Präsentiert werden Lebensgeschichten von HIV-Betroffenen aus vier Kontinenten. Berichtet wird über mutige Menschen, die einer »Normalisierung der HIV-Infektion« schon viel näher sind, als dies in Deutschland der Fall ist.
Soziale Bewegungen wie die südafrikanische Treatment Action Campaign haben dazu beigetragen, dass heute in Afrika weit über die Hälfte der mit HIV infizierten Menschen, die Behandlung benötigen, diese auch erhalten. Internationale Solidarität hat zu wichtigen Einrichtungen wie dem Globalen Fonds zur Bekämpfung von Malaria, TB und HIV geführt, dank derer heute Millionen von Menschen therapiert werden können.
Aber das Buch zeigt auch auf, dass noch nicht alle Probleme gelöst sind. Stigmatisierung ist und bleibt ein großes Hindernis für den Zugang zu Prävention und Behandlung. Auch kulturelle Faktoren sowie das Rollenverständnis von Mann und Frau sind oft Hemmnisse, die überwunden werden müssen, damit Frauen und Männer sich effektiv vor HIV schützen können.