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Hans Lieb greift die Argumente pro und contra Störungsorientierung auf und zeigt, dass man als Therapeut sowohl seine systemische Identität bewahren als auch störungsbezogen denken und handeln kann. Er verbindet theoretische Erläuterungen zu Systemtheorie und Systemtherapie mit praktischen Beispielen. Die Geschichte der Psychotherapie und ihres Umgangs mit Diagnosen wird ebenso betrachtet wie das Gesundheitswesen mit seinen Professionen und Rollen. Hier kommt es dem Autor vor allem darauf an, die Rolle einer störungsspezifischen Systemtherapie als professionelles Mitglied im Gesundheitswesen zu definieren. Eine Charta zur störungsspezifischen Systemtherapie gibt seinen Ausführungen einen leitenden Rahmen und lädt ein zu weiteren Diskussionen.
„Aus Sicht der Systemtheorie untersucht Hans Lieb engagiert und kenntnisreich das Konzept der psychischen Störungen, erörtert dessen Nutzen und Fallstricke und eröffnet einen Weg aus einem wenig nützlichen Entweder-Oder. Ein wichtiger Beitrag für eine notwendige Diskussion – nicht nur für Systemiker!“
Dr. Wilhelm Rotthaus