Die Folgen früheren sexueller Gewalt und therapeutischen Hilfen
Simkin, Penny / Klaus, Phyllis
Neuere Untersuchungen gehen davon aus, dass 10 bis 15 % aller Mädchen im Alter bis 14 Jahren Opfer eines sexuellen Übergriffs werden. Den meisten ist nicht bewusst, welche Folgen ein früherer Missbrauch für die
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Schwangerschaft, Geburt und Mutter-Kind-Beziehung haben kann. Traumatisierte Frauen erleben die Schwangerschaft oft als eine Wiederholung der Gewalterfahrung. Sie nehmen u. U. das eigene Baby als Bedrohung wahr, sind außerstande, für sich selbst und für das Kind zu sorgen, haben kein Zutrauen in ihre Fähigkeit, eine gute Mutter zu werden und sind ohnehin häufig von ihren Familien entfremdet. Im Extremfall erscheint eine Kindstötung als letzter Ausweg. Die Autorinnen zeigen, wie eine Retraumatisierung der betroffenen Frauen verhindert werden kann und wie im besten Falle sogar alte Wunden heilen können.
Strategien für eine bindungsbasierte Traumatherapie.
Muller, Robert T.
"Behandlungsresistente" Patienten haben oftmals schmerzliche traumatisierende Erfahrungen mit ihren Bezugspersonen gemacht und deshalb Schwierigkeiten, sich dem Therapeuten anzuvertrauen. Wie ihnen dennoch geho
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lfen werden kann, zeigt Muller anhand von beeindruckenden Fallbeispielen. Sie erlauben einen intimen Einblick darin, mit welchen Interventionen man solche Klienten dazu bringt, der therapeutischen Beziehung zu vertrauen, so dass konkrete Veränderungen möglich werden: das Aktivieren des Bindungssystems das Ermöglichen von Trauerprozessen Möglichkeiten zur Beendigung von Therapien Ziel ist die Herstellung einer belastbaren therapeutischen BeziehungDas Buch dürfte für ein breites Publikum unterschiedlichster Therapieschulen von Interesse und sowohl für erfahrene Kliniker wie auch in Ausbildung befindliche Therapeuten enorm aufschlussreich sein.
Der medizinische und psychotherapeutische Alltag ist voll von größeren und kleineren Würdeverletzungen. Am häufigsten sind Unachtsamkeit, Mangel an Empathie und das Bedürfnis nach Selbstschutz. Diese Beobachtun
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gen führen die Autorin, die viele Jahre lang als Klinikleiterin tätig war, zu einem grundsätzlichen Nachdenken darüber, welchen Stellenwert "Würde" heute noch hat. Sie arbeitet hier fünf konkrete Bereiche heraus, in denen ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen große Sensibilität walten lassen sollten.