Stabilisierende Psychotherapie in akuten Krisen

PITT für die psychotherapeutische Grundversorgung

Abilgaard, Peer
28,00 €
  • Verlag: Klett-Cotta Verlag
  • Umfang: 248 Seiten
  • Erscheinungsjahr: 2013
  • Bestellnummer: 19129
  • ISBN: 9783608891225
  • sofort lieferbar
Speziell für Menschen in bedrohlichen Lebenskrisen oder akuten psychotischen Schüben eignet sich der neue Behandlungsansatz der »Stabilisierenden Psychotherapie«. Das Gefühl, jetzt in Sicherheit zu sein und die Koordinaten des eigenen Lebens wiederzugewinnen, sind die wichtigsten Ziele, die am besten im zwischenmenschlichen Kontakt vermittelt werden. Das Konzept geht von den Grundsätzen des PITT-Programms (Luise Reddemann) aus und modifiziert es für die Bedürfnisse von PatientInnen der Psychiatrie und der therapeutischen Notfallversorgung.
Psychotherapeuten/innen begegnen immer wieder Menschen in derart schweren seelischen Krisen, dass bei ihnen eine ambulante, am Richtlinienverfahren orientierte Psychotherapie zunächst nicht möglich scheint. Nichtsdestoweniger benötigen gerade diese Menschen (außer Psychopharmaka) eine spezifische, auf Stabilisierung ausgerichtete psychotherapeutische Grundversorgung, damit die Voraussetzungen für eine weitergehende therapeutische Behandlung geschaffen werden können. Für diese Patientengruppe liegen bis jetzt keine durchdachten Praxiskonzepte vor, jeder Arzt oder Psychotherapeut arbeitet nach eigenem Ermessen, je nach dem eigenen Erfahrungshintergrund. Der von Peer Abilgaard vorgelegte Entwurf einer »stabilisiereden Psychotherapie« ist auf psychiatrische Patienten und Traumaopfer zugeschnitten und versteht sich als psychodynamisch orientiertes Kurzzeitverfahren, das sich an den Grundkomponenten des PITT-Konzepts von Luise Reddemann orientiert. Das Manual hat seine »Bewährungsprobe« wohl sehr gut bestanden, als in Folge des Massenunfalls bei der Duisburger Love-Parade das Kriseninterventionsteam von Prof. Abilgaard plötzlich vor eine große Herausforderung gestellt war. Das gelungene Krisenmanagement führte dazu, dass nun eine große Chance besteht, die »Stabilisierende Psychotherapie« in die medizinisch-psychologische Standardausbildung NRWs einzuführen.
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