Vor hundert Jahren, als der blutige Weltkrieg sich nach vier Jahren seinem Ende zuneigt, gewinnt eine todbringende Seuche an Fahrt - die sagenhafte Pandemie der Spanischen Grippe. Von Tag zu Tag wächst das Heer
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der Toten, Epidemiologen werden später von weltweit 20 bis 50, manche gar von 100 Millionen Grippeopfern sprechen.Rechtzeitig zum 100. Gedenkjahr legt Medizinhistoriker Harald Salfellner einen bilderreichen Band vor, der die Seuche nicht nur in ihren globalen Zusammenhängen veranschaulicht. In 30 Kapiteln schildert der Autor die unklaren Ursprünge, den Verlauf der einzelnen Wellen und das Krankheitsbild der gefürchteten Lungenentzündungen, denen die Ärzte damals weitgehend hilflos gegenüberstehen, das qualvolle Sterben junger Zivilisten und Soldaten, das Verröcheln der Mütter mit dem Säugling im Arm. Salfellner macht die Menschen hinter den anonymen Schreckenszahlen sichtbar.Mit seinen mehr als 250 Abbildungen ist der vorliegende Band zur Spanischen Grippe nicht nur die erste umfassende Chronik zur Seuche überhaupt, sondern auch eine faszinierende Zeitreise zu den verhängnisvollen Schauplätzen dieser größten Gesundheitskatastrophe der Menschheitsgeschichte.
Diese Biographie folgt den Spuren des steirischen Dichters Dr. Hans Kloepfer, der mit Gedichten wie Dahoam, Da Ruß oder Spätherbst tiefe Spuren in die Kulturgeschichte der grünen Mark gezogen hat. Der Doktor ko
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nnte freilich noch mehr: Als leidenschaftlicher Geschichtsforscher verfaßte er Heimatbücher von poetisch-herbem Reiz, als Erzähler schuf er berührende Prosa werke. Der Ehrendoktor der Grazer Universität und mehrfache Ehrenbürger verkehrte gleichermaßen mit den Spitzen der Gesellschaft wie mit den Keuschlern und Bergarbeitern im hintersten Graben. Trotz wachsenden Ansehens als Dichter wollte der Menschenfreund aber vor allem dies: Arzt bleiben, solange er es sein konnte. Über fünfzig Jahre praktizierte er so als Werks- und Armenarzt. Ohne Ende schien sein Arbeitstag, nach vierzig Patienten und mehr in der Ordination eilte er zu einem Dutzend Visiten, oft stundenfern in verschneiter Winternacht. In diesem reich bebilderten Portrait werden die Höhen und Tiefen im Leben des Dichterarztes heraufbeschworen. Dazu gehören auch die Irrungen und Wirrungen, die ihn ins Fahrwasser der aufstrebenden NS-Bewegung spülten. Mit wissenschaftlicher Akribie und frei von hagiographischer Verklärung zeichnet der Autor die ärztliche Lebenswelt Kloepfers nach und beseitigt so einen blinden Fleck in der medizingeschichtlichen Literatur.InhaltsverzeichnisInhaltVorbemerkungKindheit in EibiswaldIm TaubenkobelStudent sein in GrazCouleur und CerevisVom Zweispitz zum DoktorhutSekundararzt im allgemeinen Krankenhaus zu GrazAuf nach KöflachDer WerksarztMit vereinten KräftenZwischen Naturheilkunde und HochschulmedizinHeilmittel und ApothekenDas allgemeine Krankenhaus in VoitsbergDer RettungsarztIn Sachen FamilieDas Doktorhaus in der BahnhofstrasseBauerndoktor unterwegsVom KainachbodenDie HeimatschutzbewegungDer grosse KriegJahre der NotNebenamt KinderarztBücher der HeimatDoktor Kloepfers EhrentagScharmützel in der GemeindestubeSchuhe für RothweinTanz auf dem VulkanDer gefeierte JubilarHitlers
Zwei Berufe, zwei Berufungen: Die Liste der Ärzte, die zugleich als Schriftsteller tätig waren, ist lang und voller prominenter Namen - man denke nur etwa an Friedrich Schiller, Georg Büchner oder Arthur Schnit
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zler. In dem Sammelband Mit Feder und Skalpell werden die Lebensbilder solcher Grenzgänger zwischen Literatur und Medizin auf fundierte und zugleich unterhaltsame Weise nachgezeichnet. Die Beiträge der vielen namhaften Autoren sind durchgehend farbig bebildert und laden Kollegen vom Fach ebenso wie Nicht-Mediziner ein, in die spannende Welt von Ärzteschriftstellern der Vergangenheit und Gegenwart einzutauchen.InhaltsverzeichnisAus dem Inhalt: Friedrich Schiller, Georg Büchner, Hugo Salus, Hans Klöpfer, Arthur Schnitzler, Gottfried Benn, Justinus Kerner, Angelus Silesius, Alfred Döblin u. v. m.