Medizin fordert zur Reflexion heraus, weil sie noch nie so umfassend und leistungsfähig war wie heute. Sie interveniert zugleich in die individuelle Erfahrung von Kranksein und in die kulturelle Wahrnehmung von
...alles anzeigenGesundheit. Zudem ist die Medizin aufgrund ihrer Fortschrittsorientierung einer permanenten Veränderung unterworfen und unterstellt ihre Problemlösungen dem technisch Machbaren und ökonomisch Realisierbaren.Dieses Buch begreift die Medizin als Herausforderung der Philosophie und befragt die Logik ärztlichen Handelns und medizinischen Wissens. Mit den Instrumenten der historischen Epistemologie und medizinischen Phänomenologie arbeitet der Band heraus, wie die Leistungsfähigkeit der Medizin zum Problem geworden ist: Um die Perspektive der Gesundheit wiederzugewinnen, reicht es nicht, dass die Medizin immer besser wird.
Den Hauptteil des Buchs bilden die verschiedenen philosophischen Interpretationen des Bösen u.a. bei Augustinus, Thomas von Aquin, Hobbes, Leibniz , Rousseau, Kant, Schelling, Nietzsche und Hannah Arendt, aber
...alles anzeigenauch bei neueren Autorinnen wie Susan Neiman und Bettina Stangneth. Abschließend unternimmt der Band den Versuch, die verschiedenen Dimensionen des Bösen zusammenzudenken und davon ausgehend einen Begriff des Bösen zu entwickeln, der sich einerseits von neurowissenschaftlichen Reduktionen abgrenzt und andererseits auch in säkularen Gesellschaften noch eine diagnostische Bedeutung beanspruchen kann.
Das Kinder-Hospiz Sternenbrücke in Hamburg ist ein Ort, an dem Familien mit unheilbar erkrankten Kindern die größtmögliche Unterstützung erfahren. Hier hat die Freiburger Fotografin Heidi Hintereck erkrankte Ki
...alles anzeigennder, ihre Mütter, ihre Väter und Geschwisterkinder über mehrere Monate mit ihrer Kamera begleitet. Ihre Porträts der kleinen und großen Gäste in der »Sternenbrücke« sind eine liebevolle und behutsame Annäherung an ein Leben auf Zeit. Bilder von Gesichtern, die, ganz dem Leben zugewandt, eine Offenheit und Nähe zum Ausdruck bringen, die uns die Scheu vor dem letzten Lebensweg vergessen lassen. Sie zeigen das Kinder-Hospiz als Ort des Lebens und der Mitmenschlichkeit. Ein Ort,wo alles sein darf. Das Leben und das Lebensende.