Das neue Werk von Eberhard Raetz – berührend und überraschend. Der Autor ist wie rund 400 000 Menschen in Deutschland an Parkinson erkrankt. 100 tagebuchartige Skizzen hat er zu einer ungewöhnlichen Erzählung v
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erwoben. Mit seinen Paper cuts und literarischen Exkursionen inszeniert er jedoch kein Lamento über eine Krankheit, sondern legt einfühlsame Momentaufnahmen seines Protagonisten vor. Raetz war viele Jahre Technischer Direktor in der Nahrungsmittelindustrie. Als Chemiker hat er viele internationale Produkte bis zur Markteinführung begleitet. Der Verfasser verschiedener Krimis und Romane legt hier ein stark autobiografisches Stück Literatur vor.
In der deutsch-niederländischen Region häufen sich Todesfälle von Heroinsüchtigen in ungekanntem Ausmaß. Trotz Bemühungen von Drogenfahndung und Kripo bleibt die Zunahme rätselhaft, bis ein Arzt der Gerichtsmed
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izin eine Entdeckung macht: Die roten Blutkörperchen der Drogenopfer weisen ungewöhnliche Veränderungen auf. Die Befunde werden nicht anerkannt, ihre Veröffentlichung abgelehnt. Rother recherchiert weiter. Eine Spur führt in die DDR. Besteht eine Verbindung zu Lieferungen von Blutkonserven an die BRD? Prof. Dr. Dieter Daub, langjähriger Klinikdirektor, macht sich auf die Suche nach einer anderen Erklärung für den Untergang der DDR: Ist die Wende Teil einer Strategie zur Verwirklichung der Weltrevolution, die eine geheime, globale Gruppe bis heute anstrebt? Ein brisanter Roman, nicht nur vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen zum Thema Blutkonserven.
Berliner Weinhändlern ist ein vorzügliches Geschäft geglückt: Bartomolé Talavera verkauft zwei Fässer seines besten Jahrgangs zu extrem günstigen Konditionen. Der gewaltige spanische Tropfen ist der absolute Kn
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üller, die Nachfrage nimmt bedrohliche Züge an. Der Überfall auf eine Filiale legt den Verdacht nahe, allein der Wein sei nicht der Grund für jenes überschießende Interesse. Da vernimmt man die Nachricht vom Tode Talaveras – und findet Unglaubliches in seinem Roten, als zwei eigenartige Gestalten in Berlin auftauchen. Hucke, über den die Presse schreibt „gehaltvoll, spannend, wortwitzig“, legt seinen 9. Krimi vor. „Bald stellt sich die Frage, ob ein Wein so gut sein kann, dass er zur Gefahr für die Menschheit wird. Die Frage bleibt ungeklärt. Alle anderen Fäden des geschickt konzipierten Romans werden rechtzeitig entwirrt und lassen zufriedene Leser zurück.“ Der Kreuzberger
Der Roman schildert die geheimnisvolle Verbindung der expressionistischen Malerin Sidonie Bächler mit dem Wunderkind Lude Frey. Die Künstlerin fällt den Nazis auf und wird mit einer bewusst falschen Diagnose in
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eine „Heil- und Pflegeanstalt“ eingewiesen, wo sie der Euthanasie zum Opfer fällt. Jahrzehnte später wird Frey, ein malendes Genie, psychisch krank. Er wird nach „Schloss Fürstenau“ verbracht, eine ebensolche Einrichtung, in der einst das industrielle Töten begonnen hatte. Der Autor verbindet die Lebenswege zweier Extremcharaktere in verschiedenen politischen Systemen. Und er zeigt jene Menschen, die sich mit aller Kraft gegen die Katastrophen ihrer Zeit anstemmen. Lippelt, Jg. 1938, wurde u.a. mit dem Literaturpreis der Bundesärztekammer und dem Literaturpreis der Stadt Stuttgart ausgezeichnet. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, in Lindemanns Bibliothek die Gedichtbände „Wege des Lichtsammlers“ und „Weiße Tage wie gemalt“. Der Dermatologe starb Ende 2014 kurz nach Vorstellung dieses Buches.
Erzählungen und Gedichte aus der Karlsruher Altstadt
Hrsg.:
Oppermann, Jürgen
„Dieses Nest dient zu nichts, als den Plan der Stadt ganz zu verderben“, lautete Ende des 18. Jh. das vernichtende Urteil in einem Lexikon. Ursprünglich lebten hier die Handwerker und Lohnarbeiter, die nach 171
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5 die neue Residenz des Markgrafen aufgebaut hatten. Später prägten Gaststätten, Amüsierbetriebe und das Rotlichtviertel das Bild des Stadtteils, das der Volksmund „Dörfle“ taufte. „Ich bin dort groß geworden, in diesem unhygienisch lebendigen, tariflosen badischen Sodom, habe die Schwabenliesl gekannt, als meine Nase eben zu deren Bauchnabel reichte“, schreibt Harald Hurst, einer der bedeutendsten badischen Autoren.
Ein bibliophiles Plädoyer für mehr Respekt des Menschen gegenüber der ihm so ähnlichen Kreatur. Der Autor jongliert in 185 Wortspielen mit den Begriffen Mensch – Schwein – Sau. 85 davon hat der Leipziger Maler
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Ulf Puder illustriert; die unbebilderten Wortspiele auf den weiteren, teilweise fast leeren Seiten (Nein, das ist kein Fehldruck!) lassen Raum für Kopfkino, Weinetiketten, Kochrezepte ... Im 2. Teil des Buches steuern die Spitzenköche Witzigmann, Haeberlin, Haas, Wohlfahrt, Wissler, Reitbauer, Stradner, Steiner, Jaeger, Klink, Schuhbeck, Kuntz und Thielemann Beiträge zur kulinarischen Rehabilitierung des Schweines bei.
Ein Spannender, kenntnisreicher Thriller inmitten der Eurokrise. Ein Gutachten zu Griechenland kostet Wirtschaftswissenschaftler Stein den Job bei einer Berliner Bank. Er schlägt sich als Chauffeur bei einem Es
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cortservice durch. Dort lernt er Sofia kennen, die aus finanziellen Gründen auf einen illegalen Strich geht. Der einstige Klassenprimus und die griechische Studentin verbünden sich. Sie stehlen das Notebook des deutschen Finanzstaatssekretärs. Es enthält Brisantes zur Eurorettung. Als eine Bank Wind davon bekommt, beginnt die Jagd auf die beiden. Ihr mächtiger Gegenspieler ist ein Bankmanager aus Luxemburg. Sie suchen Verbündete, darunter den Präsidenten der Deutschen Bundesbank. Können sie die Eurorettung beeinflussen? Horst Koch, geb. 1945, Studium der Volkswirtschaftslehre, Wissenschaftstheorie und Philosophie, war viele Jahre für Banken und Ministerien tätig.
Zum Zeitvertreib gibt Michelle einen kurzen Text in eine Website ein. Was als Scherz gedacht war, wird ihr zum Verhängnis: Irgendjemand nimmt ihr den Eintrag übel. Ist es nur ein Verrückter oder hat sie sich un
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beabsichtigt mit einer anonymen Macht angelegt, die befürchtet, entdeckt zu werden und vor nichts zurückschreckt? Bald darauf lernt sie Mike kennen und verliebt sich in ihn. Kann sie ihm vertrauen? Am Ende muss sie um ihr Leben kämpfen. Ein Tauchgang in die Abgründe des Internets und der menschlichen Seele.
Mit nur 38 Jahren wird der Buchhändler Jürgen Berger Witwer. Der Tod seiner Frau wirft ihn aus der Bahn. Er vernachlässigt Geschäft, Familie und nicht zuletzt sich selbst. Taumelnd zwischen Verzweiflung und Leb
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enshunger, der ihn über flüchtige Bekanntschaften bis ins Bordell führt, verstrickt er sich immer weiter. Als Gemeinderat rebelliert er plötzlich gegen die Etablierten in der Kommunalpolitik, was ihm nicht nur Mitleid, sondern bald auch handfeste Schwierigkeiten einträgt. Nur ganz langsam findet er seine Mitte wieder, wobei ihm auch eine neue Liebe hilft, die ihm den Weg zurück ins Leben zeigt. Ottmanns Roman ist Psychogramm eines Trauernden und gleichzeitig Spiegelbild kleinbürgerlicher deutscher Gesellschaft der 1980er-Jahre. „Der Autor macht sich keine Illusionen, dass er die Welt verändern könnte, möchte aber doch der Gesellschaft den Spiegel vorhalten.“ Rhein-Neckar-Zeitung
Wie entsteht Liebe? Was hält sie am Leben? Die Liebe macht glücklich. Mit ihr gehen wir intensivste Verbindungen ein und doch entwickelt sie sich im Spannungsfeld zwischen Binden und Lösen. Die wertvollste Lebe
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nsäußerung des Menschen ist laufend gefährdet. Die Bindung kann zu intensiv werden und Menschen vereinnahmen, aber ebenso kann der Abstand so groß werden, dass die Bindung zerbricht. Der Autor gibt praktische Tipps, wie Liebe wachsen und stets neu aktiviert werden kann.
Silvesternacht 1899, Berlin. Max Morgenthau wird in den ersten Sekunden des 20. Jahrhunderts als Sohn einer reichen Fabrikantenfamilie geboren. Ein Jahrhundertkind nennt ihn die Mutter stolz, ein Glückskind, de
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m die Türen in eine unbeschwerte Zukunft offen stehen.Max besucht eine private Kunstschule als der Erste Weltkrieg entflammt. Riskante Geldgeschäfte des Vaters treiben die Morgenthaus in den Ruin. Die Familie zerbricht. Max verschlägt es in den Süden der Republik. Hart am sozialen Abgrund gelingt es ihm, sich durch seine Malerei über Wasser zu halten. Eines Abends erhält er einen mysteriösen Malauftrag. Noch ahnt Max nicht, welches Unheil ihm droht. Er sieht den mächtigen Wolkenturm nicht, der sich düster über ihm ausbreitet.