Die Weigerung einer nach Auschwitz deportierten Ärztin, an medizinischen Experimenten teilzunehmen
Hrsg.:
Hervé, Florence / Unterhinninghofen, Hermann
Adélaïde Hautval war keine Widerstandskämpferin im üblichen Sinn, doch widerstand sie mutig den Nazis. Die elsässische Ärztin passte sich nicht dem Antisemitismus und Rassismus des Vichy-Regimes an, sondern zei
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gte Zivilcourage, wo die meisten schwiegen. Vor 65 Jahren wurde Adélaïde Hautval nach Auschwitz deportiert; viele Jahre später schrieb sie ihre Erinnerungen an diese Zeit auf. Sie informiert über den Alltag in den Konzentrationslagern, berichtet über medizinische Menschenversuche, über moralische Entscheidungen und Eigenverantwortung in extremen Situationen. Sie zeigt: Auch unter menschenunwürdigen Bedingungen war und ist es möglich, »Nein« zu sagen, sich nicht zu fügen und den aufrechten Gang zu bewahren.
Der Film beruht auf der 1946 erschienenen Erinnerungsschrift "Ich war Arzt in Auschwitz" des rumänischen Pathologen Miklós Nyiszli. Dies war die erste Publikation eines Augenzeugen, die aus dem Innern der Todes
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fabrik Auschwitz berichtete. Denn die Häftlinge des sogenannten Sonderkommandos waren als Augenzeugen des Völkermords zum Tode bestimmt, nur wenige überlebten und noch weniger waren in der Lage, über ihre traumatischen Erlebnisse zu berichten.1992 erschien der Bericht von Miklós Nyiszli erstmals in deutscher Sprache im Karl Dietz Verlag Berlin.Die zweite Auflage erscheint zum Filmstart am 27.1.2005.