Die praktische Pflegeausbildung stellt Auszubildende vor emotionale Herausforderungen, wenn sie – oft zum ersten Mal – mit Leid, Krankheit, Sterben und Tod sowie mit Gefühlen wie Verzweiflung, Angst und Trauer konfrontiert werden. Solche Erfahrungen prägen beruflich wie persönlich. In dieser qualitativen Studie entwickelt Claudia Winter ein persönlichkeitsstärkendes Praxisbegleitungskonzept, dessen Grundlage empirisch gewonnene Erkenntnisse zu emotionalen Herausforderungen von Auszubildenden sind. Die Untersuchung verdeutlicht den Einfluss emotionaler Herausforderungen während der praktischen Pflegeausbildung auf ihren Abschluss und zeigt, wie konkrete Lehr- und Lernarrangements psychischen Krankheitsbildern und Phänomenen wie Cool-Out, Burn-Out und Drop-Out in der Pflege vorbeugen könnten.
Claudia Winter
Claudia Winter, geb. 1977, war 15 Jahre in der Aus,- Fort- und Weiterbildung, zuletzt als Leiterin einer Pflegeschule tätig. Sie ist Diplom-Pflegepädagogin, Bildungswissenschaftlerin (M.A.) und schloss 2019 ihre Dissertation im Fachbereich Berufspädagogik in Hannover ab. Seit 2017 ist sie als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Evangelischen Hochschule Nürnberg in den Studiengängen Gesundheits- und Pflegepädagogik (Bachelor) und Angewandte Bildungswissenschaften (Master) tätig. Zu ihren Lehrschwerpunkten gehören die Pflegedidaktik sowie die Schulentwicklung.
Diskussion und Praxis in der Medizin während des 19. Jahrhunderts
Marion Hulverscheidt
Weibliche Genitalverstümmelung wird in der öffentlichen Diskussion als barbarischer Akt einiger afrikanischer Ethnien wahrgenommen. Kaum jemand weiß, dass sie zur Behandlung der Masturbation, der Hysterie und a
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nderer vermeintlich typischer weiblicher Erkrankungen auch im deutschsprachigen Raum praktiziert und sehr kontrovers diskutiert wurde. Die Autorin stellt diesen fast vergessenen Abschnitt der Medizingeschichte anhand von Fallbeispielen in klarer und sensibler Sprache erstmals umfassend dar.
For many people, growing old is an unpleasant experience. It is a time of restriction, deprivation and of loss. You retire from work, lose your loved ones and have to cope with illness. It is an art to remain p
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roductive, to ensure that life remains meaningful, and to stay active and alive. This social psychological study shows how people of old age manage this within their various lifestyles, whether they live in senior citizens homes, in assisted-living projects, in their own apartments, alone or together with others.
Eine nutzerorientierte Bewertung von Pflegeheimbauten für Menschen mit Demenz
Beate S. Radzey
Diese Studie zur Heimarchitektur untersucht erstmals, wie BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und Angehörige den Wohn- und Lebensraum Pflegeheim erleben. Die Autorin analysiert die tatsächliche Nutzung eines Pflege
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heimgebäudes. Dabei werden die räumlichen Gestaltungskriterien aus Sicht der verschiedenen Nutzergruppen erfasst und bewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass keine Spezial-Umwelten für demenzkranke Menschen benötigt werden, sondern besonders sorgfältig geplante Umwelten, die auch alters- und krankheitsspezifischen Einschränkungen Rechnung tragen.
In den letzten 30 Jahren hat sich die digitale Welt in rasantem Tempo entwickelt. Die Wirkung auf uns, insbesondere aber auch auf die Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen, und damit auf unsere Familien,
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ist gewaltig. Medienkompetenz müssen nicht nur Kinder und Jugendliche erwerben. Google, YouTube, Instagram, TikTok etc. und auch KI sind in die Kinderzimmer eingezogen und gewinnen in vielen Familien in bisher unbekanntem Maß an Einfluss.Die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Dr. Schmid König beschreibt entlang der kindlichen und jugendlichen Entwicklung aus psychoanalytischem Blickwinkel die Risiken der Digitalisierung. Sie macht anhand vieler Beispiele aus ihrer Praxis den weitgehend analog sozialisierten Eltern Mut, sich den Herausforderungen zu stellen und ihre Kinder mit diesen immensen digitalen Einflüssen nicht alleine zu lassen.