Der erste Band der neuen Wiener Schriftenreihe zur Transkulturellen Psychiatrie setzt sich mit der komplexen Interaktion von Krankheit und Kultur auseinander, dem zentralen Forschungsfeld der kulturvergleichenden Psychiatrie. Diese untersucht den Einfluss von Kultur und Gesellschaft auf die Existenz und Häufigkeit, den Verlauf und die Symptomgestaltung psychischer Krankheiten sowie die Symptompräsentation und die Krankheits- und Behandlungskonzepte in verschiedenen Kulturen. Sie erweitert unseren Blick auf psychische Erkrankungen und ermöglicht eine kritische Hinterfregung unserer gewohnten Normalitätsannahmen. Zudem werden durch die kulturvergleichende Methode kulturunabhängige Kernbereiche psychischer Störungsbilder herausgearbeitet.
Dieses Buch bietet eine umfassende Darstellung dieser Thematik für die großen psychiatrischen Krankheitsgruppen. Es wendet sich vor allem an Psychiater, Psychologen, Pädagogen und Sozialarbeiter, aber auch an alle an dieser Problematik interessierten Personen.