Das mächtigste Drogenkartell des 21. Jahrhunderts verkauft Pizzen, Schokoriegel und bunte Brause. Das Versprechen: Schneller Genuss für kleines Geld. Die Wahrheit: »Nahrung«, die nicht nährt, sondern süchtig un
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d fett macht, während sie den Investoren fette Profite beschert. Während die Lebensmittelindustrie immer reicher wird, drohen die Kosten von Fettleibigkeit mittlerweile weltweit die Gesundheitskassen zu sprengen. Fettsucht steht als Todesursache noch vor Rauchen oder Bluthochdruck. Eine schonungslose Analyse einer menschengemachten Epidemie, die von wenigen Konzernen beherrscht und von vielen Profiteuren in Gang gehalten wird. Deren Motto: »Teach the world to snack«.
Unser Leben, unser Alltag ist voll von Wissenschaft. Aber wenn es um Gravitation oder Quantentheorie, DNA oder Schwarze Löcher geht, fühlen sich sehr viele Menschen wie wissenschaftliche Analphabeten - und sind
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es auch. »Ich verstehe das nicht mehr«, sagen viele. Zu viele, für Ernst Peter Fischer. Sein mitreißendes und herausforderndes Plädoyer dafür, wie wichtig, faszinierend und lebendig Wissenschaft ist, will unsere Neugier wieder wecken. Denn wollen wir wirklich unmündig sein in Bezug auf die Wissenschaft? Fischer kämpft in seinem Buch dafür, dass das Licht der wissenschaftlichen Vernunft endlich hell leuchten kann.
Mit der allgemeinen Anerkennung des Covid-19-Virus als real im Frühjahr 2020 wurden Maßnahmen gegen dessen Ausbreitung in Kraft gesetzt, die tief in die Alltagswirklichkeit eingriffen. Dazu lieferte die gerade
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zu Beginn der Pandemie prominente Rede von einer »neuen Normalität« die passende Verschlagwortung.Für die Gesellschaft, die sich unter Bedingungen einer so noch nicht erfahrenen Pandemie an neue, neu generierte, moderierte, administrierte, aber auch durch das Virus selbst neu definierte Rahmenbedingungen angepasst hat, hat dieser Begriff eine eigentümliche Prägekraft entwickelt. Die Idee von einer »neuen Normalität« steht für die aktuellen Verschiebungen in den Bedingungen, unter denen wir leben. Diese Verschiebung fällt deutlich aus und wird klar dadurch bestimmt, dass die Pandemie gänzlich neue Formen des Zusammenlebens einfordert. Noch ist unklar, wie diese Verschiebung sich in den sozialen Verhältnissen festsetzen wird, was an Neuem in den sozialen Strukturen bleiben und langfristig als Bestandteil einer biosozialen Gouvernementalität der Zukunft adaptiert werden wird - und was schon bald oder irgendwann wieder verschwindet. Nachdem wir unterdessen damit begonnen haben, uns in einer Art Zwischenzeit einzurichten, die vielleicht eine Neue Normalität sein könnte, vielleicht aber auch nur ein Korridor ist hin zu einem sozialen Zustand, über den bislang noch kaum belastbares Wissen vorliegt, scheint es angezeigt zu rekapitulieren, was die Chiffre der »neuen Normalität« begrifflich und konzeptionell transportiert.Dieser Absicht folgt der vorliegende Essay, der auf die seit Februar 2020 in Deutschland zu Covid-19 geführte Debatte ebenso zurückgreift, wie er diese kulturtheoretisch einordnet. Er rekonstruiert den begriffsgeschichtlichen Hintergrund einer »neuen Normalität«, reflektiert auf die Bedingungen von Normalität, untersucht die Bewegung hin zu einerNeuen Normalität als Ausdruck einer Störung, mithin einer Krise des Sozialen, diskutiert schließlich die Eta
LongCovid entwickelt sich zu einer Geißel für Millionen Coronapatienten. Es ist eine schwere Krankheit, die aus einer scheinbar harmlos verlaufenden Infektion entsteht. Ihre Opfer - zuvor gesund, sportlich und
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leistungsstark - lässt sie zurück mit Schmerzen, Atemnot, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisproblemen und vielen anderen langanhaltenden Symptomen.Genesen heißt nicht gesund! Jedenfalls nicht, wenn es um LongCovid geht. Im Schatten der COVID-19-Pandemie ist eine neue Volkskrankheit entstanden. Nicht nur Ältere und Menschen mit Vorerkrankung, sondern vielfach zuvor gesunde Leistungsträger aus allen Gruppen und Schichten unserer Gesellschaft sind betroffen und schwer krank. Sie alle sehen einem ungewissen gesundheitlichen Schicksal entgegen. Noch reagiert die Öffentlichkeit meist mit Unverständnis für ihre Leiden. Aber wenn nicht massiv in Pflege und Therapie dieser Menschen und in die Erforschung ihrer rätselhaften Krankheit investiert wird, gehen nicht nur die Patienten, sondern auch Gesamtgesellschaft und Wirtschaft schwersten Belastungen entgegen.Dr. med. Jördis Frommhold bietet einen kompetenten, klaren und verständlichen Überblick über den heutigen Wissensstand über COVID-19, Akutverläufe, Post-COVID, LongCovid und über Therapieansätze. Sie beschreibt Schicksale von Patienten und Angehörigen und ihre Bemühungen, gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern den Betroffenen zu helfen. Sie stemmen sich gegen hartnäckige Symptome wie krankhafte Erschöpfungszustände (Fatigue), Belastungsstörungen, Lärm- und Lichtempfindlichkeit, Schmerzen, Schlafstörungen, Kreislaufprobleme und viele andere mehr und versuchen, den Patienten wieder ein möglichst normales Leben zu ermöglichen.InhaltsverzeichnisStatt einer EinleitungPatientenschicksale und Erfahrungen, die man nie vergisstWie die Pandemie unsere Realität verändert hatEpidemiologische EinordnungGrundbegriffe richtig verstehenVolkskrankheit SARS-CoV-2Genesen ist nicht gesundDer typisch
Der Pflegenotstand, seine Ursachen und die Lösung für ein Gesundheitssystem der Zukunft
Heyde, Stefan
Der Pflegenotstand. Jeden kann es plötzlich treffen - durch Krankheit, Unfall oder Alter. Wie ist die Situation in den unterschiedlichen Bereichen, wie ist die Stimmung bei den Pflegekräften, welche Erlebnisse
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prägen sie und welche Lösungen gibt es? Dieses Buch beleuchtet alle Bereiche. Brandaktuell und kritisch.Inhaltsverzeichnis1. Der Pflegenotstand1.1. Wer ist "die Pflege"?2. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte3. Die aktuelle Situation - Notstand überall3.1. Die Krankenpflege3.2. Die Altenpflege3.3. Die ambulante Pflege4. Mein Weg in die Pflege4.1. Die "Uhr der Schande" - der Funke4.2. Erlebnisse aus 15 Jahren pflegerischem Alltag5. Die Altenpflege - Knochenjob am Limit5.1. Personalsituation5.2. Arbeitsbedingungen5.3. Image6. Die Pflegequalität - eine Momentaufnahme7. Corona und seine Folgen7.1. Die Situation in den Pflegeeinrichtungen7.2. Pflegekräfte und ihre persönliche Schutzausrüstung7.3. Pflegekräfte, die Gesellschaft und die Maßnahmen der Politik8. Ein Blick nach Dänemark - ein Gesundheitssystem der Zukunft?9. MDK-Bewertungen, die Realität in Pflegeeinrichtungen und eine neue Idee10. Ein Plädoyer für die Pflege - sinnvoll und lebensnotwendig11. Nachwort12. Quellen
Die Medikalisierung der Menstruation im 19. Jahrhundert
Nele Heins
Die Menstruation erhält aktuell viel Aufmerksamkeit. Einerseits wird über eine angemessene Besteuerung von Hygieneprodukten diskutiert. Andererseits erfreuen sich Ratgeber großer Beliebtheit, die den Blick nich
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t nur auf die Beschwerden, sondern auf die Menstruation als „Superpower“ richten – und inzwischen auch Apps, mithilfe derer frau akribisch Buch über den eigenen Zyklus führen kann, um Hinweise auf die eigene Gesamtgesundheit zu erhalten.Die Arbeit zeigt auf, wie im Laufe des 19. Jahrhunderts Normen zu Blutungsrhythmus, -dauer und -menge entstanden sind und warum diese als Kennzeichen einer gesunden Menstruation galten, während Abweichungen davon als Krankheitshinweis interpretiert wurden. Ferner geht sie auf die sogenannte „Menstruationswelle“ ein, welche männliche Ärzte in den 1890er-Jahren als Argument für eine geringere Leistungs- und Widerstandsfähigkeit von Frauen ins Feld führten mit dem Ziel, die Öffnung der Universitäten für sie zu verhindern.
Schwerpunkt: Psychiatrie- Soziale Ausgrenzung und psychische Gesundheit. Ein Überblick (Barbara Knab) - Sich (wieder-)begegnen Nachbesprechung von Zwangsmaßnahmen (Lieselotte Mahler, Anna Oster und Alexandre Wu
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llschleger) - Was tun, wenn sich ein Mensch in einer Klinik das Leben nimmt? Überlegungen für die Praxis (Peter Brieger und Susanne Menzel) - Tür auf, Tür zu? Ein Gedankenspiel (Christoph Müller) - Stationsäquivalente Behandlung in der Psychiatrie. Behandlung und Betreuung außerhalb des klinischen Schutzraums (Johannes Kirchhof und Pia-Sophie Wiesner) - Den Stimmen zuhören und lernen. Ein Gruppenangebot für Menschen mit ungewöhnlichen Erfahrungen (B. F., Norbert Liedtke und Hendrik Müller) - Mannigfaltige Wirklichkeiten der Lebenswelt. Ein Zugang zum Verstehen der Einzigartigkeit des Menschen in der psychiatrischen Pflege (Sabine Weißflog) - „Es sind sowieso Leute da“. Gegenseitige Unterstützung in den Bochumer Krisenzimmern (Matthias Seibt) - Psychiatrie ohne Betten. Behandlung im Lebensumfeld der Patient:innen (Matthias Heißler) - Trübe Aussichten. Ein persönliches Resümee nach 44 Jahren Psychiatrie – 11 Aspekte (Dirk K. Wolter) - Psychiatrie. Bücher zum WeiterlesenAußerdem:Pflegende auf TikTok. Angriff auf die Ethik des Pflegeberufes (Monja K. Schünemann) - Schon viel erreicht. Zehn Jahre Erfahrung mit der Primärqualifikation Physio- und Ergotherapie an Hochschulen (Heidi Höppner und Elke Kraus) - Raus aus der Opferrolle. Ohne Pflegekammer kann die Profession nicht gestärkt werden (Anne-Kathrin Cassier-Woidasky) - „Der Neue“. Karl Lauterbach und die Reformpläne der Bundesregierung (Wolfgang Wagner) - Register 2021 - „Ich bin nur eine weitere Gestalt am Bett“. Hausärztliche Versorgung von alten Menschen mit geistiger Behinderung am Lebensende (Stephan Kostrzewa) - Pandemie statt Partizipation. Die gesundheitspolitischen Herausforderungen bleiben enorm (Oliver Tolmein) - Lebenskunst und Gesellschaftskritik. Zur Diskussion um die Idee der Achtsamkeit (Michael
Immer mehr internationale Fachkräfte arbeiten in Deutschland in der Pflege. Durch die wachsende Bedeutung dieser Gruppe kommen einige Fragen auf: Wie gestalten sich Anwerbung und Integration der Pflegefachkräft
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e? Welche Herausforderungen bestehen und wie können Lösungswege gefunden werden? Mit der Gewinnung von Menschen mit Migrationserfahrung für die Ausbildung im Pflegeberuf geht auch die Notwendigkeit einher, Belegschaften für den Umgang mit neuen Kolleg:innen zu qualifizieren.
Schließlich werden auch die gesetzlichen Änderungen des Pflegeberufs aus der Perspektive der Internationalisierung betrachtet. Mit dem Pflegeberufegesetz findet tendenziell eine Angleichung des Pflegeberufs in Deutschland an internationale Standards statt. So können Fachkräfte in Zukunft nach der Ausbildung flexibler ihren Arbeitsort wählen.
Von der Medizin wird erwartet, dass sie heilt. Das ist eine Täuschung: Heilen kann nur die Natur. Ärzt:innen können lediglich behandeln – ihre Aufgabe ist es, Voraussetzungen zur (Selbst-)Heilung zu schaffen so
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wie körperliche, psychische und soziale Heilungshindernisse zu erkennen. Doch sie sind heute zu „Leistungserbringer:innen“ in einem fragwürdigen und kostenintensiven Gesundheitswesen geworden. Gleichzeitig bleiben Zuwendung, Mitgefühl und das Vertrauen auf den eigenen Körper als heilende Erfahrung oft auf der Strecke.Gesundheit kann man für alles Geld der Welt nicht kaufen. Zahlreiche teure Vorsorgemaßnahmen lassen Krankheiten zwar früher erkennen und Folgen mindern, aber nicht verhindern. Gesundheitsförderung muss früher einsetzen und Patient:innen können viel dazu beitragen, anstatt sich von einer Gesundheitswirtschaft mit Eigeninteressen bedienen zu lassen.Stephan Heinrich Nolte, seit über 40 Jahren ärztlich tätig, reflektiert, kritisiert und bietet Orientierungshilfen, was wirklich wichtig und sinnvoll für die Gesundheit ist.InhaltsverzeichnisLeseprobeKapitel 1: Heilen und HeilerKapitel 2: HeilungshindernisseKapitel 3: Schlaglichter auf unser GesundheitswesenKapitel 4: Empört euch!Kapitel 5: Medizin im Kontext: Placebo oder Nocebo?Kapitel 6: Un-Heil: Wie Corona den Gesundheitsbegriff verändertAus dem VorwortBehandeln und heilen werden oft verwechselt. Ein Arzt kann zwar behandeln, aber nicht heilen. Er kann Voraussetzungen zum Heilen schaffen, indem er Heilungshindernisse erkennt und behandelt, er kann aber auch Heilung behindern und unwissentlich Selbstheilungsprozesse stören. Was Ärzt:innen üblicherweise leisten, ist, Symptome zu lindern, Erleichterung zu schaffen, um Schlimmeres zu verhüten; etwa den Blutdruck senken, um einen Schlaganfall zu verhindern. Den Blutdruck „heilen“ können sie nicht, aber Voraussetzungen zur Selbstheilung schaffen: diätetische Maßnahmen, Bewegungsförderung, Stressreduktion erklären, Rauchen aufgeben etc. Wir alle wissen, wie
Kreisärzte, Medizinalräte, Amtsärzte: Geschichte und Aktualität einer Institution
Elsner, Gine
Lange Zeit gerieten die Gesundheitsämter ins Abseits, ihre Aufgaben wurden von den selbstständigen Ärzten übernommen. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie rufen alle danach, die vernachlässigten und kaputt ges
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parten Gesundheitsämter besser auszustatten. Gine Elsner stellt die Funktion dieser gesundheitspolitischen Institution dar und zeichnet ihre Geschichte nach. Der öffentliche Gesundheitsdienst begann im 19. Jahrhundert in Preußen mit den Kreisärzten und der Cholera. Schließlich standen den staatlichen Kreisärzten kommunale Gesundheitsamtsärzte der Gemeinden gegenüber. Denn die Städte stellten eigene Stadtärzte für ihre städtischen Hygienemaßnahmen an. Der Dualismus - Staat versus Gemeinde - führte zu Konkurrenz und Durcheinander bzw. Nebeneinander. Die staatlichen Kreisärzte waren eher konservativ bis reaktionär, die Kommunalärzte - besonders in Berlin - liberal oder gar sozialdemokratisch; vor allem jüdische Ärzte strebten in diese städtischen Positionen. Sie wurden wie die sozialdemokratischen Ärzte 1933 entlassen. Der Nazistaat vereinheitlichte das Gesundheitswesen, alle Gesundheitsämter wurden staatlich. Sie dienten nun der eugenischen »Ausmerzung«. Die Amtsärzte beantragten Sterilisationen und waren eingebunden in die Kindereuthanasie; Amtsärzte waren umfangreich für die »Erb- und Rassepflege« zuständig: für das »Ehetauglichkeitsgesetz« und für Zwangsarbeiter. Die Alliierten ließen die Gesundheitsämter weitgehend ungeschoren, denn sie brauchten sie gegen Seuchen und unzureichende Hygienebedingungen. Im Kalten Krieg wurden kollektive Gesundheitseinrichtungen als »kommunistisches Teufelswerk« angesehen und die selbstständigen Artzpraxen favorisiert. Das Gesundheitsamt geriet ins Abseits. Bis Corona kam.
Häufig, selten und nie gestellte Fragen zur Achtsamkeit
Hrsg.:
Michael Huppertz
Achtsamkeit ist populär und inzwischen umstritten. Werden wir durch die Achtsamkeitspraxis ruhiger oder ruhiggestellt? Werden wir gelassener oder gleichgültiger? Vorurteilsloser oder amoralischer? Geht es darum
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, dass wir uns in einer ohnehin narzisstischen Kultur noch mehr mit uns selbst beschäftigen? Wird die Suche nach unmittelbarer Harmonie und persönlichem Glück forciert statt das gemeinsame Engagement?
Achtsamkeit ist zu Recht ein Bestandteil vieler Weisheitslehren und sie kann tatsächlich eine Bereicherung unseres Lebens in der aktuellen gesellschaftlichen Situation sein. Um ihre vielfältige Wirksamkeit und ihre moralische Kraft zu zeigen, ist es notwendig, die Schwierigkeiten und Missverständnisse offen anzusprechen und zu überwinden.
Das Buch beschäftigt sich mit den vielen praktischen und konzeptuellen Problemen und Fragen, die sich auf dem Weg der Achtsamkeit stellen. Es ist für alle geschrieben, die Achtsamkeit verstehen und praktizieren wollen.
Ein Klassiker zur Debatte um Pränataldiagnostik und Schwangerschaftsabbruch. Die Autorin untersucht, wie die Technik und Gesetzgebung der Nachkriegszeit das Verständnis und das Erleben von Schwangerschaft radik
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al verändert haben. Der Schwangerschaftstest hat das vermutete Schwangergehen in einen diagnostizierbaren Zustand verwandelt. Und die Visualisierung der Leibesfrucht hat den "öffentlichen Fötus" geschaffen, als dessen "biologisches Umfeld" die Frau sich zu verstehen lernt: So wurde das erwartete Kind zu "einem Leben", das gesellschaftlich als "höchster Wert" schutzbedürftig ist.
Lebendige Körper sind ständig aktiv. Sie gehen und drehen sich, sie wiegen in die eine oder andere Richtung, sie falten sich zusammen und richten sich auf, sie reagieren, sie bewirken etwas, sie passen sich der
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Umwelt an. Körper bewegen sich fließend durch die gesellschaftlichen Bedingungen, denen sie entstammen und die sie sukzessive mitgestalten. Auch in ihnen fließt es, doch die blickdichten Vorgänge der menschlichen Physiologie stellen in sozialer Hinsicht allenfalls ein Hintergrundrauschen dar. Dies ändert sich, wenn etwas aus dem Körper herausfließt und sich der Welt als Abjekt präsentiert - als etwas eben noch Dazugehörendes, dem Körper nun Fremdes, ja geradezu feindlich Gegenüberliegendes.Ob nun aktiv herausgepresst, passiv entlassen oder subversiv herausschleichend: Körperflüssigkeiten sind Herausforderungen. Sie motivieren zu Umgangsweisen, die je veränderten Bedeutungsmechanismen entsprechen, aber sie schränken auch ein; sie prägen und sie definieren, wie allzu menschlich ein Körper agieren darf. Den diskursiven Strängen, die sich um die Säfte ranken, die am Körper, aus dem Körper und in den Körpern fließen, widmet sich Thorsten Benkels kultursoziologische und sozialpsychologisch informierte Studie. Er legt eine generelle Analyse des gesellschaftlichen Ranges von Körperflüssigkeiten vor, die die vielfältigen Bezugspunkte des Gegenstands - unter anderem Medizin, Geschlecht, Sexualität sowie Tabuisierung, Transgression und Erziehung - aufschlüsselt und das Feste und das Flüssige - neben dem Harten und dem Weichen sowie dem Rohen und Gekochten - als zentrales Dual der Moderne verankert.Darüber hinaus geht das Buch der Abwehr und den Instrumentalisierungen, aber auch den Annäherungen nach, die die Ubiquität gerade des Fließens aus dem Körper provoziert. Es macht diese Strategien als verhandelbare Sinnkonstruktionen begreifbar und entdeckt die Lust an der Unlust, die sich in ihnen versteckt.
Prof. Dr. Klaus -Dieter Rückauer wurde in Stuttgart geboren. Er ist Facharzt für Chirurgie und Kinderchirurgie mit weiteren Qualifikationen u.a. in Viszeralchirurgie und Chirurgischer Intensivmedizin. Er war Le
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iter der Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg.Durch die Erfahrungen als Assistentensprecher, im Fakultätsrat und Personalrat des Klinikums sowie die ehrenamtliche Mitarbeit in der Ärztekammer über mehr als zwei Jahrzehnte gewann er vielfältige Einblicke in die strukturellen und personellen Bedingungen ärztlicher und pflegerischer Tätigkeit. In der Auseinandersetzung mit den dabei erlebten Problemen entwickelten sich die Überlegungen, die den Anstoß für dieses Buch gaben. Es ist geschrieben in der Hoffnung, ausreichendes Nachdenken und die Entschlossenheit zum Handeln bei den Angehörigen medizinischer Berufe, aber nicht minder bei Klinikverwaltungen und Politikern zu bewirken, damit die bestehenden Missstände überwunden werden. Die Bedürfnisse des kranken Menschen - essenzieller Inhalt und Aufgabe des ärztlichen und pflegerischen Dienstes - müssen ohne fachfremde Einschränkungen erfüllt werden können.
Warum schleppen wir ein veraltetes und krankes System mit uns herum? Wieso schaffen wir es nicht, trotz ungeheurem Wissenszuwachs im Bereich Medizin und Informationstechnologie, neue Erkenntnisse zum Wohle alle
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r umzusetzen? Weshalb werden krisenhaft zugespitzte Entwicklungen wie Kostensteigerung, Pflegenotstand, Ärztemangel, Antibiotikaresistenz etc. nicht gestoppt? Gertraude Ralle sagt: Es fehlt der politische Wille, den kommerzialisierten Kampf der InteressenvertreterInnen zu beenden. Denn mittlerweile ist die Wirtschaft zu einem kaum mehr hinterfragten Juror zwischen richtig und falsch geworden. Ein Wettbewerb tobt auf einem gnadenlosen Markt: PatientInnen sind dort Kunden und Ware zugleich. Ralle ist Gesundheitspolitik-Insiderin, gibt tiefe Einblicke in die verzweigten Strukturen des maroden Systems und liefert so ein eindringliches Plädoyer für eine zukünftige lebenswerte Existenz. Wer wissen will, warum unser teures Gesundheitswesen immer mehr Menschen enttäuscht, verunsichert, gar als Opfer zurück lässt, findet hier interessante Antworten. Ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen muss historisch gewachsene Widersprüche auflösen, Fehlentwicklungen korrigieren und sich moderne wissenschaftliche und technologische Erkenntnisse auf der Basis einer demokratisch kontrollierten Fürsorge zu Nutze machen.
»Bleiben Sie gesund!« - und unser Planet am besten gleich mit...
- Aktuell: Die krisenhafte Entwicklung unserer Zeit
- Wissenswert: Wie hängen Mensch, Tier und Umwelt zusammen?
- Unterhaltsam: 17 Essays de
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s Bestsellerautors Manfred Spitzer
Gesundheit ist unteilbar: Wir dürfen die menschliche Gesundheit nicht isoliert betrachten, der One-Health-Gedanke zeigt, dass Tier, Mensch und Planet Erde zusammen gedacht werden müssen. Je mehr der Lebensraum vieler Pflanzen- und Tierarten eingeschränkt und zerstört wird, desto mehr die Artenvielfalt abnimmt, desto empfindlicher wird das Gleichgewicht zwischen Mensch und Umwelt gestört. Dies begünstigt auch die Übertragung von Krankheiten zwischen Tier und Mensch und kann schließlich zu Pandemien wie der Covid-19-Pandemie führen.
Was können wir also aus dem Blick auf Mensch, Tier und Umwelt lernen? Ist das, was für uns gesund ist, auch automatisch gesund für unseren Planeten? Hat die andauernde Klimakrise Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit?
Der Neurowissenschaftler und Bestsellerautor Manfred Spitzer beleuchtet in 17 neuen Essays nicht nur krisenhafte Entwicklungen unserer Zeit, er stellt darüber hinaus auch Fragen wie: Gibt es die sprichwörtliche »tödliche Langeweile« tatsächlich? Hängt wie wir sprechen letztlich davon ab, was wir essen? Und was passiert eigentlich, wenn man ein Schweinehirn wiederbelebt?
Dieses Buch richtet sich an:
Ärztinnen und Ärzte, psychologische und ärztliche PsychotherapeutInnen, PsychiaterInnen, TherapeutInnen im weitesten Sinne, die Entspannungsverfahren und Körpertherapie anbieten, PsychotherapeutInnen.
Gesundheit ist ein hohes Gut - für jeden Einzelnen und für die Gesellschaft. Deutschland kann sich daher glücklich schätzen, ein im internationalen Vergleich leistungsfähiges Gesundheitssystem zu haben. Dennoch
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: Die aktuelle Corona-Pandemie überschattet die gesundheitspolitischen Debatten der letzten Jahre und Jahrzehnte und richtet das Vergrößerungsglas auf neue und alte Probleme. Das deutsche Gesundheitssystem steckt im Weiterentwicklungsstau. Die Robert Bosch Stiftung hat 2018 die Initiative "Neustart! Reformwerkstatt für unser Gesundheitswesen" gestartet, um im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern und in der Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis eine Verortung vorzunehmen und Anforderungen für ein zukünftiges Gesundheitssystem zu skizzieren. "Neustart!" ist der Versuch, aus der Mitte der Gesellschaft heraus Orientierung zu finden, Perspektiven für eine Gesundheitspolitik der langen Linien zu entwickeln und Mut zu machen für tiefgreifende Veränderungen. "Neustart!" will Auslöser für einen großen Entwicklungsschritt des Gesundheitssystems sein. Für ein Gesundheitssystem, das diesen Namen zu Recht trägt. Das Buch präsentiert die Ergebnisse der Initiative "Neustart! Reformwerkstatt für unser Gesundheitswesen", setzt Impulse für ein neues Fundament und die Aufgaben der Politik im Gesundheitsbereich.
Schwerpunkt: Ambulante Pflege- An der Realität vorbei. Besonderheiten der ambulanten beruflichen Pflege (Stefan Block) - Impulse zum Umgang mit Krisen. Das Buchser Pflegeinventar für häusliche Krisensituationen
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(André Fringer) - Technologische Hilfen. Autonomie sichern oder verhindern? (Andrea Schiff und Hans-Ulrich Dallmann) - Chance für ein professionelleres Rollenverständnis? Primary Nursing in der spezialisierten ambulanten Kinderpalliativversorgung (Aaliyah Monique Durlan) - Pflegerische Expertise einbeziehen. Wie die Politik die ambulante Pflege gefährdet (Yvonne Falckner und Paul-David Deike) - Die Angehörigen im Blick? Pflegekräfte in der ambulanten Pflege (Oliver Lauxen) - Ambulante Pflege. Bücher zum WeiterlesenAußerdem:- 150 Jahre sind genug. Bericht vom Fachkongress „150 Jahre § 218 StGB“ (Lisa Wernicke) - Zu dumm für die Pflegekammer? Fachvertreter sollten die Wahrnehmung der Pflegenden ernster nehmen (Rupert Dörflinger) - Neuer Anstrich. Was ändert sich in der Gesundheitspolitik? (Wolfgang Wagner) - Diagnose: ein Defizit auf Dauer. Warum Ärzte in Heimen die Versorgung verbessern könnten (Eckart Roloff) - An einem Strang ziehen. Ressourcenorientierte Patienten- und Angehörigenkommunikation im Krankenhaus (Gordon Heringshausen) - Aufbruch in der Gesundheitspolitik? Von der Abschaffung des § 218 StGB über ein Fortpflanzungsmedizingesetz bis zur Legalisierung von Cannabis für Patient*innen (Oliver Tolmein) - Die „leisen Töne“ beachten. Umgang mit Depression in Altenpflegeeinrichtungen (Ulrike Schulze, Lisa Luft und Katja Kraus) - Ein Hoffnungsschimmer? Aktuelle Entwicklungen aus der COVID-19-Forschung (Gerd Glaeske) - Gesundheit global: House of Sharing – ein besonderes Altenheimprojekt in Südkorea (Nevin Altintop) - Gesundheitsexperten von morgen: Pflege von Menschen mit Migrationshintergrund im Alter. Angebote des Gesundheitssystems barrierefrei gestalten (Verena Leinemann) - Besser reich und gesund als arm und krank (Jörg Stanko)
Achtsamkeit ist derzeit in aller Munde. Für viele gehört sie schon längst zum Mainstream, einige bezeichnen sie sogar als „Revolution“. Doch was, wenn Achtsamkeit gar nicht die Welt verändert? Ronald E. Purser
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wagt die Antithese: Achtsamkeit ist zu einer banalen Form von Spiritualität im Kapitalismus geworden – einer, die aktiv sozialen und politischen Wandel verhindert und stattdessen dem Neoliberalismus den Weg ebnet. Purser beleuchtet, wie Konzerne, Schulen, Regierungen und Militär sich Achtsamkeit als Mittel für soziale Kontrolle und Ruhigstellung angeeignet haben. Er hinterfragt das gängige Narrativ, nach dem Stress vor allem selbstgeschaffen und eigenständig lösbar sei und Achtsamkeit das Allheilmittel. Mit beißender Kritik rüttelt er an den Grundfesten, auf denen die Vermarktung der sogenannten Revolution basiert. Denn um das wahrhaft revolutionäre Potenzial von Achtsamkeit zu entdecken, müssen wir den Neoliberalismus erst überwinden.
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe:
Und dennoch glauben Achtsamkeitsfanatiker:innen, dass das genauere Achten auf den aktuellen Moment bei gleichzeitigem Verzicht auf Werturteile die revolutionäre Kraft in sich trage, die gesamte Welt grundlegend zu verändern. Das ist eine ausgesprochen märchenhafte Vorstellung. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Das Praktizieren von Achtsamkeit hat lobenswerte Dimensionen. Unser Denken abzuschalten hilft dabei, Stress sowie chronische Angstzustände und viele weitere Erkrankungen zu reduzieren. Ein Bewusstsein über automatisierte Körperreaktionen kann Menschen gelassener und sogar freundlicher werden lassen. Die meisten Achtsamkeitspromoter:innen sind nette Menschen und ich zweifle nicht im Geringsten daran, dass sie das Herz am rechten Fleck haben. Ich habe viele von ihnen kennengelernt, darunter auch die Wortführer:innen innerhalb der Bewegung. Aber darum geht es nicht. Problematisch ist das verkaufte Produkt, und ebenso die Art und Weise, wie es vermarktet wird. Achtsamkeit ist ni
Warum ich schwer kranken Menschen helfe, ihr Leben selbstbestimmt zu beenden
Ridder, Michael de
Darf ein Arzt beim Sterben helfen? Ein engagiertes Plädoyer für ärztliche Sterbehilfe
Sollen Menschen, die sterben wollen, unter ärztlicher Begleitung auch sterben dürfen? Michael de Ridder, Internist, Mitgr
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ünder eines Hospizes und Vorsitzender einer Stiftung für Palliativmedizin, ist einer der wenigen Mediziner, die sich öffentlich dazu bekennen, unter bestimmten Bedingungen Sterbehilfe zu leisten. Er hat deshalb auch vor dem Bundesverfassungsgericht erfolgreich gegen den Strafrechtsparagraphen 217 geklagt, der die geschäftsmäßige Suizidhilfe 2015 unter Strafe gestellt hatte. In seinem neuen Buch legt er die Positionen der Unterstützer wie Gegner der Suizidhilfe dar und zeigt die Schwachstellen in unserem Gesundheitssystem, die es Schwerstkranken vielfach unmöglich machen, angemessene Hilfe zu erhalten, wenn alle anderen Optionen erschöpft sind. Am eindrücklichsten ist de Ridders Buch dort, wo er von seinen Erfahrungen in der Begleitung sterbewilliger Patienten spricht und erklärt, in welchen Fällen er bereit ist, schwer kranken Menschen zu helfen, ihr Leben selbst zu beenden.
Vorschläge zu Studium, Weiterbildung und Arbeitsbedingungen im Krankenhaus
Hrsg.:
Hellmann, Wolfgang
Die Generation Y hat mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Das Buch leistet einen Beitrag zu einer differenzierten Sichtweise auf die Generation. Es macht deutlich, dass sie Eigenschaften und Kenntnisse aufweist,
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die für das Krankenhaus unverzichtbar sind. Denn die zukünftigen Ärztinnen und Ärzte der Generation Y werden die Zukunft des Krankenhauses an vorderster Front mitgestalten. Welche Vorstellungen dazu bestehen, zeigen die zahlreichen Einzelbeiträge des Buches von Medizinstudierenden und ärztlichen Neueinsteigern mit dem Fokus auf die Notwendigkeiten, die ein Krankenhaus zukunftsfähig machen.
Charité Berlin: »Outgesourcte« Therapeut*innen erstreiten ihre Rückführung
Hrsg.:
Niemerg, Reinhold / Cerull, Maria / Mohrig, Susanne / Dulisch, Silvia
Die Rückführung der aus Deutschlands renommiertester Universitätsklinik ausgegliederten »Charité Physiotherapie und Präventionszentrum GmbH« (CPPZ) zum 1.1.2020 steht als Erfolg am Ende des Kampfes von Physioth
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erapeut*innen, Ergotherapeut*innen, Masseur*innen und Bademeistern, deren Arbeitsbedingungen sich während der Zeit der Ausgliederung stetig verschlechtert hatten. Eine Betriebsversammlung im September 2018 bildete den Auftakt zu einem insgesamt rund 50 Tage andauernden ver.di-Warnstreik, der mit der Rückführung der Beschäftigten in die Charité endete. Die Beteiligten schildern ihn aus verschiedenen Perspektiven, die eine Ahnung davon vermitteln, welch umfassende Bedeutung dieser Kampf für sie - nicht nur als Beschäftigte - hatte.
Vom Krisen- zum Chancenimperativ! Reth!nk Healthcare ist das Impulskompendium für die kritisch-offene Auseinandersetzung mit einer Gesundheitszukunft, die aus Krisen nachhaltig lernt, neu denkt und frisch hande
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lt. Es geht dabei um nicht weniger als die multiperspektivische Reflexion auf ein, durch die Coronakrise, einschneidendes Jahr 2020 und die resultierenden Chancen für die Welt der Gesundheit im 21. Jahrhundert. Dazu zählen digitale Themen ebenso wie strukturelle und gesellschaftliche, medizinische und wirtschaftliche, aber auch ethische und rechtliche Aspekte. Denn in einer neuen Gesundheitswelt wollen wir alle krisenfest und mit verfügbarer, bezahlbarer, sicherer und emphatischer Spitzenmedizin gemeinsam durch ein würdiges Leben gehen. Expertinnen und Experten aus Versorgung, Wissenschaft, Industrie, Gesellschaft und Wirtschaft beleuchten beispielhafte Phänomene, die aus oder durch oder trotz Krisen Chancen für ein neues Gesundheitswesen bieten. Die hier adressierten Krisenphänomene sind deskriptiv aufgreifbar und gewiss nicht abschließend und erst recht nicht dissensfrei - es sind thematische Felder, die Krisenpotenziale bergen, in Teilen schon aktualisiert oder eben erwartbar und mit Impact auf das Gesundheitswesen. Da es aber um Gestaltung geht, setzt vorliegendes Werk ohne systematischen Letztanspruch konkret bei den Akteuren mit ihren unterschiedlichen Anliegen, Themen, Perspektiven und Wirkungsräumen an. Für ein möglichst authentisches Bild einer Landschaft des Neudenkens des Gesundheitswesens aus den Krisenphänomenen heraus. Alle Beiträge stehen so im gedanklichen Raum, Perspektiven einer Next Generation Gesundheitsversorgung aus dem jeweiligen Kontext heraus zur Sprache zu bringen. Welche Strukturen sind angemessen, welche Strategien erfolgversprechend, wie lässt sich Akzeptanz erzeugen und Geschwindigkeit halten, eine ausgewogene Finanzierung sichern und Menschenleben, Gesellschaft und Wirtschaft schützen? Welche Rolle können und sollen digitale Tech
Schwerpunkt: Zwang- Pflegekräfte als Verfügungsmasse? Die COVID-19-Pandemie als neue Eskalationsstufe von Fremdzwang in der Pflege (Stefan Sell) - Von der Wiege bis zur Bahre. Wie das Leben von Menschen mit Beh
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inderung behindert wird (Raúl Aguayo-Krauthausen) - Abschied von der „Kasernierung“. Ein Kulturwandel in der Langzeitpflege ist nötig (Frank Schulz-Nieswandt) - Mein Kapitän, nicht mein Freund. Die Bedeutung der frühzeitig(er)en Diagnose und störungsspezifischen Behandlung der Zwangserkrankung (Lisa Rhomberg) - Vermeintliche Sicherheit. Vermeidung von freiheitsentziehenden Maßnahmen im Pflegeheim (Jens Abraham und Ralph Möhler) - Zwangseinweisung – Schweigen – Leugnen. Kinder im lebenslangen Spannungsfeld elterlicher Erkrankung (Irmela Boden, Iris Dewald und Annika Hartmann) - Zwang. Bücher zum WeiterlesenAußerdem:- Bisher unausgereift und nicht ausreichend datensicher. Warum die BPtK bei der E-Patientenakte zur Vorsicht mahnt (Dietrich Munz) - Radikaler Umbau. AOK legt umstrittene Reformpläne für die Gesundheitsversorgung vor (Wolfgang Wagner) - Mehr Akzeptanz. Engagement zur Enttabuisierung psychischer Erkrankungen (Christoph Müller) - Ist das Selbstbestimmung? Neue Regelung zur Sterilisation im Betreuungsrecht (Oliver Tolmein) - Adrian in guter Hoffnung. Über eine Schwangerschaft als trans* Mann (Bettina Salis) - Unverhoffte Gewinne. Apotheken profitierten von Schutzmasken-Abrechnung (Lutz Muth und Gerd Glaeske) - Alzheimer-Forschung – Opium fürs Volk? (Dirk K. Wolter) - Palliative Care implementieren. Die lebensqualitätsorientierte Pflege von alten Menschen in der letzten Lebensphase stärken (Annette Riedel und Sonja Lehmeyer) - Vielfalt Pflegen. Ein Beitrag zur Umsetzung des Artikels 25 der UN-BRK (Ellen Marquardt) - Gesundheit global: Es geht um Macht. Frauengesundheit wird weltweit vernachlässigt (Monika Hauser) - Besser reich und gesund als arm und krank (Christoph Müller)