Die Genetik hat im Laufe dieses Jahrhunderts zahlreiche Einzelheiten des Vererbungsvorgangs aufgeklärt und damit weitreichende Eingriffe in die Vererbung ermöglicht: die Gen-Technologie ist heute als Machtwisse
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nschaft an die Seite der Atom-Technologie getreten.
Wie begreifen die Genetiker selbst ihre Forschungstätigkeit? Darüber geben die Lehrbücher der Genetik keine Auskunft, obwohl fast alle Genetiker, die die Entwicklung Ihrer Disziplin maßgeblich beeinflußten, programmatische Texte hinterlassen haben: Träume von der Macht über das Leben und einer besseren Welt, die mit Hilfe von Gen-Technik Wirklichkeit werden sollten. Diese Machtvisionen sind ein Schlüssel zum Verständnis der aktuellen Entwicklungen in der Genetik und Fortpflanzungsmedizin.
Dieses Buch enthält die politischen Manifeste namhafter Pioniere der modernen Genetik über den Einsatz von Samenbanken, Retortenbabies und menschlichen Genkarten zur "Befreiung der Frau" und zur Herstellung einer "wohlhabenden, befriedeten Weltgesellschaft". Zudem wird der Frage nachgegangen, inwieweit diese gentechnischen Sozialutopien die Theorie und Praxis der Genetik bis heute beeinflußt haben.
Schon 1992 entfachte die medizinische Behandlung der hirntoten Schwangeren Marion P. heftige Diskussionen über den Hirntod. Auch die langwierige Auseinandersetzung über die gesetzliche Regelung der Organtranspl
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antation entzündete sich im besonderen an der Fragestellung, ob der irreversible Ausfall aller Hirnfunktionen als Tod des Menschen anzuerkennen sei, Organentnahmen somit bei sterbenden oder toten Menschen durchgeführt werden.Im vorliegenden Buch werden aus dem verwirrenden Konglomerat von Einzelaspekten der Hirntod-Kontroverse markante Diskussionspunkte herausgestellt. Im Rahmen einer systematischen Herangehensweise setzt die Autorin divergierende Auffassungen zu grundlegenden Problemen des Hirntodkonzeptes in einen unmittelbaren Zusammenhang, um die Argumentationen anschließend einer kritischen Beurteilung zu unterziehen. Im Fokus stehen dabei sowohl historische, medizin-naturwissenschaftliche als auch lebensweltliche Gesichtspunkte. Darüber hinaus wird gezeigt, daß der dem Hirntodkriterium zugrundeliegende Lebensbegriff äußerst problematisch ist und es sich beim Hirntod keineswegs konstant gefügte - vielmehr um eine sich in der Auflösung befindliche - definitorische Demarkationslinie zwischen Leben und Tod handelt.
"Medizin und Gewissen" - unter diesem Titel veranstaltete die deutsche Sektion der IPPNW einen Kongreß von historischer Bedeutung, der sich mit Grundfragen der medizinischen Ethik und Verantwortung der im Gesun
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dheitswesen Arbeitenden befaßte. Der Kongreßband enthält u.a. Beiträge von Horst Eberhard Richter, Ellis Huber, Klaus Dörner, Elisabeth Beck-Gernsheim, Michael Wunder, Anne Waldschmidt, Karl Bonhoeffer.
Ein Beitrag zu beruflicher Identität und Professionalisierung in den Pflegeberufen
Elke Hotze
Bedingt durch die demographische Entwicklung und die Veränderung im Morbiditätsspektrum sind die verschiedenen Berufsgruppen im Gesundheitswesen mit einer veränderten Sichtweise von Gesundheit und Krankheit kon
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frontiert. Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation rücken vermehrt in das Blickfeld und erfordern andere Konzepte und Qualifikationen.Das vorliegende Buch bearbeitet diese Theamatik aus dem Blickwinkel der Pflegenden in Rehabilitationskliniken und bezieht sich damit auf einen Versorgungsbereich, dem bisher in der empirischen Pflegeforschung wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden ist.Die Autorin stellt die Implikationen eines traditionell kurativ orientierten Berufsbildes dem veränderten Anforderungsprofil gegenüber. Die Arbeit greift nicht nur einen spezifischen pflegerischen Arbeitsbereich auf, sondern problematisiert ein zentrales Thema des Gesundheitswesens: die rehabilitative Versorgung chronisch kranker und älterer Menschen.
Die Beiträge dieser Bremer Tagung vom November 1996 befassen sich mit theoretischen Fragen zur Pflegewissenschaft, aber auch mit aktuellen Diskussionen zum Thema. Der Band stellt die Ergebnisse der verschiedene
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n Workshops vor und dokumentiert Debatten über die "Wege aus den Sackgassen der Pflege" sowie die berufspolitische Einschätzung zu Perspektiven von StudienabsolventInnen der Pflege- und Gesundheitswissenschaften.Dieses Buch richtet sich an all diejenigen, die sich eine Übersicht über die Entwicklung der Diskussion in den Gesundheits- und Pflegewissenschaften und den momentanen Stand der unterschiedlichen Studiengänge verschaffen möchten.
Die Arbeit zeigt die totalitären Wurzeln der Medizinethik im Dritten Reich auf, soweit sie ihren Ursprung in der Naturheilkunde haben. Anhand der Analyse von Texten führender Vertreter der Naturheilkunde in Hin
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blick auf ihren medizinethischen Gehalt stellt der Autor den "nationalsozialistischen Umbruch" von der traditionellen Medizinethik zur unmenschlichen NS-Ethik dar. Dieser Umbruch ist charakterisiert durch die Abkehr vom Indidviduum als einem schützens- und erhaltenswerten Subjekt.In einem Ausblick versucht der Autor Möglichkeiten für eine zukünftige humane medizinische Ethik im naturheilkundlichen Zusammenhang zu finden. Dabei legt er die Gedanken der "Hilfe zur Selbsthilfe" und der "Herrschaftminimierung" zugrunde.
Im vorliegenden Band wird der steinige Weg zur Pflegeversicherung nachgezeichnet und analysiert. Der Autor untersucht, wie das Gesetz nach der langen, ja überlangen Vorgeschichte schließlich doch noch zustande
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kam. Ein Kapitel ist den aktuellen Streitfragen gewidmet.Die Darstellung der Positionen, Akteure und Politikprozesse zeigt die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in Deutschland auf, die bei zukünftigen Bestrebungen zur Besserung von Pflege und Gesundheit mitbedacht werden müssen.
Strategien und Erfahrungen regionaler Vernetzungen im Gesundheitsbereich
Hrsg.:
Eberhard Göpel
Wo in den siebziger Jahren an Bündnissen geschmiedet wurde, wird in den neunziger Jahren nur noch an Netzen geknüpft. Die Formen der sozialen Assoziationen im Gesundheitsbereich sind lockerer geworden, und die
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Hoffnung auf Macht und Einflußgewinn muß inzwischen mit vielfältigen Maschen und Knoten rechnen. Dennoch zählt die Strategie der Vernetzung von einzelnen zu wirkungsvollen Initiativen, Projekten und sozialen Bewegungen zu den erfolgreichsten Erfindungen der letzten 20 Jahre.Die GesundheitsAkademie - selbst ein Vernetzungsprojekt - hat in diesem Sammelband Erfahrungsberichte verschiedener Projekte zusammengestellt, die ein weites Spektrum unterschiedlicher Organisationsformen umfassen. Mit diesem Buch ist ein umfassendes Nachschlagewerk für alle entstanden, die auch mit an Netzwerken knüpfen wollen, um ihre Ohnmacht zu überwinden und etwas für ihre Gesundheit zu tun.
Die konsequente Ausrichtung zur Prävention, ein hochentwickeltes Netzwerk der Primären Gesundheitsfürsorge, weitgehende Integration gleichberechtigter medizinischer, pflegerischer und sozialer Dienste und die G
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emeinde als zentrale Struktur sozial- und gesundheitspolitischer Entscheidungen kennzeichnen das finnische Gesundheitswesen. Pflegepädagogik, Pflegewissenschaft, Verwaltung, Management und Unternehmensführung des Gesundheits- und Sozialwesens stehen im Studienangebot finnischer Universitäten gleichberechtigt neben den traditionellen medizinischen Disziplinen.Zentrales Anliegen dieses Buches ist es, Inhalte, Strukturen und Ressourcen von Pflege und Gesundheitsarbeit in Finnland und Deutschland verständlicher zu machen. Der Band enthält - überwiegend in deutscher Sprache - Schlüsselreferate von zwei finnisch-deutschen Konferenzen "Pflege und Gesundheitswissenschaften im zusammenwachsenden Europa" 1992 und 1994. Ergänzende Beiträge von PraktikerInnen und WissenschaftlerInnen behandeln Inhalte und Organisation der Pflege, Selbstverständnis und Perspektiven der Pflegewissenschaft, die Systeme der Aus-, Fort- und Weiterbildung, Qualität und Qualitätssicherung, Präventive Pflege, Arbeits- und Lebensqualität von Pflegepersonal sowie die inhaltliche und strukturelle Integration von Pflege und sozialer Arbeit.
Perspektiven sozialökologischer Gesundheitspolitik und -arbeit
Hrsg.:
Günter Hölling
Eine gesundheitsfördernde Gesellschaftsgestaltung verlangt heute weit mehr als medizinische und soziale Versorgung. Von dem kleinen überschaubaren Rahmen des privaten Gesundheitsverhaltens im engeren Lebensumfe
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ld bis hin zu gesundheitsförderlichen Lebensbedingungen durch eine entsprechende Gesamtpolitik bedarf es neuer Impulse und einer neuen sozial-ökologischen Orientierung. Die GesundheitsAkademie (Bremen), die Gewerkschaft ÖTV und das Landesinstitut für Schule und Weiterbildung Nordrhein-Westfalen haben 1994 unter dem Titel "Zukunft der Gesundheit - Perspektiven sozial-ökologischer Gesundheitspolitik und -arbeit" eine Tagung veranstaltet, deren Ergebnisse in diesem Buch zusammengefaßt sind.
Mit einem aktuellen Überblick über Studienreformprojekte und Studienreformvorschläge
Hrsg.:
Eberhard Göbel / Sven Remstedt
Veränderungen von Lehrveranstaltungen und Studiengängen setzen Engagement, Offenheit und Veränderungsbereitschaft voraus. Um etwas zu verändern und damit auch verbessern zu können, braucht mensch einen Überblic
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k über Experimente, Wissen über derzeit laufende Projekte und schließlich Informationen über alle wichtigen Institutionen, Publikationen und Treffen von Menschen, die an der Verbesserung der Ausbildung interessiert sind. Dies versucht der vorliegende Leitfaden für die Bereiche Human- und Zahnmedizin zur Verfügung zu stellen.
Eine Annäherung von außen: Schönheit und Gesundheit
Heli Aurich / Anja Dauschek / Doris Lewalter / Hermann Maas / Gerda Mikosch / Thomas Ots
Das Phänomen Schönheit wird in diesem Buch als neuer thematischer Ansatz in der Gesundheitsförderung präsentiert. Gesundheit und Schönheit - beides sind facettenreiche Begriffe, die körperliche, psychische und
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soziale Komponenten verbinden. Schönheit wird in den Beiträgen nicht nur unter dem destruktiven Aspekt unerreichbarer Schönheitsideale betrachtet, die viele Menschen an Körper und Seele krank machen. Schönsein ist ein menschliches Grundbedürfnis und kann etwas sehr Schönes sein, wenn ein selbstbewußter Zustand mit dem eigenen Schönsein erreicht wird. Die AutorInnen behandeln das Thema Schönheit und Gesundheit interdisziplinär, exemplarisch am Beispiel der Ausstellung "Verflixte Schönheit" und methodisch mit Blick auf partizipative Planungsmethoden.Test
Die kulturelle Deutung des chronischen Schmerzes und die politische Bedeutung seiner Behandlung
Christa Hüper
Chronischer Schmerz war bis vor wenigen Jahren ein Stiefkind in der Medizin. Obwohl sich dies partiell geändert hat, erleben immer noch viele Menschen mit andauernden oder wiederkehrenden Schmerzen ihr Leiden a
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ls Resultat missglückter medizinischer Behandlungsversuche.Dieses Buch zeichnet ein genaues Bild von Menschen mit chronischen Schmerzen. Dabei steht die Person im Mittelpunkt, statt dem üblicherweise untersuchten entsubjektiverten Labor- oder Klinikschmerz.So wird es möglich, die medizinische Deutungsmacht des Schmerzes als mitverantwortlich für seine Entsubjektiverung zu begreifen, ätiologische Momente der Schmerzchronifizierung neu zu verstehen, die Schmerztheorien und Schmerztherapien in ihren Deutungs- und Handlungsmustern zu erkennen und für notwendige gesundheitspolitische Veränderungen Kooperation als therapeutisches und arbeitsorganisatorisches Prinzip für den selbstbestimmten und gesundheitsfördernde Umgang mit dem Schmerz zu entwickeln.
Eine kommentierte Bibliographie deutschsprachiger Veröffentlichungen
Hrsg.:
Archiv f. Sozialpolitik e.V.
Die kommentierte Bibliograpie deutschsprachiger Veröffentlichungen zu den Themen Ethik, Moral, Sittlichkeit und AIDS wartet mit einem Autoren-, Zeitschriften-, Sach- und Namensregister sowie einer Auflistung fr
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emdsprachiger Publikationen zu den einschlägigen Themen auf. Dem Leser werden auf kurze und prägnante Art und Weise die wesentlichen Thesen der veröffentlichten Artikel nahe gebracht.
Erfahrungen der Krankenhausökologie in einigen Kliniken, berufsgenossenschaftliche Untersuchungen und gewerkschaftlicher Erfahrungsaustausch zeigen, daß Umwelt- und Arbeitsschutz im Gesundheitswesen machbar sin
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d. Dieses Buch faßt Wissen aus Beratungen in Kliniken und Gesundheitseinrichtungen zusammen.
Ökopädiatrie beschäftigt sich mit der besonderen Bedeutung von Umweltbelastungen für die Gesundheit der Kinder. Nur die gemeinsame Diskussion betroffener Kinder und Eltern mit praktisch tätigen Kinderärzten, Um
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weltingenieuren, Biologen, Psychologen, Ernährungberatern, freien Instituten, gesellschaftlich verantwortlichen Politikern und der Industrie kann die komplexe Situation kindlicher Umwelterkrankungen erklären und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.Die Bände von "Kind und Umwelt" liefern hierzu kompetente Diskussionsbeiträge aus Wissenschaft und Praxis.
Welche Möglichkeiten hat der Allgemeinarzt, wenn er sich an der Idee der "gemeinschaftlichen Gesundheitssicherung" im Sinne der WHO orientieren will? Eckhard Schreiber-Weber und Claudia Schulz-Sery beschreiben
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den Wandel in der Medizin und die sich daraus ergebenden Anforderungen an die Arbeit des Allgemeinmediziners. Sie untersuchen die hiesige Gesundheitsversorgung, das Verständnis von Gesundheit, die Gesundheitsforschung und die Gesundheitserziehung. Sie fordern strukturelle Verbesserungen, bessere Ausbildung, ein anderes Arzt-Patient-Verhältnis sowie ein erweitertes Verständnis von Gesundheit.
Die Autoren stellen die geschichtliche Entwicklung der deutschen pharmazeutischen Industrie und ihre Stellung auf dem Weltmarkt dar. Sie untersuchen die Sortimentspolitik in ausgewählten Entwicklungsländern und
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greifen die aktuellen Probleme der Arzneimittelversorgung in der "Dritten Welt" auf.
Vom Erbgesundheitsgericht zur Humangenetischen Beratung
Udo Sierck / Nati Radtke
Wir wandten uns dem Handeln unserer Wohltäter zu - den Experten in Behindertenvereinen und charitativen Verbänden, den Kinderärzten, Psychiatern oder Neurologen in den mildtätigen Stiftungen, den Zusammenschlüs
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sen der Behindertenvertretungen und den Leitern von Kliniken und Anstaltsabteilungen. Wir fanden Dutzende von Fachleuten, die direkt oder indirekt an den NS-Verbrechen beteiligt waren und jetzt die Ausrichtung der Fürsorge bestimm(t)en; wir entdeckten, daß unsere "Interessenvertreter" sich als Förderer genetischer Beratung entpuppten...Udo Sierck stellt hier die These auf, daß sich die Ziele der NS-Eugenik durch theoretische und personelle Kontinuitäten in den humangenetischen Beratungsstellen weiter fortgesetzt haben.
Die deutsche Zahnärzteschaft tauchte 1933 übergangslos und ohne politische Richtungskämpfe in den menschenvernichtenden Faschismus ein. Sie nutzte bedenkenlos durch weltanschauliche Hingabe die materiellen Vort
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eile des NS-Terrorsystems. Nach 1945 gelang dem westdeutschen Anteil dieser Berufsgruppe nahezu perfekt die "Endlagerung" ihrer beschämenden Vergangenheit.Zahnmediziner gehörten zu den frühen Wegbereitern der faschistischen Bewegung. Sie waren wichtige Stützen im Partei- und Staatsapparat, im Gesundheitswesen und in den Universitäten. Sie gehörten zu den Terrorkommandos von SA und SS, standen auf den Selektionsrampen der KZs, entfernten Zahngold aus den Gebissen der Gefolterten und Ermordeten und gehörten nicht zuletzt zu den willfährigen Vollzugsorganen des rassenideologischen Wahnsinns der medizinischen Fakultäten.Auf der anderen Seite stehen die jüdischen Schicksale, die Schicksale des Widerstandes dieser Berufsgruppe aus dem Verein sozialistischer Ärzte, der Roten Kapelle und der Emigranten. Diese Lebensläufe sollen den nachfolgenden Generationen erhalten werden. Der Faschismus zerschlug bei seinem Machtantritt ein wesentliches und konkurrierendes Element zahnmedizinischer Breitenversorgung, die annähernd 200 Kassennambulatorien und Zahnkliniken. Damit entledigten sich die Machthaber eines bedeutenden Einflusses der Arbeiterbewegung. Und die freipraktizierenden Zahnärzte sind bis auf den heutigen Tag eine für sie leidige und effektive Konkurrenz losgeworden. Diesen Tatbestand gilt es, dem Vergessen zu entreißen, um ähnlich alternative Organisationsformen erneut in die gegenwärtige gesundheitspolitische Diskussion zu werfen.
SAMMLER UND JÄGER AUFGEPASST! Auf vielfachen Wunsch haben wir die längst vergriffenen, legendären ersten 10 Hefte in limitierter Auflage nachgedruckt. Der Band enthält die Ausgaben 1, Dezember 1976, bis 10, Nov
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ember 1978.
Ein Werk von bleibendem Wert, das in keinem Reminiszenzen-Regal fehlen sollte!
Medizin und Entwicklungshilfe - Praxis im Medizinstudium
Darin:- Wiedermal Krach in der Biochemie (J. L.) - Das Mainzer Institut äußert sich... (V. B.)- KOMM: (Noch) Kein Grund zum Weinen (Karin Hamman und Philipp Hessler) - Jeder 3. Student ist dumm - Zum Ökologie-K
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urs (Dora und Silvana) - Zur Diskussion: Die Zukunft der Fachschaft ( A. H. und R. P.) - Auch in den USA: Kampf der Medizinerstellensperre (K. Stein) - Stellensperre (V. B.) - Ein Berufsverbot (P. H.) - Ärztliche Fortbildung mit M.C. (V. B.) - Qualitativer Unterschied (AK Medizin im Knast) - Projekt: Praxis im Medizinstudium (Alex) - Bundesweiter Kampf im praktischen Jahr (V. B. und J. S.) - Bundeseinheitliche Scheinkriterien (J. L.) - Medizin und Entwicklungshilfe (P. H.) - Der Baby-Killer (M. E.) - Seveso, Biblis, Wyhl, Brockdorf... (E.-L. I.)
Prämierte Arbeiten des BKK Innovationspreises Gesundheit 2014
Hrsg.:
BKK Landesverband Süd
Welchen Einfluss hat der Lebensstil auf Entstehen und Verbreitung von Volkskrankheiten? Welche wirtschaftlichen Auswirkungen haben sie? Wie können Menschen zu einer gesunden Lebensweise motiviert werden? Welche
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Rolle spielen soziale Ungleichheiten? Die Autorinnen und Autoren präsentieren Analysen, Konzepte und Lösungsansätze.