bis Mitte der 1970er Jahre. Sie analysieren die Biografien leitender Beamtinnen und Beamten des BMGes und deren im Kaiserreich, in der Weimarer Republik und während des »Dritten Reiches« geprägtes Selbstverständnis. Zudem zeigen Kreller und Kuschel den maßgeblichen Einfluss des BMGes bei der Gestaltung zentraler gesundheitspolitischer Themen der 1960er und 1970er Jahre auf: etwa der Reform des ärztlichen Standes- und Zulassungswesens, des Gesetzes zur freiwilligen eugenisch indizierten Sterilisation, der Krebsbekämpfung, der Nikotinprävention und dem Verbraucherschutz. Welche Rolle spielte dabei die Hypothek der Medizinverbrechen des Nationalsozialismus? Welche Faktoren bestimmten die Neuausrichtung der Bonner Gesundheitspolitik? Wie gestaltete sich der Entwicklungsprozess einer Gesundheitspolitik unter den Bedingungen der liberal-parlamentarischen Demokratie?
Die Medizin in all ihren Facetten verstehen! Auf die Gesundheit der Menschen lässt sich medizinisch, wirtschaftlich, sozial oder gesellschaftlich blicken. Thomas Stockhausen macht das daraus resultierende Spann
...alles anzeigenungsfeld zwischen Ökonomie und Ethik in seinem Buch zum Thema. Anhand der klinischen und fächerübergreifenden Medizin stellt er die unterschiedlichen Aspekte der Patientenversorgung dar und diskutiert sie mithilfe lebensnaher Beispiele - aus gesundheitlicher, unternehmerischer, organisatorischer und schließlich ethischer Sicht. Auf die Gesundheitsversorgung und auf die Ethik der Medizin geht er dabei explizit ein. Das Buch richtet sich an Studierende der Gesundheitsökonomie und Gesundheitswissenschaften. Ihnen vermittelt es das notwendige medizinische Grundlagenwissen. Mit Praxisbeispielen.
Über die Qualität des Pandemiemanagements in Deutschland gibt es unterschiedliche Urteile. Die eine Meinung konstatiert, Deutschland sei im Vergleich zu anderen Ländern glimpflich durch die Krise gekommen. Die
...alles anzeigenandere Meinung attestiert ein Corona-Management der Pleiten und Pannen sowie des Vertrauensverlusts, geprägt durch Lieferengpässe bei persönlicher Schutzausrüstung, Impfstoffknappheit, überlastete Pflegekräfte und fehlende PCR-Tests. Vor diesem Hintergrund ist es im dritten Jahr der Pandemie angezeigt, Fehler und Versäumnisse des Pandemiemanagements zu reflektieren und konstruktiv Wege zu finden, diese in Zukunft zu vermeiden, also "Krisenresilienz" herzustellen. Den Herausgebern geht es darum, unterschiedliche Krisenerfahrungen aufzuarbeiten, letztlich mit dem Ziel, Lehren aus der Pandemie abzuleiten und konkrete Vorschläge zur Überwindung erkannter Mängel in Versorgungsstruktur, Organisation des Medizinbetriebs und Gesundheitspolitik zu entwickeln und dabei auch die ethische Einstellung in der Gesellschaft zu reflektieren. Dieses Buch liefert Ideen und konkrete Vorschläge zur Erreichung einer gestärkten Krisenresilienz im Gesundheitssystem, zur Stabilisierung internationaler Lieferketten als Voraussetzung für Versorgungssicherheit und zur Erhöhung des Stellenwerts der am Bett tätigen Berufsgruppen in der Gesellschaft sowie am Arbeitsplatz. Das Buch ist in fünf thematisch fokussierte Teile gegliedert. Im ersten Teil werden Fragen beleuchtet, die sich an die Gesundheitssystemgestaltung richten. Hier wird nach den Strukturen, Anreizen und Organisationskriterien gefragt, die Resilienz fördern. In diesem Zusammenhang gilt besonderes Augenmerk den systemischen Gestaltungsoptionen der Digitalisierung des Medizinbetriebs. Der zweite Teil stellt die Wichtigkeit des "Erfolgsfaktors: Kommunikation" gerade in einer Krisensituation heraus. "Sachlich und ehrlich informieren ohne zu verunsichern" ist die Empfehlung an Krisenmanager. Im dritten Teil werden die Führungs- und
Wie keine andere Berufsgruppe waren Mediziner in die nationalsozialistische Rassen- und Vernichtungspolitik involviert. So beteiligten sich Ärzte als Kliniker, Wissenschaftler und Gutachter an Zwangssterilisati
...alles anzeigenonen, Krankenmorden (NS-"Euthanasie") und Menschenversuchen in den Konzentrationslagern. Ärzte wirkten aktiv und fast ausnahmslos freiwillig mit am Holocaust und am Völkermord an Sinti und Roma. Im Zentrum des Bandes steht die Frage, wie Ärzte und auch Ärztinnen im "Dritten Reich" zu Tätern wurden. Thematisiert wird zudem die bis heute reichende Rezeptionsgeschichte dieser unheilvollen Geschehnisse. Die Autorinnen und Autoren des Bandes verwenden mentalitäts-, kultur- und ideengeschichtliche Ansätze; hinzu kommen sozialpsychologische Deutungsversuche und (gruppen)biografische Analysen.
Die im Zuge der Covid-19-Pandemie getroffenen politischen Entscheidungen und ihre Folgen für Kinder und Jugendliche sind Gegenstand anhaltender, oftmals erbittert geführter politischer und pädagogischer Kontrov
...alles anzeigenersen. Je länger die Pandemie andauert, desto deutlicher zeichnet sich ab, dass es in vielen Fällen Kinder und Jugendliche sind, die durch sie besonders hart belastet werden. In seinem Buch zeichnet Johannes Drerup die einschneidenden Auswirkungen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie für Kinder und Jugendliche nach und entwickelt auf dieser Grundlage eine ethisch begründete Kritik an der deutschen Corona-Politik. Hierdurch leistet er einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Debatte darüber, wie sich die Situation junger Menschen in Deutschland - nicht nur in Zeiten der Pandemie - verbessern lässt.
Unsere Gesellschaft altert unaufhaltsam. Diese Entwicklung birgt Sprengstoff, nicht nur für unsere Versorgungssysteme, sondern für den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt. Bisher konnten wir nach ähnliche
...alles anzeigenn Warnungen wieder zur Tagesordnung übergehen. Mit dem bevorstehenden Eintritt der Babyboomer in den Ruhestand, mit den Protesten der jungen Klimaschützer gegen den Lebenswandel der Alten und mit den Folgen der Coronapandemie sind diese Zeiten endgültig vorbei. Es droht ein Ressourcenkampf, der nicht nur die Solidarität zwischen Jung und Alt, sondern auch die Lebens- und Überlebenschancen alter Menschen massiv bedrohen könnte. Johannes Pantel analysiert diesen Konflikt, skizziert die drohende Eskalation und zeigt Lösungswege für ein gelingendes Bündnis zwischen den Generationen auf.
Trotz ihrer herausragenden Relevanz befindet sich die Pflege in Deutschland in einer Problemspirale. Hauptursachen sind nach Ansicht der Autorinnen die fehlende Pflichterfüllung der Politik gegenüber der Pflege
...alles anzeigensowie die mangelnde Unterstützung durch die Gesellschaft. Unter der Prämisse, dass Pflege nicht nur systemrelevant, sondern vielmehr existenzrelevant ist, plädieren sie dafür, dass die Politik die Pflege entsprechend ihrer Relevanz aufbaut und regen an, welche Veränderungen dafür notwendig sind. Die beiden Autorinnen zeigen, wie sie selbst immer wieder mit den gleichen, für den Pflegeberuf typischen Schwierigkeiten konfrontiert wurden, aber diese überwinden konnten und machen damit auch anderen Pflegekräften Mut, für ihren Beruf und für ihre persönliche Entwicklung einzutreten.
Schwerpunkt: Sterben, Tod, Trauer- Verdrängte Gewissheit. Umgang mit der eigenen Sterblichkeit (Thomas Hax-Schoppenhorst) - Selbsttötung und Selbstbestimmung. Die Bundestagsdebatte um ein neues Gesetz verläuft
...alles anzeigennicht entlang der Fraktionsgrenzen (Oliver Tolmein) - Wenn der Anfang mit dem Ende beginnt. Hebammenarbeit in der Kinderpalliativversorgung (Theresia Rosenberger) - Zu Hause sterben. Wie äußere Anwendungen alle Beteiligten unterstützen können (Gerda Zölle) - Zu viele Verlegungen am Lebensende. Regionale Leitlinien für eine bessere Versorgung von Sterbenden (Wolfgang George) - Diagnose: anhaltende Trauerstörung. Prof. Dr. Rita Rosner im Gespräch (Barbara Knab) - Wenn der Tod ins Leben bricht. Kinder durch die Trauer begleiten (Damaris Schlemmer) - Der Tod gehört dazu. Plädoyer für einen anderen gesellschaftlichen Umgang mit Verstorbenen (Ajana Holz) - Kreuze, Steine, Tänze. Die Bestattungskultur verändert sich (Stephan Hadraschek) - Mentale Gesundheit von Sterbebegleiter:innen. Interviews zu psychischer Widerstandskraft, inneren Ressourcen und Bewältigungsstrategien (Michaela Burger, Valerie Hertwig, Carina Pfab, Johanna Schmidt, Julia Seifried, Catherine Wieland) - Sterben, Tod, Trauer. Bücher zum WeiterlesenAußerdem:- Ein furchtloser Visionär. Nachruf auf Gerd Glaeske (Hermann Löffler) - Alle(s) unter einem Dach!? Familienorientiertes Arbeiten im Team in der Primärversorgung (Vera Kalitzkus und Stefan Wilm) - ... mehr als du denkst. Aktuelles zum Thema Schwangerschaftsabbruch (Marion Hulverscheidt) - Scheitern ist keine Option. Warum das Pflegebudget weiterentwickelt werden muss (Sandra Mehmecke) - Wer soll das bezahlen? Steigende Kosten belasten Versicherte und Leistungserbringer (Wolfgang Wagner) - Eine neue Chance? Musiktherapie in der S3-Leitlinie Demenzen (Dorothea Muthesius) - Leben mit „kaputtem Akku“. Biografien von Menschen mit Myalgischer Enzephalomyelitis Chronischem Fatigue Syndrom und Long Covid (Johanna Krapf) - Wer schützt hier wen? Kommentar z
Die Gesundheitspolitik ist eines der unübersichtlichsten Politikfelder in Deutschland. Das Buch strukturiert und ordnet die Fülle an Gesetzgebungsmaßnahmen. Es bietet einen prägnanten Überblick der wichtigsten
...alles anzeigengesundheitspolitischen Weichenstellungen und Reformen - von der Gründung der Bundesrepublik bis zur aktuellen Gesundheitspolitik. Dabei beschränkt es sich nicht auf den chronologischen und komprimierten Abriss gesundheitspolitischer Entscheidungen. Zugleich werden die jeweiligen Gesetze zu den vorherigen und nachfolgenden Reformen in Beziehung gesetzt. Darüber hinaus erläutert es die politische Debatte, ordnet die Initiativen in den Kontext ein und stellt Querverbindungen zwischen den Legislaturperioden und Gesetzen her. Die Neuauflage des Buches geht insbesondere auf die Veränderungen durch die Corona-Pandemie und auf die Gesundheitspolitik der Großen Koalition von 2017 bis 2021 ein.InhaltsverzeichnisGliederung der Gesetze und Einzelmaßnahmen.- Einleitung.- Strukturen und Akteure der deutschen Gesundheitspolitik.- Grundlegungen in den 1950er und 1960er Jahren.- Weichenstellungen in den 1970er und 1980er Jahren.- Die Gesundheitspolitik unter der schwarz-gelben Koalition 1987 - 1990.- Die Gesundheitspolitik unter der schwarz-gelben Koalition 1990 - 1994.- Die Gesundheitspolitik unter der schwarz-gelben Koalition 1994 - 1998.- Die Gesundheitspolitik unter der rot-grünen Koalition 1998 - 2002.- Die Gesundheitspolitik unter der rot-grünen Koalition 2002 - 2005.- Die Gesundheitspolitik der Großen Koalition 2005 - 2009.- Die Gesundheitspolitik der schwarz-gelben Koalition 2009 - 2013.- Die Gesundheitspolitik der Großen Koalition ab 2013 - 2017.- Die Gesundheitspolitik der Großen Koalition 2017 - 2021.- Schlussbetrachtung.
Von 1988 bis 2021 gestaltete Roland Matticzk, kreativer Kopf der Agentur SEHSTERN, 33 Jahre die Cover der Monatszeitschrift der Ärztekammer Berlin. Der Katalog ist Ideenfestival und Chronik zugleich. Für Design
...alles anzeigener wie Mediziner eine echte Fundgrube. Als weiteres Highlight wurden 64 Gesundheitsberufe(nde) um die Diagnose ihres Lieblingstitels gebeten, von der Krankenschwester bis zum Chefarzt und Gesundheitsminister.
Das mächtigste Drogenkartell des 21. Jahrhunderts verkauft Pizzen, Schokoriegel und bunte Brause. Das Versprechen: Schneller Genuss für kleines Geld. Die Wahrheit: »Nahrung«, die nicht nährt, sondern süchtig un
...alles anzeigend fett macht, während sie den Investoren fette Profite beschert. Während die Lebensmittelindustrie immer reicher wird, drohen die Kosten von Fettleibigkeit mittlerweile weltweit die Gesundheitskassen zu sprengen. Fettsucht steht als Todesursache noch vor Rauchen oder Bluthochdruck. Eine schonungslose Analyse einer menschengemachten Epidemie, die von wenigen Konzernen beherrscht und von vielen Profiteuren in Gang gehalten wird. Deren Motto: »Teach the world to snack«.
Unser Leben, unser Alltag ist voll von Wissenschaft. Aber wenn es um Gravitation oder Quantentheorie, DNA oder Schwarze Löcher geht, fühlen sich sehr viele Menschen wie wissenschaftliche Analphabeten - und sind
...alles anzeigenes auch. »Ich verstehe das nicht mehr«, sagen viele. Zu viele, für Ernst Peter Fischer. Sein mitreißendes und herausforderndes Plädoyer dafür, wie wichtig, faszinierend und lebendig Wissenschaft ist, will unsere Neugier wieder wecken. Denn wollen wir wirklich unmündig sein in Bezug auf die Wissenschaft? Fischer kämpft in seinem Buch dafür, dass das Licht der wissenschaftlichen Vernunft endlich hell leuchten kann.
In »Als die Giraffe noch Liebhaber hatte« lernen wir Claude Bernard & Louis Pasteur, Antoine Laurent de Lavoisier und Étienne Geoffroy Saint-Hilaire kennen. Ihre Leben und ihre Entdeckungen - oft Produkte des Z
...alles anzeigenufalls - nimmt Lichtwarck-Aschoff zum Ausgangspunkt seiner Geschichten. Der betörende Rest ist Literatur, sprachmächtig, voller Witz und so kraftvoll, dass der Autor längst kein Geheimtipp mehr ist. Jetzt ist die aktualisierte Neuaflage des beliebten Buchs zu haben.