Der gesellschaftliche Umgang mit Sexualität ihre Enttabuisierung in der westlichen Gesellschaft nehmen interessante Züge an. Trotz mehr Freiheit ist Sex mehrheitlich weder erfüllter noch authentischer geworden.
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Sexuelle Unlust, Potenz- und Erektionsstörungen sind weit verbreitet, "Sexsucht" ist ein weltbekanntes Phänomen.Wir befinden uns in einem Spannungsfeld zwischen medialer und persönlicher Sexualität. Auf der einen Seite die blühende Sex-Industrie, die von der Vermarktung des Körpers und des Eros lebt, auf der anderen Seite das persönliche Suchen nach einer individuell erfüllenden Sexualität zwischen Unter- und Überstimulation. Viele Menschen tun sich damit schwer; dementsrechend gross ist der Markt an Therapien und Ratgebern verschiedenster Provenienz. Welche Art von Sexualität macht glücklich und vermittelt das Gefühl von Ganzheit, Stimmigkeit und seelischer Gesundheit? Die Berührungsstelle zwischen der körperlich-materiellen Seite von Sexualität und ihren weitergreifenden, seelischen Dimensionen bildet den Angelpunkt des vorliegenden Buches. Es bietet Informationen zur Physiologie der Sexualorgane, der genitalen Werkzeuge also, und verbindet sie mit der psychosomatischen Dimension von Sinnlichkeit und der psychischen Welt. Dabei werden der sinnliche Körper und das eigene Erleben ernst genommen, als potenzielle Wegweiser im Dickicht des vom Zeitgeist dominierten "everything goes" als Hilfe auf der Suche nach einer authentischen, erfüllten Sexualität für Individuen und Paare.
Jeder Mensch wird einmal sterben. Das ist unausweichlich. Es ist aber auch so, dass jeder Mensch nur einmal stirbt. Das ist vielleicht die grösste Herausforderung unseres Lebens. Was ist es, was Sterbende in de
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r Schlusskurve ihres Lebens beschäftigt? Was sind ihre Gedanken, ihre Hoffnungen, ihre Wünsche? Wovor haben sie Angst? Gibt es Dinge, die sie am Ende bedauern oder gar bereuen? Woran halten sie sich? Was ist für Sterbende tröstlich? Und schliesslich die grosse Frage: Wie stirbt man in einer Zeit, die keine verbindlichen Bilder und Vorstellungen von einem «Jenseits» mehr kennt? Der freie und kirchen-unabhängige Theologe und Seelsorger Daniel Kallen begleitet seit 30 Jahren Menschen am Ende ihres Lebens. In dieser langen Zeit hat er zahlreiche spannende, schöne, tiefsinnige, aber auch schräge und humorvolle Gespräche am Sterbebett geführt. Von seinen vielfältigen Begegnungen erzählt dieses Buch.
Ein Buch übers Älterwerden. Für alle 'Ü's und 'U's
Schneider, Peter / Schafroth, Andrea
'Die old, die hard' - älter zu werden macht keine Freude. Das gilt für manche schon mit 22, andere haben erst Mühe damit, wenn die Gicht sie plagt. Aber irgendwann, ob mit 45 oder 65, spüren alle, wie das Leben
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die Richtung wechselt: Es geht nicht mehr scheinbar endlos vorwärts, sondern auf das Ende zu.Der Psychoanalytiker Peter Schneider und die Journalistin Andrea Schafroth unterhalten sich über die kleinen und grossen Dinge, die einem beim Älterwerden passieren: Sind wir alt, wenn wir uns über Software-Updates ärgern? Gibt es einen 'guten' Tod? Wird die Menopause überschätzt? Warum haben wir keine Lust aufs Altersheim? Ist Sex mit 80 noch empfehlenswert?Wie in ihrem ersten Dialogbuch 'Cool down - wider den Erziehungswahn' werfen sie Klischees über Bord, hinterfragen fixe Vorstellungen und vermeiden einfache Antworten. Das ist mal lustig, mal nachdenklich, mal überraschend, mal schonungslos - und manchmal auch altersmilde.
Nach über 40-jähriger Ehe beginnt das Gedächtnis der Frau zu zerfallen. Sehr bald geht es nicht mehr um gewöhnliche Altersvergesslichkeit, sondern um den Verlust der Denkfähigkeit überhaupt. Wie das Kind erst g
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ehen, dann sprechen und schliesslich denken lernt, verliert Gottfried Bergmanns Frau Fernanda in umgekehrter Reihenfolge das Denken, die Sprache, den aufrechten Gang und liegt zuletzt hilfloser da als ein Säugling.Was bedeutet diese Krankheit für die soziale Umgebung? Wie stellt sich der Autor den immer schwierigeren Herausforderungen? Muss er sein Eigenleben preisgeben oder kann er den Zerfall der Beziehung vielleicht gerade dadurch verhindern, dass er dies nicht tut, sondern sich aktiv ins unabwendbare Geschehen integriert und sich von ihm verändern lässt? Ist es sogar möglich, dass sich eine Beziehung durch eine solche Erkrankung vertieft? Bergmann stellt sich diesen Fragen, die von allgemeiner Bedeutung sind, und gibt durch seine persönliche Schilderung Einblick in eine Weise des Begleitens, die tief beeindruckt. Gottfried Bergmanns Tagebücher sind ein grosses Geschenk.
Mentaltraining wird im Sport wie im Alltag zusehends wichtiger. Dies Buch zeigt, wie aus bewusstem Sehen/Hören/Riechen/Schmecken/Berühren Bewusstheit über die eigene Befindlichkeit entsteht. Das führt dazu, sic
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h selbst vermehrt Feedback zu geben, Eigenverantwortung zu übernehmen und das Selbstwertgefühl zu steigern.
Das Triviale der Liebe erlernen heißt, sich weder in die zynische oder resignierte Vermeidung der Liebe zu flüchten, noch sie ständig mit überhöhten Ansprüchen zu erdrücken. Deshalb versucht dieses Buch, das Tr
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iviale auf den Punkt zu bringen und von den unrealistischen Idealen abzugrenzen. Die vorübergehende Entzauberung und das Mehr an seelischer Arbeit, die sich dadurch möglicherweise einstellen, ist gewollt. Sie werden auf lange Sicht aufgewogen durch den realen Reichtum der Liebe.
Eine Krise bietet immer eine Chance zur Veränderung. Durch die offene Auseinandersetzung lernen Sie sich selbst und den anderen besser kennen und verstehen. Damit legen Sie den Grundstein für ein gleichwertiges
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und liebevolles Zusammensein. So können Sie Ihre Paarbeziehung neu beleben und sich gemeinsam weiterentwickeln.
Teilzeitarbeit liegt im Trend. Doch in der Schweiz wird das Modell bis heute überwiegend von Frauen praktiziert. Neun von zehn Männern würden zwar dies auch gerne erfahren, aber nur einer von sieben tut es. Hie
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r setzt Der Teilzeitmann an. Vor zwei Jahren hat ein kleines Team unter Leitung von Andy Keel das Projekt lanciert und sich zum Ziel gesetzt, Teilzeitarbeit salonfähig zu machen. Vor allem Männer sollen ermutigt werden.Es ist ja nicht so, dass sie nicht möchten. Viele junge Väter wollen nicht lediglich stiller Ernährer ihrer Familie sein, sondern auch eine aktive Beziehung mit ihren Kindern pflegen. Doch der Weg zur Teilzeitarbeit ist voll von Hindernissen. Manche Firmen sind skeptisch, weil die flexiblen Modelle meist mit höherem Aufwand verbunden sind. Und auch in der Familie spielt ein Teilzeitmann eine andere Rolle, welche mit der Partnerin ausgehandelt werden will. Dieses Buch ist ein Handbuch auf dem Weg in die neue flexible Arbeitswelt. Es zeigt in einem kleinen Einmaleins Widerstände auf, die es zu überwinden gilt. Verschiedene Interviews, Porträts und Geschichten aus allen Schichten und Berufen zeigen, was es braucht, damit alle mit den Einschränkungen glücklich sein können: der Teilzeitmann, seine Liebsten und der Chef. Denn Teilzeit lohnt sich auch für Unternehmen. Und die Statistik zeigt: Immer mehr Männer setzen ihren Teilzeitplan auch in die Tat um.Das Buch macht Männern Mut, ihre traditionelle Ernährerrolle aufzubrechen und sich den Herausforderungen von heute zu stellen. Ein informativer und vergnüglicher Leitfaden für Männer und ihre Familien."Teilzeit wirkt antidepressiv, maximiert den Lebensgenuss und stärkt erst noch das Immunsystem." Y. H., Arzt"Das Leben bietet doch so viel mehr als nur den Job. Teilzeit ist ein Stück Vogelfreiheit, die sehr viel Stress wegnimmt." F. H., Direktor"Das Leben wird vielfältiger und intensiver. Man spürt Kräfte, die man sich vorher nicht zugetraut hat." T. P., Berufsmusiker
Claudia Zeier Kopp zeigt in ihrem Buch, wie sie durch familiäre Schicksalsschläge und verschiedenste Lebensstationen zur medialen Arbeit gelangt ist. Nebst ihrer eigenen erschütternden Biografie wird anhand aus
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führlicher Beschreibung von Sitzungsfällen aufgezeigt,wie sie die Medialität heute beruflich umsetzt. Mittels zahlreicher Fallbeispiele aus der medialen Praxis beantwortet sie einer breiten Leserschaft die wesentlichen Fragen ihrer Tätigkeit.
Plötzlich Sterbebegleiterin: Alixe kann dem Sterben nicht mehr zusehen. Sie kündigt ihren Job als Krankenpflegerin in der Onkologie. Über Fabian, mit dem sie eine lose Liebschaft beginnt, lernt sie den bald 94-
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jährigen Forscher Carl kennen. Die junge Frau erfährt, dass der charismatische Witwer sein Leben durch Sterbefasten beenden möchte und sie ihn dabei begleiten soll. Die Vergangenheit holt sie ein, plötzlich geht es wieder um den Tod. Ein Roman über Menschen, die zufällig zueinanderfinden und in existenzieller Weise voneinander profitieren.
Die vielen zeitgeistbedingten Anforderungen und strukturellen Änderungen im Alltag der meisten Familien werteten in den letzten Jahrzehnten auch die Rolle der Grosseltern auf. Wurden sie zur Zeit der 68er-Revol
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te aus ideologischen Gründen als Relikte einer repressiven und autoritären Moral von ihren Enkelkindern möglichst ferngehalten, gehören Omas und Opas heutzutage in vielen Familien neben Krippe und Kindergarten zu jenen Bezugspersonen der Kinder, die für berufstätige Eltern unverzichtbar sind.Als Lehrerin und viel später als Psychologin habe ich mich auf den Umgang mit schwierigen Jungs spezialisiert, und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich kleine Mädchen früher als langweilig, zu brav und fade empfand. Inzwischen habe ich die Meinung revidiert. Unsere Enkelinnen strafen meine einer Feministin unwürdigen Vorurteile in jeder Hinsicht Lügen. Die Lausemädchen stecken voller Überraschungen, und manchmal wünsche ich für Sekunden, sie wären nicht gar so lebhaft und weniger anstrengend. Hauptsache jedoch: Ich fühle mich trotz meiner Jahrringe jung geblieben, körperlich und geistig noch recht beweglich und neugierig der Gegenwart zugewandt.Eva Zeltner
Das Leben von Geschwistern behinderter Kinder kann neben allen zu erwartenden Belastungen auch immer wieder von besonderen Bereicherungen geprägt sein. Anschaulich dokumentierte, teilweise mit Zeichnungen illus
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trierte Einzelschicksale ergeben einen lebensnahen und zuversichtlich stimmenden Gesamteindruck.
Immer mehr Menschen erkranken an Demenz. Und immer mehr Menschen sind in unterschiedlichsten Rollen betroffen: als Demenzkranke, als Angehöriger, als Nachbarin, als Hausarzt, als Therapeutin, als Forscherin, al
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s Verkäufer, als Vermieter. Der grösste Wunsch der meisten Betroffenen: Die Demenz zum Verschwinden bringen. Es ist an der Zeit, mit Demenz leben zu lernen - als Einzelne und als Gesellschaft. Irene Leu, Pionierin beim Aufbau einer Demenzstation in Basel, heute Dozentin und Coach für Pflegestationen, die sich auf personenzentrierte Betreuung ausrichten möchten, erzählt aus dem Alltag in der Pflege Demenzerkrankter, der Betreuung von Angehörigen und der Begleitung von Fachpersonen. Sie zeigt, wie oft mit Wenigem viel getan werden kann, und hinterfragt gängige Herangehensweisen und Konzepte. Sie erläutert, wie es möglich ist, zu einem Verständnis zu gelangen, das die Person mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und Werten in den Mittelpunkt der Betreuung stellt.Aus dem Inhalt: Pflege zu Hause Übergang ins Heim Leben im Heim Serviceteil für D, A, CH
Einen Menschen mit Alzheimer zu begleiten, heisst, den Weg mit ihm jenseits der Normen zu gehen. Manchmal ohne Sprache, dafür mit Gespür. Sich darauf einzulassen, ist das Schwierigste. Wenn es gelingt, kann es
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bereichernd sein. Wer kennt seine Eltern wirklich? Mal waren sie unsere Vorbilder. Wir ahmten sie nach, lernten, hörten zu, diskutierten, erfüllten Erwartungen, erfuhren Liebe und Enttäuschungen… Das ist der Gang der Dinge in vielen Familien.Wir werden erwachsen, haben vielleicht eigene Kinder, und es beginnt von vorne. Trotzdem bleiben wir immer Kinder. Das Kind unserer Eltern.Alzheimer (Mr A) bringt alles durcheinander. Das Eltern-Kind-Verhältnis verändert sich. Die Tochter übernimmt plötzlich Verantwortung für den Vater, lernt ihn anders kennen, entdeckt seine Freuden, Ängste, seine Sichtweisen aus einer völlig neuen Perspektive.Viele glückliche, traurige, besinnliche, komische, wertvolle und beängstigende Momente sind es für die Autorin geworden. Momente aus der Sicht des Vaters mit Mr A, Momente aus der Sicht der Tochter.Aus ihren Aufzeichnungen ist ein einfühlsames und in seiner Form unübliches Buch entstanden, mit abrupt abgebrochenen Zeilen. Ein Buch, welches Momentaufnahmen beschreibt, die der Krankheit ein wenig den Schrecken nehmen. Und einmal mehr bestätigt, dass es sich lohnt, mehr hinzuhören und «hinzufühlen», als zu viel zu sprechen.
Im Blues der mittleren Jahre analysiert die Autorin existenzielle Probleme der Sandwich-Generation im Spannungsfeld zwischen der Verwirklichung eigener Pläne,gesellschaftlichen Realitäten,familiärer Konstellati
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on und der Verdrängung des Alterungsprozesses.Ohne seichte Ratschläge werden Altersklischees widerlegt und Ansätze zur sinnvollen und individuellen Gestaltung der zweiten Lebenshälfte skizziert.Wer sich Explorationsfreude, Humor und Neugier aus der Kindheit bewahrt hat,dem stehen trotz Älterwerden und damit verbundenen Einschränkungen nicht rabenschwarze,sondern auch farbige, spannende Erfahrungen,positive neue Einsichten und ein Sinn gebendes Alter bevor.
Das Buch berichtet aus der Perspektive eines Heimarztes von der neurologischen Not und existenziellen Abhängigkeit dementer Patienten, die auch ihren Angehörigen und vor allem den Pflegenden zugemutet werden. «
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Eigentlich sind es ganz einfache Geschichten über die verwirrende Komplexität des Älter- und Pflegebedürftigwerdens, die uns Christoph Held erzählt. Was ihm aber gelingt, sind fast poetisch anmutende Schilderungen von durcheinandergewirbelten Erfahrungen von Menschen mit fortgeschrittener Demenz.