Die Last des Mitfühlens

Aspekte der Gefühlsregulierung in sozialen Berufen am Beispiel der Krankenpflege

Gabriele Overlander / Gleichmann
18,00 €
  • Verlag: Mabuse
  • Umfang: 160 Seiten
  • Auflage: 4
  • Erscheinungsjahr: 2001
  • Bestellnummer: 01090
  • ISBN: 9783925499906
  • lieferbar
Die andauernde Konfrontation mit den Leiden, den Ängsten und Nöten der Kranken ist für die Pflegenden ebenso ein Teil ihres beruflichen Alltags wie auch das Durchbrechen von gesellschaftlichen Tabubereichen bei den zahlreichen körpernahen Pflegetätigkeiten.
Hauptschwerpunkte der Untersuchung, die anhand von Krankenpflegelehrbüchern dieses Jahrhunderts vorgenommen wurde, sind das Verhalten und die Selbstkontrolle in Situationen, in denen Scham-, Peinlichkeits- und Ekelgefühle sowie Aggressionen entstehen und in denen dennoch Selbstbeherrschung, Empathie und rollenkonformes Verhalten gefordert wird.
Mitfühlen in all diesen Situationen ist außerordentlich fest im beruflichen Selbstverständnis und Selbstbild der Pflegenden verankert, so daß hierdurch eine subtile Art der andauernden emotionalen Last entsteht.

"Insgesamt legt Gabriele Overlander eine spannende Arbeit vor, die sich mit der 'Gefühlsarbeit' von Pflegekräften auseinandersetzt und sehr einfühlsam die Tabus der Kontrolle von eigenen und fremden Gefühlen in Frage stellt. Das Buch ist sowohl für PraktikerInnen als auch für TheortikerInnen, die sich mit dem Bereich 'Gefühlshaushalt' beschäftigen wollen, sehr zu empfehlen. In Bibliotheken von Aus- und Weiterbildungsstätten der Krankenpflege sollte diese Arbeit nicht fehlen." (PflegePädagogik 1/95)
"Als Grundlagenwerk sollte es in keiner pflegewissenschaftlichen Bibliothek fehlen."
(Altenheim 1/95)
 
Gabriele Overlander
Gabriele Overlander M.A., geb. am 19.8.1957, studierte nach zwölfjähriger Tätigkeit als Krankenschwester Sozialpsychologie und Soziologie.
Nach Zusatzqualifikation als Supervisorin ist sie heute freiberuflich tätig und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Universität Hannover.
Die vorliegende Arbeit ist zugleich Magisterarbeit im Fach Sozialpsychologie der Universität Hannover, Psychologisches Institut.
 
Gleichmann
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