Dieses Buch rückt eine lange Zeit abgeschobene, isolierte, vergessene und auch heute noch kaum wahrgenommene Gruppe in den Mittelpunkt: die Menschen mit schwerer Behinderung. Die Autorinnen und Autoren gehen in
...alles anzeigensbesondere der Frage nach, in welcher Hinsicht das Leben mit einer schweren Behinderung eine Herausforderung ist: für die Menschen selbst, für die Angehörigen, die weitere Umgebung und nicht zuletzt für die Gesellschaft. Sie beleuchten dies aus unterschiedlicher, zum Teil sehr persönlicher Perspektive. Darüber hinaus zeigen sie die Ambivalenz des Begriffs der schweren Behinderung auf: Auf der einen Seite kann er der politischen und rechtlichen Sicherung legitimer Ansprüche dienen. Andererseits birgt die Benennung der Unterschiede das Risiko der Ausgrenzung. Das Buch verknüpft Beiträge aus Geschichte, Soziologie, Pädagogik, Philosophie, Ethik, Medizin und Pflegewissenschaft mit der konkreten und persönlichen Beschreibung des Lebens mit schwerer Behinderung.
Nach der Erststudie „Coolout in der Pflege“ (ISBN: 978-3-940529-99-2) präsentiert dieser Band neue Studien zur beruflichen Situation der PflegepädagogInnen und PraxisanleiterInnen. Diese finden sich ebenso wie
...alles anzeigenPflegekräfte und Auszubildende in der Pflege mit dem unauflösbaren Widerspruch zwischen Patientenorientierung und ökonomischen Zwängen konfrontiert.Mit der Metapher der „Bürgerlichen Kälte“ wird erklärt, wie sie diesen Widerspruch in ihrem Arbeitsalltag einerseits aushalten können und andererseits damit zur Stabilisierung einer erklärtermaßen normativ inakzeptablen Praxis beitragen: Sie lernen, sich kalt zu machen.Die Ergebnisse der neuen Studien werden im Zusammenhang mit ausgewählten Anleitungs- bzw. didaktischen Konzepten diskutiert. Aus den Schlussfolgerungen leitet die Autorin Vorschläge für eine kritische Pflegedidaktik ab.
Dieses Buch vereint die Beiträge der Tagung "Migration und Gesundheit". Namhafte Referentinnen und Referenten geben einen guten Überblick über den derzeitigen Forschungsstand. Gleichzeitig werden Vorschläge zur
...alles anzeigenVerbesserung der gesundheitlichen Versorgung von MigrantInnen gemacht und in der Praxis bereits funktionierende Modelle wie Dolmetscherdienste und MigrantInnenstationen vorgestellt und diskutiert.Die Themenschwerpunkte: Ausländische PatientInnen in Gynäkologie, Geburtshilfe, Pädiatrie und Psychosomatik Interkulturelle Pflege Altern in der Fremde Sprachlosigkeit und Kommunikationsstörungen
Die praktische Pflegeausbildung stellt Auszubildende vor emotionale Herausforderungen, wenn sie – oft zum ersten Mal – mit Leid, Krankheit, Sterben und Tod sowie mit Gefühlen wie Verzweiflung, Angst und Trauer
...alles anzeigenkonfrontiert werden. Solche Erfahrungen prägen beruflich wie persönlich.In dieser qualitativen Studie entwickelt Claudia Winter ein persönlichkeitsstärkendes Praxisbegleitungskonzept, dessen Grundlage empirisch gewonnene Erkenntnisse zu emotionalen Herausforderungen von Auszubildenden sind.Die Untersuchung verdeutlicht den Einfluss emotionaler Herausforderungen während der praktischen Pflegeausbildung auf ihren Abschluss und zeigt, wie konkrete Lehr- und Lernarrangements psychischen Krankheitsbildern und Phänomenen wie Cool-Out, Burn-Out und Drop-Out in der Pflege vorbeugen könnten.
Die Arbeit zeigt die totalitären Wurzeln der Medizinethik im Dritten Reich auf, soweit sie ihren Ursprung in der Naturheilkunde haben. Anhand der Analyse von Texten führender Vertreter der Naturheilkunde in Hin
...alles anzeigenblick auf ihren medizinethischen Gehalt stellt der Autor den "nationalsozialistischen Umbruch" von der traditionellen Medizinethik zur unmenschlichen NS-Ethik dar. Dieser Umbruch ist charakterisiert durch die Abkehr vom Indidviduum als einem schützens- und erhaltenswerten Subjekt.In einem Ausblick versucht der Autor Möglichkeiten für eine zukünftige humane medizinische Ethik im naturheilkundlichen Zusammenhang zu finden. Dabei legt er die Gedanken der "Hilfe zur Selbsthilfe" und der "Herrschaftminimierung" zugrunde.
Das Buch beschreibt die Geschichte der Krankenpflege als akademisches Lehr- und Forschungsgebiet. Besonders berücksichtigt werden dabei Ergebnisse der jüngsten biografischen Forschung und die Entwicklungen in d
...alles anzeigenen beiden deutschen Nachkriegsstaaten. Abschließend werden den Studierenden Anregungen zu möglichen Forschungszielen vermittelt. Die AutorInnen bieten mit dem reich illustrierten Band eine kurze Geschichte der Krankenpflege, die Studierende zu einem schöpferischen Umgang mit diesem Forschungsgebiet anleitet.
In den Industrienationen gelten Kaiserschnitt und aktives 'Wehenmanagement' als normale Bestandteile einer Geburt. Eindringlich warnt der Autor vor den Risiken einer derart technisierten Geburtspraxis: 'Im Zeit
...alles anzeigenalter des industrialisierten Gebärens bleibt der Mutter nichts zu tun. Sie ist eine ›Patientin‹'. Odent plädiert für eine Wende in der Geburtshilfe, die dem Handeln und Erleben von Mutter und Kind unter der Geburt wieder mehr Raum lässt. Ein aufrüttelndes und visionäres Buch – für werdende Eltern, Hebammen und GynäkologInnen.
Demenz ist in aller Munde: Die Medien berichten regelmäßig. In der „Demenz-Szene“ gären ständig neue Versorgungskonzepte, und die Forschung liefert Woche für Woche Meldungen über den angeblich bevorstehenden Du
...alles anzeigenrchbruch. Nun hat sogar die Regierung eine Allianz für Menschen mit Demenz gebildet. Könnte gar nicht besser laufen, oder? Doch, sagt Peter Wißmann. In den zurückliegenden Jahren ist zwar viel Positives erreicht worden. Dass das Thema Demenz ein Selbstläufer ist, hat aber auch zu krassen Fehlentwicklungen geführt: Ziele werden nur vage definiert, Interventionen erfolgen wirr und wenig durchdacht. Mit großer Geste wird gemacht, gemacht, gemacht – Hauptsache, das Gewissen ist beruhigt. Gute Ideen erschöpfen sich so leicht in schicken Phrasen und bequemen Ritualen. Auf der anderen Seite sind neue und alte Irrtümer auf dem Vormarsch: Menschen mit Demenz sollen in eine schöne neue Welt von Wohlfühl-Inseln einziehen, möglichst abgeschirmt vom Rest der Gesellschaft. Wenn sie tanzen, singen oder gärtnern möchten, dann bitte gut dokumentiert und mit therapeutischem Mehrwert. Schließlich sind sie vor allem krank und schließlich ist Demenz vor allem furchtbar. Aus vielen schlechten Ideen kann schnell ein gefährlicher neuer Mainstream entstehen. So kann es nicht weitergehen, sagt Wißmann, ein Insider mit jahrzehntelangem Erfahrungshintergrund. Mit seiner Streitschrift hält er der „Demenz-Szene“ den Spiegel vor. Er benennt Fehlentwicklungen und zeigt Alternativen auf. Und: Er lenkt den Blick wieder auf die Menschen, um die es bei dem Ganzen eigentlich gehen sollte. Aus dem Inhalt: - Trennen und separieren – Demenzdörfer und Co. - Lügen und betrügen – Die merken es doch nicht mehr - Therapie, Therapie, Therapie – Der evidenzbasierte Frohsinn - Qualitätsmanagement statt „quality time“ – lässt sich Zuwendung verwalten? - Ehrenamt ja – aber nur, wie die Profis es wollen - Bunkermentalität und Korpsgeist – Wir sind doch die Guten! - Politik – di
Spätestens seit dem PISA-Schock sind die Fragen nach der Qualität unserer Schulen in den Brennpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Dabei ist Schule in der schwierigen Situation, immer mehr Probleme zu lös
...alles anzeigenen, für die sie selbst gar nicht verantwortlich ist.Diese Probleme sind zunehmend auch gesundheitlicher Natur. Bewegungsmangel und Fehlernährung sind die geläufigsten Ursachen, drastisches Übergewicht bei Kindern springt am meisten ins Auge und wird als besonders störend empfunden. Aber auch die Strukturen der Schule sind fragwürdig und stehen im Verdacht, wenig gesundheitsförderlich zu sein - allein schon deshalb, weil Schule versuchen muss, die Aufgaben der Zukunft mit den Methoden einer vergangenen Zeit zu lösen.Das Buch gibt einen Überblick über die verschiedenen Handlungsfelder, Inhalte und Instrumente der Gesunden Schule. Es richtet sich in erster Linie an berufliche Praktiker, also Lehrer sowie Gesundheitsförderer bei Krankenkassen, Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, Berufsverbänden und Gewerkschaften.
Band 1 (1994): Jüdische Ärzte in SachsenBand 2 (1995): Hygiene und JudentumBand 3 (1996): Medizinische Wissenschaft und JudentumBand 4 (1998): Medizinische Bildung und JudentumBand 5 (2000): Sozialpolitik und J
...alles anzeigenudentum
Die Existenz sexueller Momente als Teil der pflegerischen Begegnung gilt weiterhin als belastend. Das Buch zeigt, dass sexuelle Momente in der Pflege erst dann ein Problem darstellen, wenn persönliche und oder
...alles anzeigenberufliche Grenzen berührt bzw. verletzt werden und die zur Verfügung stehenden Leitlinien nicht ausreichen, die erwünschte Grenzbeachtung zu legitimieren.
Demenz wird heute immer noch vorrangig unter dem Aspekt von Krankheit thematisiert. Folglich sind die Betroffenen vor allem Demenzkranke und Leitdisziplinen die Medizin und die (berufliche) Pflege. Die Autoren
...alles anzeigenzeigen eine andere, eine weitergehende Perspektive auf. Sie betrachten die Demenz aus einem zivilgesellschaftlichen Blickwinkel. Zentrale Frage ist die Rolle von Menschen mit Demenz als Bürger eines Gemeinwesens. Wie kann das Thema Demenz in die Mitte der Gesellschaft geholt und entdämonisiert werden?Das Buch lädt zu einer Diskussion über ein "demenzfreundliches" Gemeinwesen ein und gibt Anregungen für Veränderungsprozesse auf lokaler Ebene.
Schon sehr junge Kinder wollen wissen, „wo wir herkommen“ oder „wo wir hingehen, wenn unser Körper stirbt“. Mit viel Lust am Fabulieren findet Isabel Schneider anrührende und lustige Antworten auf diese Fragen:
...alles anzeigenSie erzählt von Feli und Matze, zwei Kinderseelen aus dem Land über dem Regenbogen. Sie haben sich dazu entschlossen, die Reise auf die Erde anzutreten, um dort ein Leben zu verbringen. Aber so einfach ist das nicht, denn vorher müssen beide dafür ausgerüstet werden.Das in zwei Richtungen zu lesende Wendebuch nähert sich den Themen Sterben und Tod mit liebevollen Illustrationen, Leichtigkeit und Freude. Es macht Spaß, spendet Trost und Hoffnung. Eine einzigartige Unterstützung für die therapeutische Arbeit und ein großes Lesevergnügen für Jung und Alt. Für Kinder ab 6 Jahren.
Veränderungen von Lehrveranstaltungen und Studiengängen setzen Engagement, Offenheit und Veränderungsbereitschaft voraus. Um etwas zu verändern und damit auch verbessern zu können, braucht mensch einen Überblic
...alles anzeigenk über Experimente, Wissen über derzeit laufende Projekte und schließlich Informationen über alle wichtigen Institutionen, Publikationen und Treffen von Menschen, die an der Verbesserung der Ausbildung interessiert sind. Dies versucht der vorliegende Leitfaden für die Bereiche Human- und Zahnmedizin zur Verfügung zu stellen.
Ekel ist ein Alltagsphänomen in der Pflegearbeit. Die Autorin stellt Methoden vor, die helfen, mit diesem Gefühl so umzugehen, dass weder Pflegende noch PatientInnen darunter leiden müssen. Nach Dorothee Ringe
...alles anzeigenl („Ekel in der Pflege“, ISBN 978-3-933050-30-4) war Hiltrud Krey eine der Ersten, die Ekel im pflegerischen Alltag zum Thema machte.
Menschen mit Demenz brauchen Musik mehr als anderes und mehr als andere. In diesem Buch erläutern vier erfahrene MusiktherapeutInnen die neurologischen, biografischen und psychodynamischen Hintergründe der Arbe
...alles anzeigenit mit Menschen mit Demenz.Was bedeutet Musik für kognitiv veränderte Menschen in ihrem jeweiligen Lebensumfeld, von der Häuslichkeit bis zum Pflegeheim? Welche Settings und Rahmenbedingungen sind sinnvoll für Musiktherapie? Wie kann Atmosphäre gestaltet werden? Wie lässt sich Kontaktfähigkeit einschätzen, um daraus eine angemessene therapeutische Begleitung abzuleiten?Viele Fallbeispiele und eine beiliegende DVD vermitteln überraschende, kreative und humorvolle Einblicke in die Arbeit mit Menschen mit Demenz.2., vollständig überarbeitete Auflage der Ausgabe von 2010.
Landärztlichen Praxen fehlt es an Nachwuchs. Im ländlichen Raum wird es zunehmend schwieriger, eine gemeindenahe Primärversorgung sicherzustellen – mit negativen Folgen für PatientInnen, vor allem auch angesich
...alles anzeigents einer älter werdenden Bevölkerung. In fünf qualitativen Projektforschungen gehen Studierende verschiedenen Fragen nach: Was gibt den Ausschlag dafür, wo sich junge AllgemeinärztInnen als HausärztInnen niederlassen? Können Stipendien der Kassenärztlichen Vereinigung motivieren, die Praxis aufs Land zu verlegen? Welche Rolle spielt das DRK bei der ländlichen Gesundheitsversorgung? Mit welchen Problemen sind HausärztInnen im ländlichen Raum konfrontiert und welche Entlastungsstrategien gibt es? Die entstandenen Werkstattberichte reflektieren die Versorgungssituation und zeigen Herausforderungen der hausärztlichen Tätigkeit im ländlichen Raum an konkreten Beispielen auf. Inhaltsverzeichnis Markus Herrmann, Heike Ohlbrecht, Astrid Seltrecht Einleitung Markus Herrmann Hausärztemangel auf dem Land – was tun? – Ein regionales Beispiel aus Sachsen-Anhalt Bianca Lange und Heike Ohlbrecht Zu den neuen Herausforderungen der hausärztlichen Versorgung im ländlichen Raum Katja Gutknecht, Vanessa Kleemann, Josephine Meller Die Auswirkungen des KVSA-Stipendiums auf Medizinstudierende. Eine Analyse über den Einfluss auf Niederlassungsregion und Facharztwahl Lena Franziska Ehrmann, Stephan Mader, Denise Wauschkuhn Entscheidungsprozesse für eine hausärztliche Niederlassung im ländlichen Raum vor dem Hintergrund der individuellen Professionalisierung Carolin Ackenhausen, Johanna Guenther, Gerrit Urdahl, Janine Voigt Potenziale und Nebenwirkungen hausärztlicher Delegation an VersorgungsassistentInnen in Hausarztpraxen Christin Fricke, Marie-Luise Hartwig, Nadine Ringleb, Oskar Schindler Medizinische Versorgung auf dem Land – Eine Betrachtung von Unterstützungsmöglichkeiten der (haus-)ärztlichen Versorgung durch das DRK Silja Fischer, Kevi
Wie hören sich wohl die Herztöne des Babys an? Was hören die beiden Kinder, wenn sie abends heimlich an der Tür zu Ullas Kursraum lauschen? Wie sieht ein „Wochen-Bett“ aus? Ein Bilderbuch über die Arbeit der He
...alles anzeigenbamme und übers Kinderkriegen - das ideale Hebammengeschenk an werdende Eltern und Kinder, die ein Geschwisterchen bekommen.(Format 14,8 cm × 14,8 cm) Für Kinder ab 4 Jahren.
Im vorliegenden Band werden die Hebammenkurse an der Reichsärzteschule in Alt-Rehse während des "Dritten Reiches" dargestellt. Anja Peters untersucht die Einbettung der Kurse in ihre zeitgeschichtlichen Zusamme
...alles anzeigennhänge und rekonstruiert den Ablauf der Fortbildungen. Ein Kapitel demonstriert die Lebenssituation von Hebammen während des Nationalsozialismus anhand der Biografie einer Zeitzeugin.Das Buch präsentiert Hebammen als politisch aktiv Handelnde und potenzielle Täterinnen. Es behandelt damit ein Tabu in der Berufsgeschichte des deutschen Gesundheitswesens, da man bis heute im Allgemeinen eher von passiven Befehlsempfängerinnen denn von souverän agierenden Nationalsozialistinnen ausgeht.