Naturheilkunde und Medizinethik im Nationalsozialismus

Lars E Sievert
28,00 €
  • Verlag: Mabuse
  • Umfang: 277 Seiten
  • Erscheinungsjahr: 1996
  • Bestellnummer: 01328
  • ISBN: 9783929106282
  • lieferbar
Die Arbeit zeigt die totalitären Wurzeln der Medizinethik im Dritten Reich auf, soweit sie ihren Ursprung in der Naturheilkunde haben. Anhand der Analyse von Texten führender Vertreter der Naturheilkunde in Hinblick auf ihren medizinethischen Gehalt stellt der Autor den "nationalsozialistischen Umbruch" von der traditionellen Medizinethik zur unmenschlichen NS-Ethik dar. Dieser Umbruch ist charakterisiert durch die Abkehr vom Indidviduum als einem schützens- und erhaltenswerten Subjekt.
In einem Ausblick versucht der Autor Möglichkeiten für eine zukünftige humane medizinische Ethik im naturheilkundlichen Zusammenhang zu finden. Dabei legt er die Gedanken der "Hilfe zur Selbsthilfe" und der "Herrschaftminimierung" zugrunde.

Lars E Sievert
Lars Endrik Sievert, geb. 1958, Studium der Philosophie, Neueren Deutschen Literaturgeschichte, Deutschen Philologie und Humanmedizin. Nach dem Studium Assistenzarzt für Innere Medizin im Stadtkrankenhaus Offenbach und Kreiskrankenhaus Seligenstadt, Notarzttätigkeit im Vogelsbergkreis, Weiterbildung in Naturheilverfahren und Chirotherapie in Bad Nauheim; Medizinredakteur der "Neuen Ärztlichen Zeitung"; Gründungsmitglied des "freien filosofischen Forums Frankfurt" und des "Libertären Forums Frankfurt"; seit 1990 niedergelassen in allgemeinmedizinsicher Praxis mit dem Schwerpunkt Naturheilverfahren und Chirotherapie in Langen.
 
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