Durch unsere Entwicklung durften wir lernen, ein selbstverantwortliches Leben zu führen. Wer sollte es uns dann verwehren, auch selbstbestimmt aus dem Leben zu gehen? Serge, Alma, Giada und Marcell wollen so wi
...alles anzeigene jetzt nicht mehr weiterleben. Ihre Beweggründe sind unterschiedlich; was sie eint, ist der Wunsch, ihre Entscheidung bewusst, selbstverantwortlich und in Würde tre¿en zu können. Sie wenden sich an Herrn Blau, der ihnen eine 12-tägige Klausur in der Stille, ohne Kontakt zu anderen auferlegt. Jeder der vier setzt sich dieser Stille aus. Jeder durchläuft seinen eigenen inneren Prozess. Jeder ist am Ende bereit für seine eigene Entscheidung. Der Sterbe- und Trauerbegleiter Michel Arndt will mit diesen vier persönlichen Sichtweisen zum vielstimmigen Diskurs über Sterbehilfe beitragen. Im Rahmen seiner Arbeit hat er die Erfahrung gemacht, dass die meisten Antworten auf Fragen und Probleme im Menschen selbst schlummern. Mit seinem Buch bietet er eine Art Spiegel an, in dem der Leser, die Leserin sich selbst etwaige Fragen stellen oder die im Buch gestellten für sich selbst re¿ektieren können.
Ob alt oder jung, ob behindert oder nicht behindert, man darf von jedem Menschen sehr wohl erwarten, dass er lernt, seinen Beitrag zur Förderung des Zusammenlebens in der Gemeinschaft zu erbringen - mögen die p
...alles anzeigenersönlichen Voraussetzungen dafür auch noch so unterschiedlich sein. Man muss es wollen, und man muss es tun. Wer nimmt, der muss auch geben. Der Ehrentitel "meine liebe Oma" oder "mein lieber Opa" zum Beispiel fällt einem nicht in den Schoß. Man kann, man muss ihn sich verdienen. Vertrauen ist ein teures Gut und nicht für Geld zu haben. Als promovierter Pädagoge im Ruhestand, der bereits in seiner Kindheit erblindete, weiß ich, wovon ich spreche. Meine Familie und mein Beruf wären ohne uneigennützige Zuwendung, Zuverlässigkeit und gegenseitiges Bemühen undenkbar gewesen. Solche Werte Kindern wie Erwachsenen nahezubringen ist ein Anliegen meines Bändchens. Wer nun meint, es handle sich um ein trockenes Ethiklehrbuch oder es gehe nur blinde Opas und ihre Enkel an, den wird die Lektüre überraschen.