EIN LEBENDIGES BUCH VOLLER GESCHICHTEN ÜBER DAS LEBEN UND DAS LEBENSENDE In 25 sehr persönlichen und einfühlsamen Lebensgeschichten begegnet der Leser Menschen im Hospiz: Menschen in ihrer letzten Lebensphase,
...alles anzeigenihren Angehörigen, Pflegepersonal und Helfern. Sie alle geben offen, unverstellt und sehr persönlich Auskunft über sich selbst und ihre Gedanken zu den Themen Leben, Sterben und Tod. So vermittelt dieses Buch einen faszinierenden und facettenreichen Einblick in den Hospizalltag. Dabei wird deutlich, dass Hospize keine Häuser sind, in denen Lebende sterben: Hospize sind vielmehr Häuser, in denen Sterbende noch intensiv leben.
Heimkindern wurden in den Nachkriegsjahrzehnten Medikamente nicht allein aus therapeutischen Gründen verabreicht. In vielen Einrichtungen wurden neue Arzneimittel an Heimkindern getestet, zum Teil unter Inkaufn
...alles anzeigenahme erheblicher Nebenwirkungen. Zudem setzten Ärzte und Erzieher Medikamente als Disziplinierungsmittel ein. Der Historiker Uwe Kaminsky und die Ethikerin Katharina Klöcker beleuchten am Beispiel des Franz Sales Hauses in Essen die lange Zeit verschwiegenen Formen des Medikamentenmissbrauchs in der Heimerziehung der 1950er und 1960er-Jahre. Aktenrecherchen und Zeitzeugeninterviews vermitteln ein umfassendes Bild verschiedener Formen des Medikamenteneinsatzes. Auf der Grundlage der historischen Rekonstruktion wird in diesem Buch erstmals eine ausführliche ethische Bewertung der Medikamentengaben im Heimkontext unter Berücksichtigung des zeitgeschichtlichen Kontextes vorgenommen. Dabei erweist sich die gleichzeitige Berücksichtigung von sozial-, institutionen- und individualethischen Dimensionen als zielführend. Das Autorenteam will mit der vorliegenden Studie einen Beitrag zur Anerkennung des Leids der ehemaligen Heimbewohner leisten und zugleich das Bewusstsein für mögliche Formen des Medikamentenmissbrauchs auch in der Gegenwart schärfen.