Wie oft haben unsere Vorfahren gebadet? Wie oft haben sie ihre Kleidung gewaschen und gewechselt? Was verstanden sie unter Sauberkeit? Warum haben sich unsere Hygiene-Gewohnheiten im Laufe der Zeit so drastisch
...alles anzeigenverändert? Kurzum: Wie kommt es eigentlich, dass wir so sauber geworden sind?"Der saubere Körper" beleuchtet einen besonders tief greifenden Kulturwandel in der westlichen Welt seit dem 17. Jahrhundert: die Revolution der Körperpflege. Zu Zeiten Ludwigs XIV. war Baden etwas Außergewöhnliches; Hygiene bestand vornehmlich im Tragen sauberer Unterwäsche. Ende des 20. Jahrhunderts war häufiges (wenn nicht gar tägliches) Baden längst die Norm und das Tragen frisch gewaschener Kleidung gängige Praxis. Diente Sauberkeit einst nur der Gesundheit, ist sie heute ein wesentliches Element der Schönheit. Dieser Kulturwandel beruht auf völlig neuen Erkenntnissen, Ideologien und Technologien, die unsere Alltagsgewohnheiten prägen. Peter Ward beschreibt, wie ein Phänomen des städtischen Bürgertums im 18. Jahrhundert allmählich bei Alt und Jung, Reich und Arm, Stadt- und Landbevölkerung um sich griff und zur allgemeinen Sitte wurde.Mittels einer Fülle an englischen, französischen, deutschen und italienischen Quellen zeichnet "Der saubere Körper" den großen Hygiene-Wandel nach, der sich über vier Jahrhunderte in Europa und Nordamerika vollzog.
Das sonderbare Arrangement einer psychoanalytischen Sitzung im Sprechzimmer des Analytikers gibt Rätsel auf. Der Analytiker sitzt auf einem Stuhl, ungesehen von dem abgewandt auf einer Couch liegenden Patienten
...alles anzeigen. So ist es seit Freud, obwohl diese Gepflogenheit wie der Autor zeigt stärker in der Kulturgeschichte des Liegens wurzelt als in empirischer Forschung. Kravis, selbst praktizierender Analytiker, weist nach, dass die Tradition des Sprechens im Liegen nicht etwa von Freud begründet wurde, sondern zurückreicht bis ins antike Griechenland, wo die Teilnehmer am symposion (einer Zusammenkunft von Männern der Oberschicht zu philosophischen Gesprächen und Weingenuss) auf Couchen lagen, beziehungsweise bis zum römischen convivium (einem Bankett, bei dem Männer wie auch Frauen zurückgelehnt speisten). Vom Bett über die Bank, die Polsterbank, die Chaiselongue zum Sofa: Kravis erzählt, wie die Couch zum Symbol der Selbsterkenntnis und Selbstbesinnung, aber auch zu einem Ort des Vergnügens, der Intimität, der Transgression und der Heilung wurde.Dabei schöpft der Autor aus vielfältigen Quellen: der Geschichte der Medizin, der Mode und der Inneneinrichtung - von antiken Grabstätten über historisches Mobiliar bis zu frühen Fotografien. Zudem liefert er eine bemerkenswerte Fülle von Abbildungen: Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Illustrationen, Cartoons und Werbeanzeigen. Und er zeigt überzeugend, dass die Couch - trotz der Ambivalenz heutiger Psychoanalytiker, die dieses Möbelstück teilweise für "infantilisierend" halten - weiterhin das Sinnbild eines Narrativs der Selbstfindung ist. Das Sprechen im Liegen symbolisiert die Behauptung eigenen Denkens in Gegenwart einer anderen Person.
Eine Geschichte, wie sie die jungen Leser schätzen werden, denn hier geht es gleich auf mehreren Ebenen zur Sache. Klar, es geht um Abenteuer, aber es geht auch darum, wie eine gute Geschichte entsteht, wie sie
...alles anzeigensich ent- und verwickelt und wie sie am Ende eine Auflösung findet und von Langeweile nicht mehr die Rede ist.
Masken faszinieren. Seit eh und je ermöglichen sie uns, in andere Rollen zu schlüpfen - im Theater, in der Musik, im Film, in der Kunst und jetzt auch im Alltag. Sie verwandeln, verbergen, verhindern und sind A
...alles anzeigenusdruck einer Haltung geworden, ganz gleich, ob man sie trägt oder ablehnt. Der Autor wirft neugierige Blicke auf die Rituale und Gewohnheiten des neuen Maskenalltags.
Trotzvogel ist anders. Sie plitscht, wenn alle Spatzen tschilpen. Sie fliegt in einer Weise, dass anderen Spatzen schon beim Zusehen ¬schwindelig wird. Und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann mach
...alles anzeigent sie es einfach. Und dann sind da noch ihre Freunde Abermoritz, der nur rückwärts geht, und ¬Warumwurm, der bei Regen lieber zu Hause bleibt. Gemeinsam hecken sie einen Plan aus – und der stellt ihre Welt ganz schön auf den Kopf.
Von 1988 bis 2021 gestaltete Roland Matticzk, kreativer Kopf der Agentur SEHSTERN, 33 Jahre die Cover der Monatszeitschrift der Ärztekammer Berlin. Der Katalog ist Ideenfestival und Chronik zugleich. Für Design
...alles anzeigener wie Mediziner eine echte Fundgrube. Als weiteres Highlight wurden 64 Gesundheitsberufe(nde) um die Diagnose ihres Lieblingstitels gebeten, von der Krankenschwester bis zum Chefarzt und Gesundheitsminister.