Krebs fühlen

Eine Emotionsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Preis der Leipziger Buchmesse

Hitzer, Bettina
28,00 €
  • Verlag: Klett-Cotta Verlag
  • Umfang: 540 Seiten
  • Auflage: 3. Druckaufl. 2020
  • Erscheinungsjahr: 2020
  • Bestellnummer: 37258
  • ISBN: 9783608964592
  • Nachdruck / Bindequote Juli 2023
Preis der Leipziger Buchmesse 2020
Die Diagnose "Krebs" war früher ein Todesurteil. Heute ist dies nicht mehr der Fall. Es dauerte lange, bis Ärzte, Krankenschwestern, Krebspatienten und ihre Angehörigen sich auf ihre Gefühle einließen, die Krebskrankheiten auslösen: Zuversicht, Lebensangst, Lebensfreude, Verzweiflung, Mut, Trauer, Leid, Apathie. Bettina Hitzer schildert, wie es zu dieser Gefühlsrevolution in Medizin und Gesellschaft kam.
Konfrontiert mit Krebs nehmen wir heute unseren menschlichen Körper anders wahr. Krankheit, Behinderung, Leiden und Tod empfinden wir heute ganz anders, denn wir sind fähig, unsere Gefühle auszudrücken. Heute wird in Krankenhäusern, in Reha-Zentren und bei öffentlichen Kampagnen zur Früherkennung wie auch im Vier-Augen-Gespräch empathischer mitempfunden und dies den Patienten mitgeteilt. Bettina Hitzer schildert historische Zusammenhänge zwischen Krankheit und Gefühl, die bisher kaum beachtet werden.
Einfühlsam, beispielhaft und ermutigend schildert sie diese bis heute unbemerkte Kulturgeschichte der Gefühle am Beispiel von Krebs, dem "König aller Krankheiten". Diese Revolution der Gefühle hat die Medizin grundlegend verändert und die deutsche Gesellschaft erstaunlich gewandelt. Der Mensch steht im Mittelpunkt der Humanen Medizin, die von Technik, Maschinen und Programmen unterstützt wird, ohne unser Gesundheitssystem zu beherrschen. Gefühle helfen zu überleben und im eigenen Leben anzukommen. Gerade Krebserkrankungen zeigen, dass wir dem Leben nicht mehr Tage, aber unseren Tagen mehr Leben geben können - vor allem durch das, was wir empfinden.


"[Sie zeigt], wann und wie das Emotionale in der Krebsmedizin Einzug gehalten hat, wie vor allem Angst, Hoffnung und Ekel - um die für Hitzer wichtigsten Gefühle zu nennen - die persönlichen und auch die politischen Räume ausgefüllt haben."
Joachim Müller-Jung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.03.2020
"Mit Bettina Hitzer blickt man nicht nur auf die Emotionsgeschichte einer Krankheit, sondern auch auf die eines Jahrhunderts."
Katharina Teutsch, Philosophie Magazin, 03.2020
"Hitzer schildert kulturhistorische Zusammenhänge zwischen Krankheit und Gefühl, die bisher kaum beachtet wurden"
Der Freitag, 27.02.2020
"Angst, Ekel, Aufklärung, Verlorengehen in Apparaturen und aggressiven Therapieverfahren - mit der Krankheit Krebs ist eine komplexe Geschichte der Emotionen verbunden. Die Historikerin Bettina Hitzer hat ein wichtiges Buch geschrieben."Susanne Billig, Deutschlandfunk Kultur, 24.01.2020
"Bettina Hitzer [...] stellt mit "Krebs fühlen" [...] eine Krankheit vor, mit der wir uns nicht wirklich gern befassen, die aber tagtäglich viele Menschen im Griff hat. Was die Autorin über den öffentlichen und privaten Umgang mit Krebs im Wandel der Zeiten arrangiert hat, ist eine phänomenale Zusammenschau."
Marc Reichwein, Die Welt, 11.01.2020


"[Sie zeigt], wann und wie das Emotionale in der Krebsmedizin Einzug gehalten hat, wie vor allem Angst, Hoffnung und Ekel - um die für Hitzer wichtigsten Gefühle zu nennen - die persönlichen und auch die politischen Räume ausgefüllt haben."
Joachim Müller-Jung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.03.2020
"Mit Bettina Hitzer blickt man nicht nur auf die Emotionsgeschichte einer Krankheit, sondern auch auf die eines Jahrhunderts."
Katharina Teutsch, Philosophie Magazin, 03.2020
"Hitzer schildert kulturhistorische Zusammenhänge zwischen Krankheit und Gefühl, die bisher kaum beachtet wurden"
Der Freitag, 27.02.2020
"Angst, Ekel, Aufklärung, Verlorengehen in Apparaturen und aggressiven Therapieverfahren - mit der Krankheit Krebs ist eine komplexe Geschichte der Emotionen verbunden. Die Historikerin Bettina Hitzer hat ein wichtiges Buch geschrieben."Susanne Billig, Deutschlandfunk Kultur, 24.01.2020
"Bettina Hitzer [...] stellt mit "Krebs fühlen" [...] eine Krankheit vor, mit der wir uns nicht wirklich gern befassen, die aber tagtäglich viele Menschen im Griff hat. Was die Autorin über den öffentlichen und privaten Umgang mit Krebs im Wandel der Zeiten arrangiert hat, ist eine phänomenale Zusammenschau."
Marc Reichwein, Die Welt, 11.01.2020

 
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