Biographien populär gewordener Gewalttäter enthalten gehäuft traumatische Kindheitserfahrungen. Im Mittelpunkt dieser empirischen Studie (Probanden: inhaftierte Gewaltstraftäter) steht die Frage nach den Entsprechungen zwischen Traumaprofil und Tatprofil bei Gewaltverbrechen. Aus der Beschaffenheit des Tatortes lassen sich Hinweise auf die Tatplanung (konsequente Umsetzung eines Planes - nicht konsequente Planungsverwirklichung - keine Planungsspuren) gewinnen und hypothetische Ableitungen zur Traumaätiologie vornehmen. Je nach Tatort, Tatplanung,Tatwaffen und Fluchtspuren ist ein frühkindlicher oder lebensgeschichtlich später folgender Traumahintergrund sehr wahrscheinlich oder auszuschließen.