Bewegung, Spiel und Rhythmik

Drei unverzichtbare Elemente in der inklusiven Kita-Praxis

Klein, Ferdinand
19,95 €
  • Verlag: Modernes Lernen Borgmann
  • Umfang: 173 Seiten
  • Erscheinungsjahr: 2021
  • Bestellnummer: 37640
  • ISBN: 9783808009017
  • sofort lieferbar
Kinder wachsen nicht nur zum heutigen Zeitpunkt in einem Umfeld auf, in dem es ihnen durch zunehmend eingeschränkte Lebensräume, zerrissene Zeiten und aufgeteilte Welten nicht immer leicht gemacht wird, sich selbst nach eigenen psycho-sozialen Grundbedürfnissen zu entwickeln, sich selbst dabei mit Ruhe wahrzunehmen, um ihren individuellen Platz in ihrem Umfeld zu entdecken und sich dabei als unverwechselbare Persönlichkeit zu stabilisieren.Mit diesem Buch legt Ferdinand Klein ein sehr bedeutsames Werk für das Arbeitsfeld einer "inklusiven Pädagogik" vor, in dem er fachkundig und engagiert auf drei unverzichtbare Eckwerte im Rahmen einer aktiven und förderlichen Entwicklungsbegleitung von Kindern eingeht: Bewegung, Spiel und Rhythmik.Im ersten Teil des Buches fordert er eine deutliche Rückbesinnung auf die elementar vorhandenen Grundbedürfnisse eines jeden Kindes und bringt diese als eine notwendige Orientierung für die Gestaltung der Elementarpädagogik und als eine basale Herausforderung für alle Fachkräfte auf den Punkt, wobei die Trinität von "Bewegung, Spiel und Rhythmik" ins Zentrum der pädagogischen Beziehungsarbeit gerückt wird. Dieser "Dreiklang" kommt in vielen elementarpädagogischen Einrichtungen häufig zu kurz, weil durch manche politisch gesetzte Schwerpunkte elementare Kinder- und Kindheitsbedürfnisse beiseite geschoben werden. Im zweiten Teil "Praxis der inklusiven Pädagogik" geht der Autor der Frage nach, was es beispielsweise bedeutet, - ein Kind zu verstehen, seine Ausdrucksformen fachkompetent wahrzunehmen und deren Bedeutungsformen sachorientiert zu deuten, - entwicklungsgefährdete, verhaltensirritierte und traumatisierte Kinder nicht zu stigmatisieren sondern im Sinne einer inklusiven Alltagspraxis durch besondere humane Beziehungsangebote bei ihrer Weiterentwicklung aktiv zu unterstützen, - Kinder und deren lebensnotwendige Bedürfnisse zu sehen, aufzugreifen und in partizipatorischer Weise in die beziehungsorientierte Arbeitsumsetzung zu integrieren, - Bildung als eine zweiseitige, stets gleichzeitige Aufgabe für Kinder und die Fachkräfte zu verstehen, - das Spiel mit seinen unterschiedlichen Formen weitaus mehr zu schätzen als es in dieser funktionsorientierten Zeit und in häufig funktional gestalteten Räumen der Fall ist, - Rhythmik als eine entwicklungsnotwendige, im Menschen angelegte Urkraft immer wieder aufs Neue zu entdecken und in Gestaltungsprozessen erlebbar zu machen und - Bewegung in seinen vielfältigen Ausdrucksformen als eine Ausgangslage für jegliches Lernen zu begreifen, um mit Kindern das Leben lebendig zu erfahren.Der Autor greift diese und weitere Schwerpunkte auf und gibt dabei sehr hilfreiche Praxisimpulse, die sich auf die Selbstbetrachtung der eigenen Person, eine kritische Reflexion des bisherigen Arbeitsverständnisses sowie der Arbeitsgestaltung und auf eine möglicherweise notwendige Neuorientierung beziehen. In allen Ausführungen sind neben seiner Wissenschaftsorientierung auch immer die umfassende Praxiserfahrung des Autors sowie sein inneres Engagement zu spüren: eine Kombination, die das Lesen zu einem Erlebnis werden lässt.


Geleitwort von Prof. h.c. Dr. Dr. h.c. Armin KrenzKinder wachsen nicht nur zum heutigen Zeitpunkt in einem Umfeld auf, in dem es ihnen durch zunehmend eingeschränkte Lebensräume, zerrissene Zeiten und aufgeteilte Welten nicht immer leicht gemacht wird, sich selbst nach eigenen, psycho-sozialen Grundbedürfnissen zu entwickeln, sich selbst dabei mit Ruhe wahrzunehmen, um ihren individuellen Platz in ihrem Umfeld zu entdecken und sich dabei als unverwechselbare Persönlichkeit zu stabilisieren sowie in kommunikationsfreundlichen und beziehungsorientierten Bindungserlebnissen ihre Existenz als ein "Willkommen in der Welt" zu verstehen.Wenn wir uns in diesem Zusammenhang mit dem "Übereinkommen über die Rechte des Kindes", das am 20. November 1989 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde und diese Konvention in der Bundesrepublik Deutschland am 05. April 1992 mit der Hinterlegung der Ratifizierungsurkunde beim Generalsekretär der Vereinten Nationen in Kraft getreten ist, denken viele Menschen sicherlich vor allem an die Verletzung von Kinderrechten in Kriegs- und Krisengebieten, fernab von Deutschland. Doch wäre dies eine eingeschränkte Sicht! Vielmehr muss es darum gehen, zunächst immer erst vor der eigenen Haustür zu kehren und die Sichtweise auf das eigene, direkte Lebensumfeld eines jeden Kindes in der Familie, in einer Kita und auch in seiner Schulzeit zu lenken. Und dabei ist es angebracht, den Fokus auch auf die alltäglichen, vielleicht im ersten Moment unscheinbaren Gegebenheiten zu richten, die uns Erwachsenen aus dem Blickfeld geraten sind. So heißt es beispielsweise in der UN-Kinderrechtskonvention in Artikel 2 (1), dass die Vertragsstaaten "jedem ... Kind die festgelegten Rechte ohne jede Diskriminierung unabhängig von ... der Hautfarbe, dem Geschlecht, der Sprache, der Religion, der pol


Geleitwort von Prof. h.c. Dr. Dr. h.c. Armin KrenzKinder wachsen nicht nur zum heutigen Zeitpunkt in einem Umfeld auf, in dem es ihnen durch zunehmend eingeschränkte Lebensräume, zerrissene Zeiten und aufgeteilte Welten nicht immer leicht gemacht wird, sich selbst nach eigenen, psycho-sozialen Grundbedürfnissen zu entwickeln, sich selbst dabei mit Ruhe wahrzunehmen, um ihren individuellen Platz in ihrem Umfeld zu entdecken und sich dabei als unverwechselbare Persönlichkeit zu stabilisieren sowie in kommunikationsfreundlichen und beziehungsorientierten Bindungserlebnissen ihre Existenz als ein "Willkommen in der Welt" zu verstehen.Wenn wir uns in diesem Zusammenhang mit dem "Übereinkommen über die Rechte des Kindes", das am 20. November 1989 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde und diese Konvention in der Bundesrepublik Deutschland am 05. April 1992 mit der Hinterlegung der Ratifizierungsurkunde beim Generalsekretär der Vereinten Nationen in Kraft getreten ist, denken viele Menschen sicherlich vor allem an die Verletzung von Kinderrechten in Kriegs- und Krisengebieten, fernab von Deutschland. Doch wäre dies eine eingeschränkte Sicht! Vielmehr muss es darum gehen, zunächst immer erst vor der eigenen Haustür zu kehren und die Sichtweise auf das eigene, direkte Lebensumfeld eines jeden Kindes in der Familie, in einer Kita und auch in seiner Schulzeit zu lenken. Und dabei ist es angebracht, den Fokus auch auf die alltäglichen, vielleicht im ersten Moment unscheinbaren Gegebenheiten zu richten, die uns Erwachsenen aus dem Blickfeld geraten sind. So heißt es beispielsweise in der UN-Kinderrechtskonvention in Artikel 2 (1), dass die Vertragsstaaten "jedem ... Kind die festgelegten Rechte ohne jede Diskriminierung unabhängig von ... der Hautfarbe, dem Geschlecht, der Sprache, der Religion, der pol

 
tracking