Frauenblicke auf das Gesundheitssystem

Frauengerechte Gesundheitsversorgung zwischen Marketing und Ignoranz

Hrsg.: Kolip, Petra / Lademann, Julia
26,00 €
  • Verlag: Juventa Verlag GmbH
  • Umfang: 258 Seiten
  • Erscheinungsjahr: 2010
  • Bestellnummer: 16237
  • ISBN: 9783779922360
  • Titel führen wir nicht bzw. nicht mehr, bitte beim Verlag nachfragen
Die Erkenntnis, dass Weiblichkeit und damit verbundene Phasen wie Schwangerschaft, Geburt und Wechseljahre keine Krankheiten sind, hat sich mittlerweile in Wissenschaft und Praxis durchgesetzt. Darüber hinaus hat das Prinzip des Gender Mainstreamings in der Gesundheitsversorgung, -forschung und -politik zu einer differenzierten Betrachtung des Einflusses von Geschlecht auf Gesundheit und Krankheit geführt. Bei näherem Hinsehen zeigt sich aber, dass die Bedürfnisse von Frauen oftmals nur oberflächlich eine Rolle spielen und instrumentalisiert werden, z.B. als Marketinginstrument.
In diesem Band wird analysiert, ob und wie 40 Jahre nach Beginn der letzten Frauengesundheitsbewegung die Gesundheitsversorgung den Bedürfnissen von Frauen tatsächlich Rechnung trägt. Im Fokus stehen Schwangerschaft und Geburt als weibliche Lebensphase. Nach wie vor sind auch die Wechseljahre sowie die Phase des höheren Lebensalters von Frauen in den Blick zu nehmen. Als weitere relevante Frauengesundheitsthemen werden geschlechterspezifische Aspekte von Depressionserkrankungen betrachtet sowie eine kritische Analyse des boomenden Marktes im Bereich der Schönheitsoperationen vorgenommen. Nicht zuletzt stehen Frauen auch als Akteurinnen des Systems im Zentrum des Interesses. Dieses breite Spektrum an frauenrelevanten Themen schließt mit einer kritischen Analyse der Frage, inwieweit "Gender" tatsächlich den Sprung in den "Mainstream" des gesundheitlichen Versorgungssystems geschafft hat.
Mit Beiträgen von
Barbara Baumgärtner, Bettina Bock von Wülfingen, Julia Diekämper, Nicole Höfling-Engels, Margrit E. Kaufmann, Petra Kolip, Ellen Kuhlmann, Julia Lademann, Janine Pfuhl, Oda von Rahden, Corinna Schach, Ina Schaefer, Kirsten Schubert und Maren Stamer.
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